5 zentrale Aspekte bei der Software-Modernisierung von Lagern und Anlagen: Experte Rainer Schulz gibt Tipps, was Unternehmen bei einer Modernisierung beachten müssen
Wettbewerbsfähig sein – das ist für alle Betriebe entscheidend für den langfristigen Erfolg. Bereits kleine Modernisierungsarbeiten steigern die Effizienz eines Unternehmens spürbar. In herstellenden Betrieben bildet das Supply-Chain-Management das Herzstück der Produktion. Selbst kleinste Fehler in der Kette haben schwere Folgen und verursachen enorme Kosten. Es bietet sich daher an, hier Optimierungen vorzunehmen, beispielsweise am Materialfluss. Rainer Schulz, Geschäftsführer der sysmat GmbH, erklärt anhand fünf zentraler Aspekte, was jeder Unternehmer bei der Modernisierung des Materialflusses beachten sollte.
Unabhängigkeit vom Hersteller
Viele Unternehmer wünschen sich in ihrem Betrieb die Verknüpfung verschiedener Systeme mithilfe einer Software. Diese Lösung sollte herstellerunabhängig sein, damit auch Anlagen unterschiedlicher Hersteller reibungslos miteinander verknüpft werden. Neue Programme ergänzen die bisherigen und fügen neue Funktionen, die speziell den Materialfluss betreffen, hinzu. Die Standardfunktionen der vorhandenen Enterprise-Ressource-Planning-Systeme (ERP) und Warehouse-Management-Systeme (WMS), wie beispielsweise von SAP, können für die Verwaltung genutzt werden. Ein Materialflussrechner übernimmt die Anlagensteuerung und stellt wichtige Zusatzfunktionen für die Optimierung des Materialflusses bereit.
Hohe Anlagenverfügbarkeit durch Schnittstellen
Bisher bestehende Insellösungen von Maschinen können mit einer Modernisierung aufgelöst werden. Durch vorhandene ERP- und WMS-Lösungen existieren bereits Grundlagen, um die Anlagen sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Dies funktioniert jedoch nur, wenn die Software die Fähigkeit besitzt, mit vielen Anlagen zusammenzuarbeiten, zum Beispiel über Schnittstellen. Ein grafischer Materialflussrechner, der über viele Schnittstellen für verschiedene Hersteller verfügt, wird so optimal in die bestehenden Anlagen integriert. Die Anlagen sind dadurch so miteinander verknüpft, dass der gesamte Materialfluss auf einen Blick im Programm erfasst wird. Aus zwei Anlagen wird buchstäblich eine.
Visualisierung des Materialflusses
Ein grafischer Materialflussrechner ermöglicht einen besseren Überblick über die logistische Abwicklung. Dies gelingt vor allem durch eine einfache Visualisierung der Prozesse. Fehler in der Produktionskette sind durch die Leitstandfunktion sofort ersichtlich und werden schnell behoben. Bei Behälteranlagen beispielsweise kann die Auslastung so optimiert werden.
Inhouse-Inbetriebnahme
Weitere Kosten kann der Unternehmer bei einer Inhouse-Inbetriebnahme sparen. Die Software wird bei laufendem Betrieb eingearbeitet. So dient die Inbetriebnahme gleichzeitig als Schulung für die Mitarbeiter. Dadurch verzichtet der Unternehmer auf besondere Schulungstermine und Zuschläge für Überstunden oder Wochenendarbeit. Diese Maßnahme spart dem Unternehmer bis zu 70 Prozent der Zeit, die er sonst für Inbetriebnahmen aufwenden muss.
Simulations- und Optimierungsfunktionen
Ein effizientes System ermöglicht, dass der Unternehmer den Materialfluss zunächst in einer Simulation betrachten kann. Mehrere Testläufe, um zu analysieren, ob der Materialfluss funktioniert, gehören so der Vergangenheit an. Dank einer Simulation können noch Verbesserungen vorgenommen werden, ohne dass gleich die gesamte Produktion anhält. Die gesamte Modernisierung geschieht im Hintergrund. So arbeitet der Betrieb erst mit dem neuen Materialfluss, wenn dieser aus Sicht aller Beteiligten optimal gestaltet ist. Ein Simulations-Tool ermöglicht zudem, dass der Materialfluss stetig weiter verbessert wird. Weitere Tools wie beispielsweise Zeitraffer und Leistungsstatistiken ergänzen die Simulation sinnvoll.
Weitere Informationen unter www.sysmat.de
Quelle: www.sysmat.de
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