UPS setzt sechs neue Elektrofahrzeuge in Frankfurt Fechenheim ein: Umrüstungslösung auf Strom verspricht interessante Alternative zum Dieselantrieb

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UPS (NYSE:UPS) nimmt sechs neue Elektrofahrzeugen des Typs P80E in der Niederlassung in Frankfurt Fechenheim in Betrieb. Die umgebauten 7,5 Tonnen-Dieselfahrzeuge basieren auf einem Prototypen des P80E, der seit Anfang November 2010 bei UPS im Einsatz ist. Aufgrund der gemeinsamen Erfahrungswerte, dem technischen Know-how und der kontinuierlichen Entwicklungsarbeit der beauftragten Firma EFA-S (Elektro Fahrzeuge Schwaben GmbH) konnten mittlerweile zahlreiche Neuerungen in die neuen Zustellfahrzeuge integriert werden.

Für UPS spielt das Thema Elektromobilität und dessen Weiterentwicklung in der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens eine große Rolle. Bereits 2009 führte UPS einen Versuch zur Einführung von Elektrofahrzeugen in enger Abstimmung mit der Stadt Frankfurt am Main im Rahmen des Projektes „Zero Emission Best Practice Rhein-Main Area“ (ZEBRA) durch. Ab 2010 erprobte UPS im Rahmen der Modellregion Elektromobilität Rhein-Main der Bundesregierung Versuche in Frankfurt und anderen Städten, die über die Projektleitstelle der Modellregion in Offenbach koordiniert wurden.

Die daraus gewonnenen Erkenntnisse helfen heute dabei die sechs neuen Elektrofahrzeuge des Bautyps „direct drive“ in den regulären Tagesablauf zu integrieren. Die ehemaligen Dieselfahrzeuge verfügen über einen neu entwickelten Elektromotor mit einem nahezu vervierfachten Drehmoment von ca. 1.200 Newtonmetern damit das herkömmliche Schaltgetriebe entfallen kann. Der Motor treibt nun entgegen der bisherigen Bauweise die Hinterachse des Fahrzeugs direkt an. Durch den Verzicht des Schaltgetriebes verringern sich die Geräuschemissionen, andere Komponenten wie z.B. die Kupplung sind entfallen, der Bedienkomfort stieg und das Fahrzeughandling wurde optimiert.

Bei allen Elektrofahrzeugen wurde eine neue Softwaresteuerung eingepflegt, welche u.a. für die Start-Stopp-Automatik zuständig ist, um  Energie zu sparen. Zudem wurden verschiedene Softwareparameter speziell an den Einsatz im Zustellbetrieb angepasst. Ein Crash-Sensor schaltet im Ernstfall bei Auffahrunfällen das Hochvolt-System automatisch aus und sorgt so für einen optimalen Schutz aller Beteiligten. Die verbesserte Position der Hochvolt-Ladesteckdose erleichtert das Anschließen des Ladekabels bei eng nebeneinander geparkten Fahrzeugen.

„Für UPS haben sich die Elektrofahrzeuge im Praxistest bewährt. Im Falle des P80E ist gerade unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit die Umrüstung von einem 15 Jahre alten Dieselfahrzeug zu einem Elektrozustellfahrzeug interessant“, so Frank Schürmann, UPS Operation Manager Süd.

Die Stadt Frankfurt am Main begrüßt den Einsatz von Elektrofahrzeugen im Paketzustellservice außerordentlich, weil dadurch das im Jahr 2008 begonnene Engagement und die Maßnahmen im Bereich der Elektromobilität weiterausgebaut werden. „ In Frankfurt wird die Elektromobilität als alternative Antriebsform im städtischen Wirtschaftsverkehr bereits aktiv genutzt. Die Anwendung von Elektromobilität ist heute kein Versuchsfeld mehr, sondern erfolgt bei einigen Unternehmen bereits im Tagesgeschäft in der Flotte“ sagte der für Elektromobilität verantwortliche Dezernent Markus Frank. Die innerstädtischen Wirtschaftsverkehre stellen für jede Kommune eine große Herausforderung dar. Sie unterliegen hohen Wachstumsraten und verursachen starke verkehrliche Belastungen. „Die innerstädtischen Wirtschaftsverkehre haben in den kommenden Jahren ein hohes Innovationspotential, um den logistischen Anforderungen der Unternehmen, aber auch den in Frankfurt am Main lebenden Menschen in Bezug auf Lärm- und Schadstoffausstoß gerecht zu werden. UPS nimmt mit dem Einsatz der heute vorgestellten Fahrzeuge eine Vorreiterrolle ein, der in naher Zukunft hoffentlich weitere Unternehmen folgen werden“ führte der Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt am Main, Stefan Majer, aus.

UPS betreibt derzeit mehr als 3.150 Fahrzeuge weltweit durch alternative Kraftstoffe und Technologien ‒ einschließlich Liquefied Natural Gas, komprimiertes Erdgas, Bio-Methan und Propan sowie Hybrid-Elektro- und Elektro-Fahrzeuge. Seit dem Jahr 2000 hat UPS mit der alternativ angetriebenen Flotte mehr als 475 Millionen Kilometer zurückgelegt und ist auf einem guten Weg, das Unternehmensziel von 1,6 Milliarden Kilometern bis zum Jahr 2017 zu erreichen. Weitere Informationen zu den UPS Nachhaltigkeitsinitiativen finden Sie unter: responsibility.ups.com/Sustainability

Quelle: www.ups.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 04.06.2014 in Mobiles, Nachhaltigkeit, News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
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