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DPD reduziert CO2-Emissionen mit aerodynamischem Lastzug

– Täglicher Direktverkehr zwischen Melle und Barcelona
– Einsatz auch bei Feldversuch für Lang-LKW geplant


Der internationale Paket- und Expressdienstleister DPD setzt zwischen Melle bei Osnabrück und Barcelona ab sofort vier besonders energieeffiziente Sattelauflieger ein. Dadurch will DPD rund 100 Tonnen CO2 im Jahr einsparen. Der Einspareffekt wird vor allem durch eine Aerodynamik erzielt, die dem neuesten technologischen Standard entspricht. Die Lastzüge sind an fünf Tagen der Woche im nächtlichen Direktverkehr unterwegs. Die Diebel Speditions GmbH bedient die Strecke im Auftrag von DPD.

Eine spürbar verbesserte Aerodynamik bei Zugmaschine und Auflieger ermöglichen einen geringeren Spritverbrauch und vermindern dadurch den CO2-Ausstoß. Weitere Detailverbesserungen wie etwa ein geringerer Rollwiderstand der Reifen und ein reduziertes Eigengewicht verstärken den Einspareffekt. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 38 Tonnen bei einer Nutzlast von 25 Tonnen.

„DPD setzt in Europa zu annähernd 100 Prozent auf Straßentransporte und verzichtet somit fast vollständig auf den Lufttransport, der bis zu achtmal mehr CO2-Emissionen verursacht“, erklärt Dr. Armin Bohnhoff, Geschäftsführer Technik & Operations bei DPD GeoPost (Deutschland). „Umso wichtiger ist es uns, Einsparpotenziale auf Langstrecken konsequent auszuschöpfen“, so Dr. Bohnhoff weiter.

Einsatz bei Feldversuch für Lang-LKW geplant

Zur weiteren Reduktion von CO2 wollen sich DPD und die Diebel Speditions GmbH auch an dem in Deutschland geplanten Feldversuch für Lang-LKW beteiligen und dabei die neu erprobten Lastzüge einsetzen: „Eine Kombination zwischen Lang-LWK und spritsparenden Komponenten würde DPD eine beachtliche Reduktion der Emissionen pro Paket ermöglichen“, ist Dr. Bohnhoff überzeugt. „Daher appelliere ich an die Politik, zeitnah die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.“

Mit Lang-LKW werden Lastzüge bezeichnet, die bis zu 44 Tonnen schwer und bis zu 25,25 Meter lang sind. Lang-LKW sind momentan auf Deutschlands Straßen nicht zugelassen. Mit zwei Lang-LKW ließe sich jedoch die Fracht von drei herkömmlichen Lastwagen transportieren lassen, was eine Reduktion von Treibstoff und über 20 Prozent CO2 ermöglicht. Der auf fünf Jahre angelegte Feldversuch des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung soll testen, wie sich Lang-LKW im Straßenverkehr bewähren und in welchem Maße sich dadurch CO2-Emissionen reduzieren lassen.

Unabhängig von der Kombination mit Lang-LKW prüft DPD auch den Einsatz der zwischen Melle und Barcelona getesteten energieeffizienten Lastzüge auf weiteren internationalen Langstrecken. Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit in den operativen Prozessen von DPD. Weitere Bausteine sind beispielsweise der Einsatz von Elektrofahrzeugen in der Zustellung, die Nutzung der Bahn im Rahmen des Kombinierten Verkehrs sowie eine effiziente Netzwerkplanung.



Foto: Die deutlich verbesserte Aerodynamik des neuen Lastzugs – hier auf dem Gelände des DPD Depots in Melle bei Osnabrück – ermöglicht eine CO2-Reduktion von etwa 100 Tonnen pro Jahr.

Quelle: www.dpd.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 17.03.2011 in News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
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