Nepal nimmt am präventiven Katastrophenschutzprogramm von DHL teil

– Fünf nepalesische Flughäfen bereiten sich auf den Ernstfall vor
– Gemeinsame Initiative von DHL und UNDP zur Förderung der Logistikkompetenz in gefährdeten Ländern

Nepal ist das nächste Land, in dem die Deutsche Post DHL und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) ihr präventives Katastrophenschutzprogramm durchführen werden. Mit dem sogenannten „Get Airports Ready for Disaster“ Programm (GARD) sollen Flughäfen und Mitarbeiter in anfälligen Gebieten auf den Fall einer Naturkatastrophe vorbereitet werden, um die Logistik während der darauf folgenden Hilfsaktionen zu organisieren. Das einwöchige Training konzentriert sich auf eine erste Einschätzung der Lage vor Ort, das Training der örtlichen Beschäftigten und des Flughafenpersonals sowie die Entwicklung detaillierter Notfallpläne. In Nepal ist das Training für 5 Flughäfen vorgesehen: TIA (Kathmandu), Nepalganj, Biratnagar, Simara und Pokhara. Zusammen könnten diese Flughäfen ausreichend Hilfe für das ganze Land und seine 30 Millionen Einwohner abwickeln.

Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL, sagt: „Unsere Katastrophenschutz-Teams verfügen über mehrjährige Erfahrung bei der Arbeit in betroffenen Gebieten. Darum wissen wir, dass gute Notfallpläne und eine effiziente Logistik für eine schnelle Unterstützung der Länder und Menschen entscheidend sein können.“

Nepal ist geprägt durch ein schwieriges Berggebiet, eine relativ schwache Infrastruktur und Naturkatastrophen, wie Erdbeben, Überflutungen und Erdrutsche. Aufgrund der Geographie des Landes kommt den nepalesischen Flughäfen im Falle einer Naturkatastrophe eine hohe Bedeutung zu: der Landtransport ist in den Bergregionen oft schwierig oder unmöglich, daher sind Hilfslieferungen über dem Luftweg äußerst wichtig.
Das Training wird von einem Team von Flughafenexperten von DHL durchgeführt. Es umfasst Übungen für die Einschätzung, Vorbereitung, Leitung und Koordinierung von Hilfsmaßnahmen an Flughäfen sowie die Entwicklung eines Berichts zur Bewertung der sogenannten Spitzenkapazität. Die Spitzenkapazität bezeichnet die Kapazität eines Flughafens, mit dem plötzlichen Anstieg der Sendungsmengen bei Hilfslieferungen fertig zu werden. Nach dem Training können nepalesische „GARD“-Experten selbst weiteres Bodenpersonal ausbilden, ein hohes Bereitschaftsniveau aufrecht halten und mit NGOs, der Regierung und Flughafenbehörden zusammenarbeiten, um effiziente Kanäle und Experten für die Krisenkommunikation zu koordinieren und zu pflegen. Sie können auch die Logistik der Hilfslieferungen leiten und sich beispielsweise um die viel größere Anzahl an Experten und Menge an Ausrüstung, Lebensmittel, Wasser und medizinisches Notfallmaterial kümmern, die im Rahmen der internationalen Hilfe in einem Katastrophengebiet ankommen.

GARD wurde 2009 gestartet und in Indonesien erfolgreich umgesetzt. Der Fokus des Pilotprojekts lag auf zwei indonesischen Flughäfen in Makassar und Palu. Geschult wurden 17 Mitarbeiter von Flughafenbehörden, des Flughafenbetriebs und der nationalen Stellen für Katastrophenmanagement.

Quelle: www.dp-dhl.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 21.09.2010 in Dies + Das, News (In- und Ausland).
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