Österreichische Post nimmt erste E-Autos in Betrieb – CO2-neutral zugestellt nun auch mit 18 E-Autos / Unterstützung durch das Förderprogramm Klima: Aktiv Mobil
Die Österreichische Post setzt ab sofort die ersten E-Autos in ganz Österreich ein. Im Jahr 2011 werden insgesamt 18 zweispurige E-Fahrzeuge angeschafft. Davon sind bereits die ersten acht elektrisch angetriebenen Citroen Berlingo eingetroffen, die am 3. Oktober 2011 gemeinsam mit Umweltminister Niki Berlakovich vor dem Parlament präsentiert wurden. In Kürze werden weitere zehn E-Autos des Typs Renault Kangoo, 100 E-Fahrräder sowie 75 E-Mopeds eintreffen. Damit verfügt die Österreichische Post mit Ende des Jahres bereits über 265 E-Fahrzeuge und wird damit zum österreichischen Vorreiter im Bereich E-Mobilität. „Als größter Logistiker des Landes sind wir stolz, schon jetzt Impulse zu setzen. Wir sind zuversichtlich, dass diese Technologie auch in der Post-Praxis erfolgreich sein wird“, so Post-Generaldirektor Dr. Georg Pölzl. Unterstützt wird die Anschaffung durch das Förderprogramm klima:aktiv mobil des Lebensministeriums. „Um aktiv für den Klimaschutz zu arbeiten und Taten zu setzen, sind starke Partner wichtig und wesentlich für den Erfolg. Die Post, als bundesweites Unternehmen ist hier ein großartiger Partner mit starker Vorbildwirkung für viele andere. Ökologie und Ökonomie stellen keinen Widerspruch dar – ganz im Gegenteil!“, betont Umweltminister Niki Berlakovich.
E-Mobilität als Teil einer unternehmensweiten Strategie – die CO2 neutrale Zustellung
Als größtes Logistikunternehmen des Landes ist die Österreichische Post in einem energieintensiven Geschäft tätig. Jährlich werden in Österreich rund 6 Mrd Sendungen zugestellt. Deren Zustellung wird ab 2011 gänzlich klimaneutral gestaltet. Das heißt alle Briefe, Pakete und Werbesendungen werden CO2 neutral zugestellt. Die CO2 neutrale Zustellung wird in einem 3-Stufenprogramm umgesetzt, erklärt Georg Pölzl: „Oberste Priorität hat immer die Vermeidung der Emissionen in den eigenen Kernprozessen. Daher setzen wir ein einem ersten Schritt auf umweltfreundliche Technologien und den effizienten Umgang mit Ressourcen. Zudem fördern wir den Einsatz alternativer Energieformen – sowohl im Fuhrpark als auch im Gebäudebereich. Jene Emissionen, die nicht vermieden werden können, werden durch die freiwillige Unterstützung nationaler und internationaler Klimaschutzprojekte ausgeglichen.“ Der gesamte Prozess wird durch unabhängige Sachverständige des TÜV AUSTRIA begleitet und geprüft.
Österreichweiter Einsatz der E-Fahrzeugflotte
Die neuen E-Fahrzeuge der Österreichischen Post kommen österreichweit zum Einsatz. Insgesamt fünf der 18 neuen E-Autos werden Sendungen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland zustellen, wobei davon zwei in Wien stationiert sind. Je drei E-Autos garantieren eine klimafreundliche Zustellung in Oberösterreich, der Steiermark sowie in Tirol/Vorarlberg. Auch in Salzburg und Kärnten werden je zwei Zusteller von nun an mit einem elektrisch angetriebenen Auto unterwegs sein. Auch die neuen einspurigen Fahrzeuge werden flächendeckend über ganz Österreich verteilt.
Konsequenter Ausbau des E-Fuhrparks geplant
Mit insgesamt 9.000 Fahrzeugen verfügt die Post über den größten Fuhrpark Österreichs. Bis 2015 plant das Unternehmen über 1.000 E-Fahrzeuge in die Flotte zu integrieren. Der definitive Ausbau des E-Fuhrparks ist abhängig von der technischen Verfügbarkeit und der Eignung der Fahrzeuge für den postalischen Betrieb, aber auch vom Förderumfeld. „E-Mobilität ist noch nicht wirtschaftlich. Die Anschaffungskosten sind deutlich höher als bei konventionell betriebenen Fahrzeugen und werden durch Einsparungen im laufenden Betrieb derzeit noch nicht wettgemacht. Daher sind wir in der Anfangsphase auf Förderungen angewiesen“, so Georg Pölzl.
Post ist wichtiger Partner des klima:aktiv mobil
Förderungsprogramms des Lebensministeriums für alternative Mobilität
Zur Unterstützung engagierter Unternehmen und Gemeinden beim Umstieg auf alternative Mobilität bietet das Lebensministerium im Rahmen seiner Klimaschutzinitiative klima:aktiv mobil attraktive Förderungen an. Neben der Einsparung von CO2-Emissionen wird dadurch auch ein wichtiger Beitrag zur Konjunkturbelebung und Arbeitsplatzsicherung geleistet. Mit Förderungen für Fuhrparkumstellungen unterstützt klima:aktiv mobil die Markteinführung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben, Elektromobilität und erneuerbaren Energien im Verkehr. In Summe konnten seit 2007 bereits mehr als 5.000 alternative Fahrzeuge (ein- und mehrspurig) gefördert werden.
„Die Post geht mit ihren innovativen und umfassenden Projektinitiativen mit gutem Beispiel voran, übernimmt Verantwortung für zukunftsorientierte Mobilität und leistet so wichtige Beiträge zu den Klima- und Energiezielen und zur Energieautarkie Österreichs bis 2050“, so Umweltminister Niki Berlakovich. Das Lebensministerium unterstützt im Rahmen des klima:aktiv mobil Programms die Fuhrparkumstellungen der Österreichischen Post. Sämtliche Informationen über die klima:aktiv mobil Förderungen des Lebensministeriums erhalten Sie unter www.klimaaktivmobil.at
Die Post setzt auch im Gebäudebereich auf alternative Energieformen
Die Österreichische Post plant auf ihren Logistikzentren Photovoltaikanlagen zu errichten. Insgesamt stehen Dachflächen von über 100.000 m2 auf diesen Zentren zur Verfügung, die für diese zukunftsweisende Technologie gut geeignet wären. Konkret geplant ist derzeit eine Anlage am Briefzentrum in Wien – das Unternehmen befindet sich dazu mit potentiellen Partnern in laufenden Gesprächen.
Quelle: www.post.at
Schlagwörter: Österreichische Post