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SAP und Siemens wegweisend im Bereich Elektroautos

SAP und Siemens IT Solutions and Services führen gemeinsam eine Machbarkeitsstudie (proof of concept) für Elektroautos durch. Die Unternehmen beschlossen auf der Smart-Grid-Konferenz GridWeek 2010 in Washington D.C. ein entsprechendes Abkommen. Der Einsatz von Elektroautos wird zunehmend als entscheidend für die weltweite Reduzierung von CO2-Emmissionen betrachtet.

Die Machbarkeitsstudie soll verdeutlichen, dass eine branchenübergreifende Zusammenarbeit nötig ist, um die Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen durch die Entwicklung neuer und den Einsatz existierender Technologien zu ermöglichen. Advanced Metering Infrastructure (AMI) beispielsweise kann Messdaten mehrerer Ladestationen miteinander verbinden und auf diese Weise die Abwicklung der zu erwartenden Transaktionsszenarien zwischen mehreren Versorgern unterstützen. Darüber hinaus haben die Unternehmen eine Arbeitsgruppe gegründet, die ein Unterausschuss namens Sustainable Utility Committee (SUC) im Rahmen der Initiative SAP AMI Lighthouse Council einrichten wird. Ziel des Komitees ist es, die Entwicklung von E-Mobilität voranzutreiben. Siemens IT Solutions and Services ist bereits Mitglied des SAP AMI Lighthouse Council.

Siemens Energy wird sowohl eine physische Ladestation bereitstellen als auch Zugang zu einem Network Operating Center (NOC) für E-Mobilität gewähren. Das NOC ermöglicht die Kommunikation zwischen der Ladestation und den verschiedenen Backend-Systemen. Neben der Hardware von Siemens werden im Backend-System zunächst je nach Anwendungsfall Software von SAP und anderen Anbietern zum Einsatz kommen. Die Software sorgt für

fachgerechte, durchgängige Integration und Ausführung der Arbeitsabläufe bei den Energieversorgern. Das anfängliche Design sieht Technologie von Siemens auf der Endgerät- und Netzebene vor, die jeweils mit den Lösungen SAP for Utilities integriert wird.

„Siemens ist stolz darauf, die Energielösungen der Zukunft schon heute zu präsentieren. Siemens und SAP haben in Europa bereits erfolgreich daran zusammengearbeitet. Jetzt ist es an der Zeit, diese Zusammenarbeit auch in Nordamerika zu beginnen“, so Holger Kormann, Vice President, Energy – North America, Siemens IT Solutions and Services, Inc. „Welche Testumgebung könnte dafür besser geeignet sein als die, mit der das SAP AMI Lighthouse Council neue Maßstäbe im Bereich Standardisierung gesetzt hat. Als Sprachrohr der Gemeinschaft der Energieversorger stellt das Komitee den Kontakt zwischen Versorgern und Branchenführern her, die an der Entwicklung zukünftiger Technologien und Lösungen arbeiten.“

Um eine nachhaltigere Zukunft zu erreichen, wird sich die Arbeitsgruppe zunächst auf die Arbeit an klar definierten Anwendungsfällen konzentrieren. Als Teil der ersten Phase der Machbarkeitsstudie beabsichtigt die Gruppe, die durchgängige Integration von Prozessen für das Ermitteln des Energieverbrauchs und die Abrechnung zu demonstrieren – und zwar für den Fall, dass der Strom für das Elektrofahrzeug vom bevorzugten Anbieter bezogen wird. Auch auf das Beispiel, dass ein Elektrofahrzeug über die Ladestation eines alternativen Anbieters aufgeladen wird, geht die Gruppe in dieser Phase ein. Ein Beispiel hierfür sind Pendler, die auf die Dienste von unterschiedlichen Energieversorgern zurückgreifen müssen. Weitere Szenarien bezüglich der Durchführung und Abrechnung von Ladevorgängen – beispielsweise für den Fall, dass der Kunde gleichzeitig Energieproduzent ist – werden entwickelt, wenn der erste Teil der Machbarkeitsstudie abgeschlossen ist. Dann wird die Arbeitsgruppe auch spezielle Anwendungsfälle ausgewählter Energieversorger ins Auge fassen.

„ In Bereichen wie Smart Grids, AMI und Kohlendioxid-Messung unterstützt SAP Unternehmen aus verschiedenen Branchen mit Softwarelösungen, die ein intelligentes und nachhaltigeres Energie-Ökosystem ermöglichen“, so Henry Bailey, Vice President, Industry Business Solutions, Service Industries für Nordamerika bei SAP. „Die Partnerschaft mit Siemens zeigt: SAP unternimmt klare Schritte, um Unternehmen dabei zu helfen, mehr zu

erreichen. SAP ermöglicht neue Geschäftsmodelle und Skaleneffekte indem sie hilft, die Erzeugung und Verteilung von Strom für die Elektroautos von morgen zu valideren und optimieren.“

Es ist geplant, dass die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie Anfang des kommenden Jahres der Energiebranche vorgestellt werden. Erste Teilnehmer werden voraussichtlich in den nächsten Wochen bekanntgegeben. Technologen und Energieversorger sind herzlich dazu eingeladen, dem Sustainable Utility Committee beizutreten und E-Mobilität zu verwirklichen.

Quelle: www.sap.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 21.10.2010 in Dies + Das, Nachhaltigkeit, News (In- und Ausland).
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