Sondermarken: «Pop Art» auf Briefmarken

Bunt wie der Herbst präsentiert sich die dritte Briefmarkenausgabe dieses Jahres der Schweizerischen Post. Der Schweizer Künstler Peter Stämpfli huldigt mit drei Sondermarken dem 50-jährigen Jubiläum der Kunstrichtung «Pop Art». Mit ebenfalls drei Sondermarken bringt Franz Gertsch, der Meister des grossflächigen Fotorealismus, die Wunder der Natur für einmal in ein Kleinstformat. Alle Briefmarken der aktuellen Ausgabe sind ab 6. September 2012 gültig.

Vor genau 50 Jahren begann mit Andy Warhols «Campbell’s Soup Can» die schillernde Kunstrichtung der Pop Art. Die Schweizerische Post huldigt diesem runden Geburtstag gleich mit drei Sondermarken:«James Bond», «Bond Street» und «Pudding». Gestaltet wurden die Sondermarken von Peter Stämpfli, einem der bedeutendsten, wenn nicht dem bedeutendsten Pop-Art-Künstler der Schweiz.

Die Natur draussen vor der Tür einfangen

Drei weitere Sondermarken der aktuellen Briefmarkenausgabe wurden von Franz Gertsch, einem der wichtigsten zeitgenössischen Künstler der Schweiz, gestaltet. Der Meister des grossflächigen Fotorealismus hat sein Werk für einmal auf kleinstem Briefmarkenformat festgehalten. Gertsch widmet sich mit seinen Sujets der Natur draussen vor der Tür, zum Beispiel dem ganz gewöhnlichen Gras oder dem Pestwurz, einem Unkraut. Er zeigt mit seinen postalischen Kreationen, dass selbst vermeintlich kleine Wunder der Natur auf engstem Raum – nämlich dem einer Briefmarke – ganz gross rauskommen können.

Die Briefmarke wird lebendig

Zur Ehrung des «Braunen Langohrs» – notabene eine Fledermaus und Tier des Jahres 2012 – lanciert die Schweizerische Post eine ganz spezielle Sondermarke. Sie ist perforiert und hat die Form einer Fledermaus. Die Doppelprägung sorgt zudem für eine dreidimensionale Wirkung und erweckt die Fledermausmarke fürs menschliche Auge richtiggehend zum Leben.

Städte der Schweiz

Wer kennt sie nicht, die berühmten Briefmarken, die einst den Städten Basel, Zürich und Genf gewidmet waren: das «Basler Dybli» (1845), die «4 und 6» (1843) und die «Double de Genève» (1843)? Wenn die Gültigkeit dieser Urmarken auch nur etwa zehn Jahre dauerte, so schrieben sie doch Geschichte. Nun erhalten die drei Städte eine neue Briefmarkenserie. Und wer weiss, mit ihr vielleicht auch neue Geschichten und Legenden.

Sonderblock zur Nationalen Briefmarkenausstellung 2012

Weitere Sonderbriefmarken sind der Nationalen Briefmarkenausstellung (NABA) gewidmet. Diese findet vom 4. bis 7. Oktober in Stans statt. Der Meiringer Künstler und Grafiker Beat Kehrli hat zu diesem Anlass einen Sonderblock gestaltet. Im Mittelpunkt stehen die historischen Gebäude und Brunnen von Stans sowie eine PC-12 der Pilatuswerke. Auf dem Sonderblock visualisiert Kehrli gewissermassen Tradition und Moderne des Zentralschweizer Ortes.

Quelle: www.post.ch