Neue Modellvariante für die UPS Elektro-Flotte: Umrüstung von konventionellen Dieselfahrzeugen zu umweltfreundlichen Elektrotransporten erfolgt in Deutschland
UPS (NYSE: UPS) führt sein bewährtes Nachhaltigkeitskonzept fort und lässt mit dem P45E eine neue Serie gebrauchter Paketzustellfahrzeuge durch Elektro-Fahrzeuge Schwaben GmbH (EFA-S) von Diesel- auf Elektroantrieb umrüsten. Gleichzeitig geht die bereits seit 2010 bewährte Umrüstung von 7,5-Tonnern vom Typ P80E weiter. Der erste Prototyp des neuen P45E wurde kürzlich fertiggestellt und umfangreichen Praxistests unterzogen. Der neue Fahrzeugtyp hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen und wird zunächst in Frankreich eingesetzt, wo in den Innenstädten kleinere und wendige Fahrzeuge sinnvoll sind. Der P45E besitzt die europäische Typzulassung ECE R100 und hat jetzt zusätzlich noch eine spezielle Zulassung für den französischen Markt erhalten. Basis des P45E ist ein Mercedes-Sprinter mit UPS typischem Spezialaufbau. Seit Ende Oktober werden die ersten beiden P45E in Toulouse eingesetzt. In Deutschland nutzt UPS bereits seit 2010 umgebaute 7,5 Tonnen Elektro-Zustellfahrzeuge, sogenannte P80E.
„Die guten Erfahrungen mit dem P80E, den UPS an verschiedenen Standorten in Deutschland bereits im Rahmen von Kleinflotten testet, haben UPS zur Erweiterung seiner Modellpalette an von einem Diesel- auf einen rein elektrischen Antrieb umgebauten Zustellfahrzeugen ermutigt. Der P45E ist auf Grund seiner Größe und Wendigkeit eine weitere Variante, die ideal für enge Innenstädte ist“, so Ralf Eschemann, Director Automotive UPS West Europe.
„Der P45E-Prototyp war bereits mehr als 100.000 Kilometer mit einem Dieselmotor im Einsatz. Wir haben das Fahrzeug mit einem hocheffizienten AMK-Drehstrom-Synchronmotor mit 98 Prozent Wirkungsgrad ausgerüstet und damit ideale Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Innenstadtbetrieb geschaffen,“ so Bastian Beutel, Geschäftsführer von EFA-S.
Durch den hohen Wirkungsgrad arbeitet der Motor extrem effizient. Das Drehmoment des Motors von 850 Newtonmeter kann zudem bereits im Stand abgerufen werden. Dadurch konnte auf ein Schaltgetriebe und eine handelsübliche Kupplung verzichtet werden. Das erhöht den Komfort für den Fahrer sowie den Gesamtwirkungsgrad des Antriebsstrangs und verringert zugleich das Eigengewicht des Fahrzeugs und den Bedarf an Verschleißteilen. Seine Leistung erreicht der P45E durch die eingesetzte Hochvolttechnik. Statt der im konventionellen Stromnetz vorhandenen 230 Volt, wird der E-Motor mit Spannung zwischen 300 und 750 Volt versorgt. Zur Steigerung der Energie-Effizienz verfügt das Fahrzeug über eine automatische Start-Stopp-Automatik und über eine Energierückgewinnung beim Bremsen. Die für Frankreich konzipierten P45E sollen mit unterschiedlichen Batteriegrößen ausgestattet werden, um Nutzlast und Reichweite für den jeweiligen Einsatzzweck zu optimieren.
Der Prototyp des P45E verfügt über einer Batterie mit 120 Einzelzellen, die eine Gesamt-Energie von 38 KWh zur Verfügung stellen. Die Nutzlast des Fahrzeugs beträgt ca. 800 Kilo, die per Auflastung noch erhöht werden könnte. Die Batteriezellen werden im Batteriemanagement-System einzeln überwacht und können bei Bedarf auch einzeln ausgetauscht werden.
„Das ist ein entscheidender wirtschaftlicher Vorteil der von EFA-S umgebauten Elektrofahrzeuge“, so Ralf Eschemann. „Durch den gezielten Austausch einer defekten Einzelzelle kann die komplette Leistungsfähigkeit der Batterie schnell wiederhergestellt werden und wir vermeiden den Komplettaustausch einer Batterie, die bei der elektrischen Ausrüstung nach wie vor das teuerste Einzelteil eines E-Fahrzeugs ist.“
Neben der neuen Fahrzeugserie setzt UPS sein Umbauprogramm für die bewährten P80E fort. Inzwischen sind bereits mehr als 50 umgerüstete Fahrzeuge seit mehreren Jahren erfolgreich in verschiedenen europäischen Ländern im Einsatz. Die umgebauten 7,5 Tonnen-Dieselfahrzeuge basieren auf einem Prototypen des P80E, der seit Anfang November 2010 bei UPS in Deutschland im Einsatz ist. Aufgrund der gemeinsamen Erfahrungswerte, dem technischen Know-how und der kontinuierlichen Entwicklungsarbeit der beauftragten Firma EFA-S wurde der Fahrzeugtyp weiterentwickelt und mit technischen Neuerungen ausgestattet.
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