BEUMER Customer Support sichert intralogistische Prozesse: Hohe Anlagenverfügbarkeit vertraglich festgelegt

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Störungen und Anlagenstillstände führen in der Intralogistik häufig zu langen Ausfallzeiten, Produktion und Lieferung können vollständig zum Erliegen kommen. Durch hochwertige Anlagen werden bereits im Vorfeld solche kostenintensiven Folgen vermindert. Doch auch diese Anlagen brauchen Wartung und Service – zum Beispiel Sortier- und Verteilanlagen in Flughäfen oder in Logistikzentren. Die BEUMER Group hat mit ihrem Customer Support weltweit Fachleute an Bord, die sich bei den Anwendern genau darum kümmern und für eine hohe Anlagenverfügbarkeit sorgen.

Die nachhaltigen und zuverlässigen Hochleistungssortier- und -verteilanlagen der BEUMER Group kommen für unterschiedliche Waren zum Einsatz – beispielsweise für Postsendungen, Textilien und Versandartikel bis zu Drogerie-Artikel, an Flughäfen für Gepäcksortierung. BEUMER entwickelt dabei die Systemlösungen passgenau, immer auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet. „Sind die Anlagen bei den Anwendern installiert und erfolgreich in Betrieb genommen, ist für die Unternehmensgruppe die Arbeit aber noch lange nicht erledigt“, sagt Kornelius Thimm, der seit Sommer 2012 den Geschäftsbereich Customer Support bei BEUMER leitet. Für ihn und seiner Mitarbeiter fängt sie damit erst an. Denn ob im Dienstleistungsbereich oder in der Industrie – die Anforderungen an moderne Sortier- und Verteilanlagen steigen ständig: Die Materialflusstechnik wird komplexer, die Anlagen müssen flexiblere Aufgaben erledigen können oder an veränderte örtliche Gegebenheiten angepasst werden. „Der Versandhandel bietet beispielsweise neuerdings auch Produkte an, die wegen ihrer Dimensionen bislang schwer zu transportieren waren“, berichtet Thimm aus der Praxis.

Umfassende Betreuung

Im Rahmen des Customer Supports können die Anwender, die Anlagen und Systeme des Beckumer Spezialisten im Einsatz haben, verschiedene Service-Vereinbarungen abschließen. „Grundsätzlich stimmen wir diese immer individuell auf die speziellen Anforderungen unserer Kunden ab“, erläutert Thimm. „Serviceintervalle sowie die Reaktionszeiten legen wir vertraglich fest.“ Die Vereinbarungen reichen von der reinen Wartung und Inspektion bis zum dauerhaften Einsatz von Servicepersonal vor Ort. Der „Residential Service“ zum Beispiel umfasst die technische Betreuung, vorbeugende Wartung und Inspektion, Notfallpläne, System- und Prozessanalyse und -optimierung, sowie Ersatzteil- und Gebäudemanagement. Im Rahmen dieser Vereinbarungen können Servicetechniker vor Ort stationiert sein, die für den Support und die vorbeugende Wartung aller Materialflusseinrichtungen sowie für das Management des lokalen Ersatzteilbestands zuständig sind. In dieser Vereinbarung kann auch enthalten sein, dass die Mitarbeiter des Customer Supports die Systeme aufrüsten, sobald neue Sorter-Technologien und Softwaresteuerungen eingeführt werden. „Unser Ziel ist immer, die Prozesse noch reibungsloser zu gestalten, um damit einen wertschöpfenden Materialfluss sicherzustellen“, erläutert Thimm. „Wir wollen nicht nur Fehler beheben, sondern die Unternehmen dabei unterstützen, künftige Leistungs- und Technologieanforderungen gerecht zu werden.“ Weil zum Beispiel bei den Sortern im Lauf der Jahre die Mechanik verschleißt, müssen die Mitarbeiter sofort bei den ersten Anzeichen reagieren, um mögliche Folgeschäden vorzubeugen.

Mehr als nur Service

Für die Unternehmensgruppe ist der Customer Support mehr als nur Service. Neben den Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilsysteme ist der Customer Support ein eigenständiger Zweig – „quasi ein Unternehmen im Unternehmen“, sagt Thimm. „Wir haben einen eigenen Vertrieb und können eigenständig Projekte umsetzen.“ Das Ziel sei immer, Anwender so zu unterstützen, dass sie noch bessere Ergebnisse erzielen. Der Leiter des Customer Supports erkennt dabei einen starken Trend: Es gibt zwar immer noch Anwender, die in eigenes Fachpersonal für die Instandhaltung investieren. Doch immer mehr Unternehmen wollen diese Verantwortung abgeben. Die BEUMER Mitarbeiter übernehmen die Verantwortung für Betriebszeiten, Leistung und Wirtschaftlichkeit der Anlagen und werden regelmäßig auf den neuesten Stand der Technik geschult. Der Anwender kann sich somit ganz auf sein Hauptgeschäft konzentrieren.

Entscheiden sich Anwender jedoch dafür, eigenes Personal für die Instandhaltung einzusetzen, bringen die Spezialisten des Customer Supports die Maschinenbediener auf den neuesten Stand und führen neue Mitarbeiter an die Systeme heran. Damit ist sichergestellt, dass die Anlagen mit einer maximalen Betriebszeit laufen. Schulungsbedarf ergibt sich bei der Inbetriebnahme, aber auch nach mehreren Monaten, wenn die Anlage bereits in Betrieb ist. Denn erst dann können die Anwender detaillierte Fragen stellen. „Die Schulungsprogramme sind auf den Kunden und seine Anlage maßgeschneidert“, erläutert Thimm. Tritt trotzdem ein Anlagenstillstand ein und die Anwender sind nicht in der Lage, den Fehler eigenständig zu beheben, sind die weltweit lokalisierten Techniker in kürzester Zeit vor Ort und verhindern längere Ausfallzeiten. Um diese auf ein Minimum zu reduzieren, bietet der Customer Support mit seiner Hotline, die rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr erreichbar ist, auch eine kompetente telefonische Unterstützung an. Die Hotline-Techniker erstellen Ferndiagnosen und beheben jede Störung schnell und zuverlässig. Die Systeme sind damit rasch wieder einsatzbereit. Zudem ermitteln die Mitarbeiter die Ursachen der Störung und verhindern so, dass diese wieder auftritt.

Erfolgreich Projekte realisiert

Im Jahre 2009 trat Crisplant, ein führenden Anbieter von automatisierter Sortiertechnik, in die BEUMER Group ein. Aufgrund der Erfahrungen und Kompetenzen von Crisplant und BEUMER stehen somit leistungsfähige und zuverlässige Sortieranlagen sowie Gepäck- und Materialförderanlagen zur Verfügung. Im Einsatz sind diese weltweit bei bekannten Marken aller Industriebereiche, in der Bekleidungsindustrie, in Flughäfen, bei der Post oder im Versandhandel. Der expandierende Bekleidungs- und Heimtextilien-Händler Best & Less in Australien setzt in seinem neuen Distributionszentrum auf Automation. Da niedrige Betriebskosten ein ausschlaggebender Punkt waren, hat sich das Unternehmen für den Cross-Belt-Sorter LS-4000 CB mit Linearsynchronantrieb von Crisplant entschieden. Denn dieser zeichnet sich besonders durch seinen geringen Energieverbrauch aus. Das NIKE China Logistics Center (CLC) in Taicang, Jiangsu, ist das größte Distributionszentrum des Sportartikelherstellers in Asien. Alle Lieferungen von Kleidung und Schuhen für das chinesische Festland werden über diese 200.000 Quadratmeter große Anlage abgewickelt. NIKE war es dabei wichtig, dass das Logistikzentrum seinem globalen Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz entspricht. Deshalb sind entsprechende Hochleistungssortieranlagen von Crisplant installiert.

Das Hermes-Logistikzentrum in Langenhagen ist eine Hauptumschlagbasis der Hermes Logistik Gruppe Deutschland. Mehr als 40 Millionen Sendungen werden hier im Jahr verarbeitet. Besonders hohe Anforderungen hat Hermes folglich an die Sortierung gestellt. BEUMER lieferte und installierte hier die Anlage als Generalunternehmer und Systemintegrator. Sie besteht aus zwei Paketsortern des Typs BEUMER Sorter BS 25 E Tray. Bei dieser patentierten Lösung handelt es sich um Standardsysteme des BEUMER Sortermodulbaukastens mit motorisch angetriebenen Kippelementen. Dieses ermöglicht durch die integrierte Weichenfunktion ein zweidimensionales, geführtes Ausschleusen der Stückgüter nach beiden Seiten des Sorters.

Um am Pariser Flughafen Charles de Gaulle nationales und internationales Expressgut effizient und schonend zu sortieren, entschied sich Chronopost International aus Frankreich das bestehende Verteilzentrum komplett zu modernisieren und mit Belt Tray Sortern von BEUMER auszustatten. Im Einsatz sind nun insgesamt drei dieser Hochleistungssortieranlagen mit einer Sortierlänge von insgesamt 720 Metern. Mit einer Gurtbreite von 1.400 Millimetern sind das die größten Belt Tray Sorter, die BEUMER bislang eingebaut hat. Am Flughafen in Peking installierte BEUMER vier Kippschalensorter des Typs Helixorter BS60 E. diese sorgen auf einer Gesamtlänge von 1,6 Kilometern dafür, dass das Gepäck mit möglichst geringer Fehlerquote sowie geräusch- und wartungsarm dorthin gelangt, wo es benötigt wird. Durch diese Kapazitätserweiterung konnte der Flughafen Peking zum internationalen Drehkreuz aufsteigen.

Die gleiche Sprache sprechen

An die Mitarbeiter des Customer Support stellt BEUMER dabei hohe Anforderungen. Sind die Anlagen in anderen Ländern im Einsatz, wird bei den lokalen Ansprechpartnern sehr viel  Wert draufgelegt, dass sie dem gleichen Kulturkreis angehören und die gleiche Sprache sprechen wie der Anwender. „Deswegen können wir auch nicht einfach Kollegen aus Beckum nach Afrika, Brasilien oder China senden“, sagt Thimm. Für eine optimale Betreuung ist es entscheidend, auch die Mentalität des Anwenders zu verstehen. Wie ist er aufgestellt? Welche Ziele verfolgt er und wohin möchte er sich entwickeln? Das verlangt viel Fingerspitzengefühl. Als global agierendes Unternehmen ist BEUMER in der Lage, dieser Herausforderung zu begegnen. Bei Bedarf stellt der Customer Support bei den Anwendern auch Mitarbeiter bereit, die permanent vor Ort sind. Mit der Vorgehensweise merkt der Hersteller: BEUMER schaut nicht für zwei Tage vorbei, um die Instandhaltung durchzuführen. Das Ziel ist eine langfristige Unterstützung.

Alle Anlagen, die beim Anwender im Einsatz sind, müssen aufeinander abgestimmt sein. Deshalb bezieht sich der „Residential Service“ nicht nur auf die eigenen, sondern auch auf die Anlagen der Fremdanbieter. Dazu gehören einfache Rollenbahnen, weitere Sorter sowie automatische Hochregallager. „Wir kennen natürlich unsere Wettbewerber und deren Unterschiede“, betont Thimm. Handelt es sich um Produkte, die nicht im Portfolio von BEUMER sind, übernimmt der Customer Support die Funktion einer Instandhaltungsabteilung: „Treten Fehler auf, korrigieren wir diese und führen die vom Lieferanten vorgeschriebenen Wartungen durch.“

Quelle: www.beumergroup.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 03.12.2013 in Hardware, News (In- und Ausland), Sonstige Produkte / Services / Dienstleistungen.
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