VARTA realisiert modernes Drucksoftware-Projekt mit AISCI Ident: Batterieetiketten aus SAP mit BarTender

Logo

Der Batteriehersteller VARTA hat mit Hilfe der Design- und Drucksoftware BarTender den Druck sämtlicher Etiketten in der Logistik harmonisiert und die Bedruckung von Versandkartons in Produktion und Lohnbetrieb modernisiert. Realisierungspartner in dem Projekt ist der Auto-ID-Spezialist AISCI Ident.

Bereits seit dem Jahr 2005 setzt der Batteriehersteller VARTA Consumer Batteries die Softwarelösung BarTender in einzelnen Unternehmensbereichen ein. BarTender von dem US-amerikanischen Softwarehersteller Seagull Scientific ist eine weltweit führende Design- beziehungsweise Drucklösung für Etiketten, Strichcodes, Karten und RFID-Tags und somit für VARTA besonders geeignet für eine Vielzahl bedarfsgesteuerter Druck- oder Kennzeichnungsanwendungen. Denn immerhin werden bei VARTA über zehn Millionen Etiketten pro Jahr gedruckt.

Bevor der Batteriehersteller BarTender im Einsatz hatte, mussten alle Etiketten, die aus dem federführenden SAP-System gedruckt werden sollten, mühsam in der SAP-eigenen Programmiersprache ABAP (Advanced Business Application Programming) erstellt werden. Dabei war der Arbeitsaufwand nicht nur bei der Entwicklung der einzelnen Etiketten-Layouts relativ hoch – auch Änderungen am Design der vorhandenen Etiketten waren sehr zeitaufwändig.

Das erste BarTender-Projekt „Fertigwaren Paletten-Etikett“ hat VARTA dann ab 2005 bei den an das SAP-System angeschlossenen Lohnbearbeitern verwirklicht und so den Programmieraufwand bereits deutlich reduziert. Hierbei wird bei jedem Wareneingang im SAP-System ein zugehöriges Paletten-Etikett erzeugt. Das Layout wurde in BarTender entwickelt, die Daten kommen aus SAP. Mit der ersten Aufstockung dieser BarTender-Lizenz von drei auf zehn Drucker hat bereits die Zusammenarbeit mit AISCI Ident begonnen.

VARTA macht sich unabhängig von Druckerherstellern und deren Software

Doch auch diese Druckerlösung war in die Jahre gekommen und sollte Schritt für Schritt modernisiert werden. „Ende des Jahres 2012 kam dann die Produktion am Standort Dischingen mit der Maßgabe auf uns zu, die bestehende Druckerlandschaft zu ersetzen“, erklärt Klaus Fallenbüchel, Projektleiter auf Seiten von VARTA Consumer Batteries. „Hauptgründe hierfür waren, dass keine Ersatzteile für die Automatik- beziehungsweise Tischdrucker mehr vorhanden waren, die Software veraltet war, der Preisdruck im Markt immer höher wurde und der Betrieb neuer Drucker am bestehenden Softwarekonzept nicht mehr möglich war.“

Die Entscheidung fiel dann relativ schnell auf die Erweiterung der bestehenden Druckerlösung über das bereits bekannte Produkt BarTender, um in Zukunft unabhängig von Druckerherstellern sowie deren zugehöriger Softwarelösung zu sein. „Begonnen haben wir mit der Bedruckung der Versandkartons in Produktion und Lohnbetrieb“, erläutert Fallenbüchel das Vorgehen in diesem Projekt. „In einem zweiten Schritt sollen nun sukzessive sämtliche Etiketten in unserem logistischen Umfeld über BarTender gesteuert werden.“ VARTA vermeidet so auch zusätzlichen Programmieraufwand unter SAP. „Künftig wird nur noch eine Software für alle Drucker notwendig und auch deren Überwachung nur mit einem Programm möglich sein“, sagt Fallenbüchel. „Außerdem können wir so die Vielfalt unterschiedlicher Etiketten auf ein Minimum reduzieren und dabei trotzdem sämtliche Anforderungen an Inhalt oder Gestaltung problemlos erfüllen.“

Zentrale Serverstruktur für mehrere Standorte und Lizenzen

Im Groben läuft das Ganze wie folgt ab: Der Werker an der Linie scannt zunächst den Fertigungsauftrag, das Warehousemanagement-Etikett der Batterie-Rohzelle und die sogenannte Blisterkarte. Anhand dieser Daten werden im SAP-System die Daten für das Etikett ermittelt und anschließend per FTP-Dateiübertragungsverfahren an ein Trigger-Verzeichnis versendet. Der Dateimanager SAP-Commander überwacht dieses Trigger-Verzeichnis. Sobald die Datei im Verzeichnis ankommt, wird sie verarbeitet und nach erfolgreicher Verarbeitung gelöscht. BarTender übernimmt dann die Befehle aus dem Commander und erzeugt beziehungsweise versendet das Etikett an den Drucker. Die Druckvorschau ist dabei bereits im SAP-System möglich.

„AISCI war für uns der Ansprechpartner innerhalb des Projekts, der sämtliche Teilbereiche bei der Modernisierung der bestehenden Druckerlösung mit Hilfe von BarTender abdecken sollte“, so Fallenbüchel. „Dazu zählte der Verkauf der Lizenzen, die Unterstützung während der Installation, das Durchführen von Schulungen, die Übernahme von Problemlösungen im laufenden Betrieb und über das eigentliche Projekt hinaus sowie die Erfüllung des Wartungsvertrags.“

Eine der größten Herausforderungen für AISCI war es, von einem zentralen Server aus verschiedene VARTA-Standorte mit mehreren Lizenzen ausfallsicher für die entsprechenden Drucker zu versorgen. „Die Produktion durfte dabei nicht ins Stocken geraten“, sagt AISCI-Projektleiter Sascha Radovic. „Deshalb haben wir Schulungen in direkter Kommunikation mit dem Softwarehersteller Seagull abgehalten und so das Know-how direkt an den Endkunden VARTA weitergegeben.“ Denn dessen Anspruch war es, die Druckersoftware vollständig in Eigenregie und über mehrere Stufen der Wertschöpfungskette zu nutzen. Außerdem sollte ein Notfallbetrieb auf jedem Rechner mit Internet-Anschluss möglich sein und individuelle Etikettenwünsche auf Seiten der VARTA-Kunden erfüllt werden können.

Weiterer Ausbau der BarTender-Anbindung gemeinsam mit AISCI geplant

Mit den Ergebnissen aus dem BarTender-Projekt jedenfalls ist VARTA ausgesprochen zufrieden. Derzeit sind weitere Projekte geplant, die dann auch gemeinsam mit AISCI Ident realisiert werden sollen. „So wollen wir im Rahmen eines groß angelegten Projekts zum Customer Relationship Management (CRM) insgesamt 80 Barcode-Scanner für unsere Außendienst-Mitarbeiter vor allem in Deutschland und Frankreich anschaffen“, sagt Fallenbüchel. „Und ab dem Jahr 2015 planen wir dann, sämtliche Etiketten in Lager, Produktion, Transport, Versand, Qualitätssicherung und Lohnbearbeitung über BarTender abzuwickeln.“ Derzeit nutze man rund 40 der insgesamt zur Verfügung stehenden 100 Lizenzen.

Neben der geplanten kurzfristigen Integration eines Web-Printservers sollen darüber hinaus zukünftig auch VARTA-Standorte in verschiedenen Ländern über BarTender aus Ellwangen heraus versorgt werden. Der erste Drucker im Versandbereich eines holländischen Werkes ist bereits angeschlossen.

Foto „head“: VARTA möchte in Zukunft in sämtlichen Lagerbereichen Druckeretiketten mit Hilfe der Softwarelösung BarTender verwalten.

Autor: Thomas Wöhrle, Fachjournalist, Karlsruhe

Fotos: VARTA Consumer Batteries

Quelle: www.aisci.de

 

 

 

Pressemitteilung veröffentlicht am 22.01.2015 in Dies + Das, News (In- und Ausland), Sonstige Produkte / Services / Dienstleistungen.
Schlagwörter: