Deutsche Post testet 12 neue Renault-Elektrofahrzeuge
– Erste Renault Kangoo Z.E. in der Region Rhein-Ruhr im Einsatz
– Fahrzeuge fahren emissionsfrei
Die Deutsche Post DHL testet 12 neue Renault Kangoo Z.E. (Zero Emission) Elektrofahrzeuge in der Verbundzustellung. Im Rahmen des Pilotprojekts „E-Mobilität im Pendlerverkehr“ werden die Fahrzeuge bis Ende 2011 im Ruhrgebiet Briefe und Päckchen transportieren. Mit dem Einsatz der Elektrofahrzeuge wollen Deutsche Post DHL und der Automobilhersteller Renault die betriebliche Eignung von Elektrofahrzeugen im gewerblichen Flottenbetrieb erproben. Die Energieversorgung über Stromladestellen übernimmt die RWE Effizienz GmbH. Im Fokus stehen insbesondere die Batterieentwicklung, die Handhabung und die Sicherheit der fast geräuschlosen Fahrzeuge, insbesondere in Innenstädten und Fußgängerzonen. Für die Verbundzustellung müssen die Fahrzeuge zum Beispiel den Anforderungen eines starken Start-Stopp-Verkehrs gerecht werden und eine bestimmte Reichweite erfüllen.
„Der Renault Kangoo Z.E. fährt durch den Elektroantrieb geräuscharm, kraftstofffrei und durch Nutzung von grünem Strom auch zu 100 Prozent CO2-neutral. Dadurch werden Innenstädte und Fußgängerzonen nicht zusätzlich durch Luftschadstoffe und Lärm belastet. Das gemeinsame Pilotprojekt mit Renault ist ein wichtiger Bestandteil unseres konzernweiten Umweltschutzprogramms GoGreen, das unter anderem den Praxistest und Einsatz von alternativen Fahrzeugen vorsieht“, sagt Joachim Wessels, Mitglied des Bereichsvorstands Brief bei Deutsche Post DHL.
Als erster globaler Logistikdienstleister hat sich die Deutsche Post DHL ein konkretes Klimaschutzziel gesetzt. Mit GoGreen soll bis zum Jahr 2020 die CO2-Effizienz gegenüber 2007 um 30% verbessert werden – unter anderem durch eine effizientere Steuerung der Verkehrsströme, durch die Modernisierung der Transportflotte und durch Nutzung erneuerbarer Energiequellen.
Die Fahrzeuge von Renault werden über einen reinen Elektroantrieb mit Li-Ion-Batterien angetrieben. Die Reichweite von bis zu 160 Kilometern für das voll beladene Fahrzeug ist für den Einsatz der Verbundzustellfahrzeuge ausreichend. An den Zustellstandorten in der Region Rhein-Ruhr sind Ladestationen installiert, an denen die Akkus über Nacht wieder aufgeladen werden.
„Die Reichweite unseres kompakten Elektro-Transporters Kangoo Z.E. passt hervorragend zum Aktionsradius der Deutschen Post DHL. Wir freuen uns sehr, dass durch diese Zusammenarbeit viele Bürgerinnen und Bürger im Rheinland und dem Ruhrgebiet sehen können, wie alltagstauglich die Elektromobilität schon heute ist“, sagt Beatrice Degand, Projektleiterin Elektrofahrzeuge der Renault Deutschland AG.
Neben Renault und der Deutschen Post DHL beteiligt sich auch RWE an dem Projekt und sorgt für die flächendeckende Energieversorgung.
Dazu Dr. Stephan Hell aus dem Entwicklungsbereich von E-Mobility bei der RWE Effizienz GmbH: „Inzwischen haben wir zusammen mit unseren Partnern in Nordrhein-Westfalen ein Netz aus rund 340 öffentlich zugänglichen Stromladepunkten installiert. Das ist eine gute Basis für den Einsatz von Elektrofahrzeugen im Alltag und wichtige Voraussetzung für die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen.“
Grüne Technologien sind ein wesentlicher Hebel für eine CO2-effiziente Logistik. Deutsche Post DHL arbeitet neben Renault mit verschiedenen Automobilherstellern in einer Reihe von Tests zusammen, um durch den Einsatz der Fahrzeuge im Alltagsbetrieb wichtige Erkenntnisse zur Nutzung von regenerativen Kraftstoffen und alternativen Fahrzeugantrieben zu gewinnen. Heute fahren bereits rund 3.000 Fahrzeuge mit Hybrid- oder Elektroantrieb sowie mit alternativen Kraftstoffen und motorelektronischen oder aerodynamischen Modifikationen für die Deutsche Post DHL. Die Aktivitäten im Bereich Elektromobilität sollen mittelfristig dazu beitragen, Elektrofahrzeuge in den Nutzfahrzeugklassen der Kleintransporter und Transporter zur Serienreife zu führen.
Quelle: www.dp-dhl.de
Schlagwörter: deutsche post , DHL