Deutsche Post DHL bekräftigt Wachstums- und Ertragsziele
– Große Fortschritte bei Umwelteffizienz: Unternehmen erreicht selbstgestecktes Emissionsziel zwei Jahre schneller als geplant
– Nach erfolgreichem Geschäftsjahr 2010 Dividendenerhöhung auf 65 Euro Cent je Aktie vorgeschlagen
– Konzernchef Frank Appel auf der heutigen Hauptversammlung: „Unsere Zukunft steht ganz im Zeichen profitablen Wachstums“
Nach der erfolgreichen Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr und dem schwungvollen Start in den ersten drei Monaten 2011 erwartet der weltweit führende Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL auch für den Rest des laufenden Jahres und darüber hinaus eine Fortsetzung seines deutlichen Umsatz- und Ergebniswachstums. Auf der Hauptversammlung des Unternehmens bekräftigte der Vorstandsvorsitzende Frank Appel sowohl die Ziele für 2011 als auch die mittelfristigen Prognosen des Konzerns.
„Als weltweit größter Logistikdienstleister haben wir im vergangenen Jahr besonders stark von der günstigen Entwicklung der Weltwirtschaft profitiert, weil wir uns rechtzeitig fit für den Aufschwung gemacht haben“, erklärte Appel. „Und dank unserer exzellenten Aufstellung können und werden wir die anhaltende Dynamik der globalen Konjunktur auch weiterhin nutzen: Unsere Zukunft steht ganz im Zeichen profitablen Wachstums.“ Die in den ersten Monaten des Jahres zu beobachtende weitere Volumenerholung deute – trotz vorhandener Risiken – auf eine Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufschwungs hin. Auf dieser Basis rechnet der Konzern für das laufende Geschäftsjahr unverändert mit einem operativen Ergebnis in Höhe von 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro. Dazu soll der Bereich BRIEF 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro beitragen. Für die DHL-Unternehmensbereiche erwartet der Konzern insgesamt eine Ergebnisverbesserung auf 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro.
Mittelfristige Ziele bestätigt
Der Vorstandsvorsitzende unterstrich vor den Aktionären zugleich die mittelfristigen Ziele des Konzerns: „Wir wollen unser Ergebnis auch in den kommenden Jahren weiter kräftig steigern und so bei der Profitabilität ebenfalls eine führende Position in unserer Branche übernehmen“, erklärte Appel. Für die DHL-Bereiche wird beim operativen Ergebnis bis zum Jahr 2015 ein jährliches Wachstum von durchschnittlich 13 bis 15 Prozent angestrebt, im BRIEF-Bereich soll das operative Ergebnis nachhaltig auf einem Niveau von etwa 1 Milliarde Euro stabilisiert werden. „Ich bin davon überzeugt, dass wir auch mittelfristig stärker wachsen werden als der Markt, sofern es uns gelingt, den Blick auf die wesentlichen Treiber unseres unternehmerischen Erfolgs zu richten: zufriedene Kunden, engagierte Mitarbeiter und loyale Investoren“, so Appel. Entscheidend für den zukünftigen Erfolg sei, dass der Konzern überall dort stark vertreten ist, wo Wachstum stattfinde. „Die herausragende Stellung von DHL in den Wachstumsmärkten der Welt ist ebenso wie unser dynamisches Paketgeschäft in Deutschland ideale Voraussetzung für nachhaltige Umsatz- und Ergebnisverbesserungen.“
Rückblick 2010: Umsatz und Profitabilität deutlich gesteigert Im Geschäftsjahr 2010 hatte der Konzern überproportional von der Erholung der Weltwirtschaft profitiert. Die selbst gesteckten finanziellen Ziele hatte das Unternehmen, auch dank der erfolgreich umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen, allesamt erreicht bzw. übertroffen: Der Konzernumsatz konnte um 11,4 Prozent auf 51,5 Milliarden Euro kräftig gesteigert werden. Ein leichter Umsatzrückgang im BRIEF-Bereich wurde dabei durch starke Zuwächse der DHL-Bereiche überkompensiert. Mit 2,2 Milliarden Euro übertraf das EBIT vor Einmaleffekten das obere Ende der im Jahresverlauf angehobenen Zielspanne für das operative Ergebnis um mehr als 100 Millionen Euro und lag damit um nahezu 50 Prozent über dem Vorjahreswert. Dabei haben die DHL-Bereiche erstmals mehr zum Ergebnis des Konzerns beigetragen als der Unternehmensbereich BRIEF. Das von den DHL-Divisionen realisierte Volumenwachstum und die erzielten Effizienzsteigerungen führten in Kombination mit positiven Effekten aus dem Postbank-Verkauf zu einer Vervierfachung des Konzerngewinns auf 2,5 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie stieg von 0,53 Euro im Jahr 2009 auf 2,10 Euro. Konzernchef Appel: „Mit unserer Strategie 2015 haben wir einen klaren Entwicklungspfad für die Zukunft etabliert, auf dem wir im vergangenen Jahr ein gutes Stück vorangekommen sind.“
Ambitionierte Umweltziele vorzeitig erreicht Von erheblichen Fortschritten konnte Appel den Aktionären auch bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele des Konzerns berichten. Deutsche Post DHL hatte sich als erster globaler Logistikanbieter ein quantitatives CO2-Ziel gesetzt: Bis zum Jahr 2020 soll die CO2-Effizienz gegenüber dem Basisjahr 2007 um 30 Prozent verbessert werden. Auf der Hauptversammlung verkündete der Vorstandsvorsitzende nun, dass das Unternehmen im Rahmen seines umfassenden, konzernweiten GoGreen-Programms das erste Zwischenziel – eine Verbesserung der Energieeffizienz der eigenen Aktivitäten um zehn Prozent bis zum Jahr 2012 – bereits 2010, also zwei Jahre früher als ursprünglich geplant, erreicht hat. Dieser Erfolg sei vor allem durch eine kontinuierliche Flotten- und Netzoptimierung, die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden sowie die Einführung innovativer Technologien erzielt worden. „Gesellschaftliche Verantwortung ist integraler Bestandteil unserer Strategie 2015. Als globaler Marktführer der Logistik wollen wir einen aktiven Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaften leisten“, erklärte Appel. „Wir sind stolz darauf, dass wir unser Zwischenziel frühzeitig erreicht und sogar übertroffen haben. Ein schöner Erfolg, der uns zu mehr anspornt“, erklärte Appel. Ab Juli werde der Konzern daher als erstes Logistikunternehmen alle Privatkundenpakete in Deutschland ohne Aufpreis für den Versender CO2-neutral befördern.
Steigerung der Dividende als Zeichen von Kontinuität und Berechenbarkeit Basierend auf den guten Ergebnissen für das vergangene Geschäftsjahr schlagen Vorstand und Aufsichtsrat den Aktionären des Unternehmens für 2010 eine Dividende von 0,65 Euro je Aktie vor. Das entspricht einem Anstieg von 0,05 Euro je Aktie gegenüber den 0,60 Euro, die der Konzern seinen Aktionären im vergangenen Jahr gezahlt hatte. Bezogen auf das Konzernjahresergebnis und bereinigt um die Bewertungseffekte im Zusammenhang mit dem Postbank-Verkauf beträgt die Ausschüttungsquote 59 Prozent. Damit bewegt sich das Unternehmen innerhalb der Spanne von 40 Prozent bis 60 Prozent, die man sich im Rahmen der im März vergangenen Jahres veröffentlichten Finanzstrategie als Zielkorridor für künftige Dividendenzahlungen gesetzt hatte. Bezogen auf den Jahresschlusskurs der Deutsche Post DHL-Aktie ergibt sich eine Dividendenrendite von 5,1 Prozent. Die Dividendenpolitik des Konzerns sei ein klares Zeichen für das hohe Maß an Kontinuität und Berechenbarkeit, das man sich mit der neuen Finanzstrategie zum Ziel gesetzt habe, so Appel in seinen Ausführungen.
Deutsche Post DHL will Frauenanteil im Aufsichtsrat weiter stärken Auf der Tagesordnung der Hauptversammlung stehen daneben unter anderem die Wahlen zum Aufsichtsrat. Mit Ablauf der diesjährigen Hauptversammlung enden planmäßig die Amtszeiten von fünf Aufsichtsräten. Während der Aufsichtsrat Werner Gatzer, Elmar Toime und Hero Brahms zur Wiederwahl vorschlägt, scheiden Willem G. van Agtmael und Harry Roels auf eigenen Wunsch aus dem Kontrollgremium des Unternehmens aus. An ihrer Stelle schlägt der Aufsichtsrat Prof. Dr.-Ing. Katja Windt und Thomas Kunz als neue Mitglieder auf der Anteilseignerseite vor. Mit der Wahl von Prof. Dr.-Ing. Katja Windt wäre ein weiteres Unternehmensziel frühzeitig erreicht: die angestrebte Erhöhung des Frauenanteils im gesamten Aufsichtsrat der Deutschen Post auf 30 Prozent.
Quelle: www.dp-dhl.de
Schlagwörter: deutsche post , DHL