ÖSTERREICHISCHE POST MIT NEUER BRIEF-PREISSTRUKTUR AB 1. MÄRZ 2015: REGULATOR GENEHMIGT INFLATIONSANPASSUNG DER TARIFE

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Die Österreichische Post AG passt ihre Produkt- und Tarifstruktur an die aktuellen Marktgegebenheiten an. Mit 1. März 2015 kommt es zu einer inflationsbedingten Änderung der Preise im Briefbereich nach der letzten Produkt- und Preisreform im Jahr 2011. Diese Tarifanpassung wurde mit 15. September 2014 von der Regulierungsbehörde (Post-Control-Kommission und RTR Rundfunk & Telekom Regulierungs-GmbH) genehmigt. Darüber hinaus adaptiert die Österreichische Post auch das Leistungsportfolio, das bedeutet eine Zugangserleichterung wie etwa beim Versand von Werbepost oder auch alternative Möglichkeiten in der Sendungskonfektionierung. Dies wird die Abwicklung von Postgeschäften insbesondere im Bereich der Werbung für KMUs wesentlich erleichtern.

Durch die Einführung des neuen Tarifmodells soll es gelingen, auch mittelfristig einen Ausgleich zwischen dem strukturell rückläufigen Briefgeschäft einerseits und den stetig steigenden Personalkosten andererseits zu schaffen. Ziel ist es, die flächendeckende Versorgung mit Postdienstleistungen auf dem – auch im europaweiten Vergleich – Top-Niveau langfristig abzusichern. „Diese Inflationsanpassung sichert die nachhaltige Entwicklung und Innovationskraft der Post trotz steigender Kosten und sinkender Briefmengen. Der laufende Ausbau zeitgemäßer Services und Leistungsangebote zeigt sich auch an der konsequenten Modernisierung des Filialnetzes – in nur drei Jahren wurden 250 Filialen komplett umgebaut, um die Servicequalität an der Kundenschnittstelle weiter zu verbessern. Mit knapp 1.900 Post-Geschäftsstellen wurde die Verfügbarkeit von Post-Dienstleistungen in den vergangenen Jahren bedeutend erweitert. Auch in Zukunft wollen wir unsere Logistikinfrastruktur und Servicequalität im Sinne der österreichischen Volkswirtschaft erhalten und weiter ausbauen“, betont Post-Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. Die inflationsangepasste Preisstruktur liegt im internationalen Mittelfeld, bietet aber gleichzeitig qualitativ überdurchschnittliche Services vor allem in punkto Zustellqualität und Flächendeckung mit Postgeschäftsstellen an. Dies wird auch durch internationale Studien laufend bestätigt.

Preis des Standard-Inlandsbriefes von 62 auf 68 Cent, Großbrief von 3,80 auf 4,00 EUR

Der Preis des Standard-Inlandsbriefes „Premium“ (Zustellung am nächsten Werktag) wird von 62 Cent auf 68 Cent angehoben. Die „Economy“-Variante für Business Kunden (längere Laufzeit, ab 1.000 Stück) kostet gemäß dem neuen Tarifmodell nunmehr 62 Cent nach 57 Cent. Die Tarifanpassungen der weiteren Formate Standard Plus, Maxi und Maxi Plus erfolgen in einer ähnlichen Bandbreite. Beim „Großbrief“, der im Bereich E-Commerce stark genutzt wird, kommt es nur zu einer geringfügigen Anhebung von 3,80 EUR auf 4,00 EUR, um weiterhin ein attraktives Briefprodukt für den stark wachsenden Online-Shopping-Markt anzubieten. Diese erstmalige Veränderung der Tarife seit dem Jahr 2011 entspricht der Inflationsrate der vergangenen Jahre, obwohl die für das Postgeschäft relevanten Faktorkosten wie Personalkosten oder Mautgebühren in der Vergleichsperiode wesentlich stärker gestiegen sind. Der Verbraucherpreisindex (VPI) erhöhte sich seit dem letzten Tarifantrag um 10%. Im Durchschnitt führt die Tariferhöhung der Post für jeden Österreicher zu Zusatzkosten von knapp einem Euro pro Jahr (jährlicher Portoaufwand pro Person für Briefversand im Schnitt bei 12 EUR). Im Paketbereich erfolgen mit 1. Jänner 2015 ebenfalls geringfügige Anpassungen wie etwa beim Inlandspaket bis 2kg von 4,47 EUR auf 4,60 EUR.

Kundenorientierte Weiterentwicklung der Postdienstleistungen  

„Hohe Qualität und eine zeitgemäße Weiterentwicklung des Leistungsportfolios entsprechen den Kundenbedürfnissen und sichern die hohe Attraktivität von Postdienstleistungen. Mit umfangreichen Vertriebsinitiativen, Produktinnovationen und einem stetigen Ausbau der Verfügbarkeit des Postnetzes kämpfen wir um jeden Brief. Auch in Zukunft werden die Investitionen für mehr Kundenkomfort konsequent vorangetrieben – Ziel ist es beispielsweise die Zahl der Post-Empfangsboxen auf 10.000 zu steigern“, so Pölzl. Diese umfangreichen Investitionen sollen weiterhin fortgesetzt werden, um die hohe Servicequalität aufrechtzuerhalten. Dies ist mittel- bis langfristig nur möglich, wenn inflationsbedingte Faktorkostensteigerungen in der Preisgestaltung mitberücksichtigt werden. Für die Zukunft ist es daher ein Anliegen der Österreichischen Post – wie in anderen Ländern – generelle Regelungen zum stetigen Inflationsausgleich zu etablieren, was auch die Planungssicherheit für die Kunden erhöht. Gleichzeitig muss eine zeitgemäße Weiterentwicklung des Universaldienstes erfolgen, mit dem Ziel die Produkte der Österreichischen Post an die echten Kundenbedürfnisse anzupassen und eine bessere Kosten-/Nutzenrelation sicherzustellen.

Langfristig stabile wirtschaftliche Entwicklung

In Summe peilt die Österreichische Post auf Konzernebene auch mittel- bis langfristig eine stabile bis leicht positive Umsatzentwicklung an. Die gute Entwicklung des Unternehmens der letzten Jahre soll fortgesetzt, und die Profitabilität erhalten werden. Auf Basis der beschriebenen Inflationsanpassung peilt die Österreichische Post eine EBITDA-Marge um die 12% an, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird – trotz steigender Faktorkosten – weiterhin in neue Kundenlösungen zu investieren und gleichzeitig die Modernisierung voranzutreiben. So sind weitere Investitionen und Effizienzsteigerungen vorgesehen. Die Post will beispielsweise auch zukünftig Modelle forcieren, beamteten Mitarbeitern den Wechsel in den Bundesdienst zu ermöglichen. Durch dieses Bündel an Maßnahmen soll die Ertrags- und Innovationskraft des Unternehmens nachhaltig gesichert werden.

Quelle: www.post.at

 

Pressemitteilung veröffentlicht am 16.09.2014 in Briefdienste, News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
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