SchuldnerKlima zeigt sich deutlich verbessert – Niedersachsen weist derzeit geringstes Überschuldungsrisiko auf

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Das SchuldnerKlima in Deutschland hat sich nach vier Verschlechterungen im Frühjahr 2014 wieder spürbar entspannt und liegt aktuell mit 105,7 Punkten (Winter 2013/14: 96,1 Punkte) deutlich im positiven Bereich. Das ist das Kernergebnis der aktuellen repräsentativen Frühjahrsumfrage von Boniversum. „Das Überschuldungsrisiko der deutschen Verbraucher ist im Frühjahr 2014 merklich gesunken. Wir gehen daher davon aus, dass die Schuldnerzahlen in den nächsten Monaten eher stagnieren als ansteigen werden“, sagt Siebo Woydt, Geschäftsführer von Boniversum. Im Frühjahr 2014 weisen Niedersachsen (112), Nordrhein-Westfalen (109) und Rheinland-Pfalz (109) das positivste SchuldnerKlima auf. In Schleswig-Holstein (99), Saarland (99) und Brandenburg (96) ist das SchuldnerKlima hingegen angespannt.

Verbraucher bewerten eigene wirtschaftliche Lage wieder deutlich positiver – Sparneigung steigt sprunghaft

Die deutschen Verbraucher schätzen die eigene aktuelle und auch die künftige wirtschaftliche Lage wieder deutlich besser ein als noch im Vorquartal. 32 Prozent (Winter 2013/14: 27 Prozent) der Deutschen bewerten ihre aktuelle Lage mit einer guten oder sehr guten Schulnote. Insbesondere in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind die Verbraucher mit ihrer wirtschaftlichen Lage derzeit sehr zufrieden. Die wirtschaftliche Lage für die nächsten Monate bewerten rund 35 Prozent (Winter 2013/14: 30 Prozent) der Verbraucher gut bis sehr gut. Die Sparneigung ist im Frühjahr 2014 sprunghaft angestiegen. 39 Prozent der Deutschen können als regelmäßige Sparer bezeichnet werden. „Der deutliche Anstieg der Sparneigung zeigt, dass vermutlich der Konflikt in der Ukraine bei den deutschen Verbrauchern trotz guter konjunktureller Rahmenbedingungen Sorge um die wirtschaftliche Zukunft erzeugt“, so Woydt.

Aktuelle Verbindlichkeiten und Kreditnutzungsbereitschaft der Verbraucher sinken

Die aktuelle Kreditnutzung hat nach drei Anstiegen im Frühjahr 2014 wieder spürbar abgenommen. Derzeit geben noch 60 Prozent (Winter 2013/14: 64 Prozent) der Verbraucher an, Kredite oder sonstige finanzielle Verbindlichkeiten zu haben. Kredite werden aktuell am häufigsten im Saarland genutzt. Für die Zukunft plant noch jeder dritte deutsche Verbraucher (33 Prozent), weitere Anschaffungen, in erster Linie kleinteilige Konsumgüter, mit Krediten zu finanzieren.

Schuldenstress geht zurück – mehr Verbraucher lehnen Schulden ab

Der subjektive Schuldenstress ist im Frühjahr 2014 spürbar gesunken. Nur noch 10 Prozent (Winter 2013/14: 13 Prozent) der deutschen Verbraucher haben häufig das Gefühl, dass ihnen ihre finanziellen Verbindlichkeiten über den Kopf wachsen könnten. Im Bundesländervergleich haben in Brandenburg besonders viele Verbraucher das Gefühl einer finanziellen Überforderung (15 Prozent). Auch weniger Verbraucher (53 Prozent) als noch im Winter 2013/14 (56 Prozent) kennen derzeit Personen aus ihrem persönlichen Umfeld, die in finanziellen Schwierigkeiten stecken. Der spürbare Rückgang des Schuldenstress korrespondiert mit der Haltung der Deutschen zum Schuldenmachen. Deutlich mehr Verbraucher (26 Prozent; Winter 2013/14: 23 Prozent) als im Vorquartal lehnen Schulden grundsätzlich ab.

Die Einflussfaktoren auf das SchuldnerKlima

Der SchuldnerKlima-Index basiert auf drei Einflussindikatoren: den Einschätzungen zur eigenen aktuellen wie auch künftigen wirtschaftlichen Situation (Ökonomisches Potenzial), dem Bestand an aktuellen und erwarteten finanziellen Verpflichtungen (Kreditaffinität) sowie dem Gefühl einer finanziellen Überforderung bei sich selbst und in seinem Umfeld (Schuldenstress). Ergänzend wird nach den Möglichkeiten gefragt, Geld zu sparen (Sparpotenzial). Je niedriger der Index ist, desto schlechter ist das SchuldnerKlima und desto wahrscheinlicher sind steigende Schuldnerzahlen – und umgekehrt

Quelle: www.boniversum.de

 

Pressemitteilung veröffentlicht am 13.05.2014 in News (In- und Ausland), Sonstige Produkte / Services / Dienstleistungen.
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