Mode-App gewinnt den „Zukunftspreis Kommunikation“ 2013
Zum achten Mal verlieh der Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e. V. (DVPT) den „Zukunftspreis Kommunikation“ an wegweisende Kommunikationsprojekte von Studierenden.
Den ersten Platz, der mit einem Preisgeld von 3.000 Euro dotiert ist, belegte die Mobile Lifestyle-App „DRESSAFFAIR“ von Anika Sanwald und Stefanie Steinbach von der Hochschule Augsburg, welche zugleich eine interaktive Schaufensterinstallation für Modegeschäfte umfasst. Die App bietet eine shopübergreifende Modeauswahl. Zudem kann die Kleidung, die man bereits im Schrank hängen hat, integriert werden, so dass der Nutzer immer prüfen kann, ob sein neues Wunschkleidungsstück zu der vorhandenen Kleidung passt. „Damit schließt DRESSAFFAIR die Lücke zwischen Onlinehandel und reales Einkaufserlebnis, die somit miteinander verbunden werden. Zusätzlich hat der Jury die große Marktreife und Ausarbeitung des Produktes beeindruckt.“ begründete Hans Joachim Wolff die Entscheidung der Jury.
Das Informationsdisplay „GI:K – Global Interactive Knowledge“ der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd belegte den zweiten Platz. Die interaktive Medieninstallation von Olga Rau und Adrian Abele ermöglicht es, sehr komplexe Themen im globalen Kontext darzustellen. Der zweite Platz ist mit einem Preisgeld von 2.000 Euro dotiert.
Über den dritten Platz und ein Preisgeld von 1.500 Euro konnten sich Martin Stappen, Diana Schmitz und Alexander Kryska freuen. Die Studenten der Hochschule Niederrhein wurden für ihr Projekt „seeders – Mach dich auf den Acker!“ ausgezeichnet.
In diesem Jahr konnten die Studierenden sich zusätzlich über drei Sonderpreise freuen, die jeweils mit 1.000 Euro dotiert waren. Der Preis der Firma AVM ging an Anastasia Bondarenko von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Ihre „Umweltmonster“ sollen eingesetzt werden, um das Umweltverhalten von Kindern zu fördern. „Mit spielerischer Leichtigkeit wird den Kindern die Bedeutung unserer Umwelt nahegebracht“, begründet Alexandra Marksteiner, Personalmanagerin von AVM, die Wahl Ihres Unternehmens.
„Integriti ist eine kreative Idee und ein Projekt mit einem hohen Potenzial, das dazu beitragen kann, unsere Filme, Serien und Dokumentationen innovativer und noch attraktiver für unsere Zuschauer zu machen“, erläutert Michael Huebner von der SKY Deutschland den Sonderpreis für Wendy Fox von der Universität Mainz. Mit Hilfe Ihrer Entwicklung können Filme mit Untertiteln versehen werden, die nicht wie die herkömmlichen Untertitel den Sehgenuss des Films stören.
Der Sonderpreis der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) errang das Projekt „GOOMO – Auch getrennt voneinander zusammen aufwachen“ von David Wojcik von der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd. Wojcik entwickelte eine Smartphone-App, die es ermöglicht, trotz einer räumlichen Trennung, persönliche Momente gemeinsam zu genießen. Dazu Prof. Wolfgang Thaenert, Direktor der LPR Hessen: „Kommunikation findet immer zwischen Menschen statt. Gerade im privaten, persönlichen Umfeld ist Kommunikation extrem wichtig. Die Möglichkeit, mit Hilfe dieser App auch über große Entfernungen privat und vertraut kommunizieren zu können, hat mich überzeugt.“
Die Preisgelder wurden am Montagabend im Rahmen der „Future Convention – Next Level Communication“ im Museum für Kommunikation in Frankfurt überreicht.
Mit dem „Zukunftspreis Kommunikation“ unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und der UN Habitat, honoriert der DVPT e.V. bereits zum achten Mal innovative Konzepte, plausible Visionen und herausragende Analysen in Bezug auf zukünftige Kommunikationsformen. Studierende aller technischen, künstlerischen, geisteswissenschaftlichen oder gestalterischen Studiengänge waren eingeladen, ihre Arbeiten – Einzelprojekte oder Gruppenarbeiten – zum achten „Zukunftspreis Kommunikation“ einzureichen.
Schwerpunkt der Ausschreibung für den Wettbewerb war die Kommunikation von Menschen untereinander. Nicht zuletzt dient die Präsentation der eingereichten Projekte im Rahmen der „Future Convention – Next Level Communication“ auch der Entdeckung von potentiellen Geschäftsmodellen der Zukunft und bietet eine Plattform für den Austausch zwischen studentischen Visionen und etablierten Kommunikationsunternehmen.
Der „Zukunftspreis Kommunikation“ wird von den Trägern IHK Frankfurt am Main und Wirtschaftsförderung Frankfurt unterstützt. Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000,- Euro hat die Wirtschaftsförderung Frankfurt gestiftet.
Mehr Informationen zum Wettbewerb: www.zukunftspreis-kommunikation.de
Quelle: www.dvpt.de
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