Deutsche Post DHL plant weitere Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen

– Aufnahme von insgesamt bis zu 2,0 Milliarden Euro durch Wandelanleihe und zwei klassische Anleihen

– Entlastung des operativen Cashflows und positiver Ergebniseffekt durch die Transaktion erwartet  

– CFO Larry Rosen: „Ein vorteilhafter Schritt“

Der weltweit führende Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL nutzt das aktuell für bonitätsstarke Unternehmen günstige Kapitalmarktumfeld zur langfristigen Ausfinanzierung eines weiteren Teils seiner Pensionsverpflichtungen. Insgesamt plant der Konzern zu diesem Zweck über verschiedene Finanzierungsinstrumente die Aufnahme von Fremdmitteln im Volumen von bis zu 2,0 Milliarden Euro. Mit dem eingeworbenen Kapital soll das für die Altersbezüge der deutschen Mitarbeiter zur Verfügung stehende Vermögen fast verdoppelt werden. Weil damit künftig ein größerer Teil der Pensionszahlungen aus dem Planvermögen und den Erträgen aus der Anlage dieser Gelder geleistet werden kann, erwartet das Unternehmen eine Entlastung des operativen Cashflows in den kommenden Jahren. Darüber hinaus rechnet der Konzern für die kommenden Jahre insgesamt mit einem leicht positiven Effekt auf das Finanz- sowie das Konzernergebnis.

„Dieser Schritt ist in vielerlei Hinsicht vorteilhaft: Wir erwarten einen positiven Ergebniseffekt und erreichen eine Entlastung unseres Cashflows“, sagte der Finanzvorstand von Deutsche Post DHL Larry Rosen. „Gleichzeitig profitieren unsere Mitarbeiter von der zusätzlichen Sicherheit einer vom Geschäftsverlauf unabhängigen Finanzierung ihrer Altersversorgung.“

Die geplanten Emissionen sollen heute am Markt platziert werden. Der Konzern setzt dabei auf eine Kombination verschiedener Instrumente mit unterschiedlichen Laufzeiten. Dabei richten sich sowohl die Volumina der einzelnen Emissionen als auch deren genaue Konditionen nach den aktuellen Marktgegebenheiten. Geplant ist zum einen die Platzierung einer Wandelanleihe mit einem Volumen von bis zu 1,0 Milliarden Euro und einer Laufzeit von sieben Jahren. Das Papier kann frühestens nach fünf Jahren durch Deutsche Post DHL vorzeitig eingelöst werden. Für die Emission der Wandelanleihe, die mit einem Ausschluss des Bezugsrechts verbunden ist, nutzt der Konzern eine entsprechende Ermächtigung der Hauptversammlung aus dem Jahr 2011. Neben dieser Wandelanleihe ist die Emission von zwei klassischen Anleihen mit Laufzeiten von acht bzw. 12 Jahren und einem Volumen von zusammen rund 1,0 Milliarden Euro geplant.

Die Bonität des Unternehmens wird von der Ratingagentur Moody’s derzeit mit Baa1 eingestuft. Dabei hatte Moody’s den Ausblick Ende September vor dem Hintergrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung und der Verbesserung verschiedener Kreditkennzahlen auf ‚positiv’ angehoben. Fitch Ratings hatte dem Konzern aufgrund seiner finanziellen Stabilität und der herausragenden Marktposition seiner vier Unternehmensbereiche im globalen Logistikgeschäft sowie im deutschen Brief- und Paketmarkt Mitte November ein BBB+ Rating mit stabilem Ausblick erteilt.

Quelle: www.dp-dhl.de

 

Pressemitteilung veröffentlicht am 04.12.2012 in Briefdienste, News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
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