DOXNET-Jahreskonferenz 2015: Magischer Keynote zum Auftakt
Eine magische Show der Extraklasse zauberte Nicolai Friedrich zum Auftakt der diesjährigen DOXNET-Jahreskonferenz auf die Bühne des Baden-Badener Kongresssaals. „Total Mental – Tipps & Tricks fürs wahre Leben!“ lautete der Titel seines Keynote-Vortrages, den er mit einigen verblüffenden Illusionen und Tricks garnierte.
Friedrich machte dem Publikum klar, warum gerade Magier die Wahrnehmung von Menschen so genau kennen: „Niemand muss so gut über die menschliche Wahrnehmung bescheid wissen, wie derjenige, der sie überlisten will,“ sagte Friedrich und führte das den Zuschauern eindrucksvoll mit einem weißen Seil vor Augen. „Dieses Seil ist das simpelste Beispiel für Realität. Es hat zwei Enden mit einer Mitte,“ erklärte der Magier, der kurzerhand selbst diese einfache Feststellung ad absurdum führte. Mal hatte das Seil nämlich überhaupt kein Ende und dann plötzlich sogar vier. Der Einzige, der dabei den Überblick bewahrte, war Friedrich selbst, der Rest im Saal blickte verblüfft in Richtung Bühne. „Change Blindness“ wird dieses Phänomen genannt.
Der Mentalexperte gab den Zuschauern mit auf den Weg: „Wahrnehmung ist kein passiver Vorgang, sondern höchst aktiv.“ Friedrich verriet auch seine ganz persönlichen Motivationstricks, zum Beispiel die „72-Stunden-Regel“: Wer diese Regel befolgt, nimmt sich fest vor, innerhalb von 72 Stunden mit einem Projekt anzufangen. Erfolg verspricht auch die „Nur-mal-5-Minuten-Regel“. Damit ist gemeint, sofort für fünf Minuten mit etwas anzufangen, was man sich vorgenommen hat „und schon sind die ersten Schritte getan“, sagte Friedrich, der als absolutes Erfolgsrezept die Kombination von beiden Regeln empfahl. Außerdem machte er klar: „Der Körper beeinflusst unsere Gedanken. Wer grinst, bei dem haben schlechte Gedanken keine Chance. Wer beschwingt läuft, der bekommt seine schlechte Laune schnell in den Griff.“
Bevor er zu seinem letzten Experiment ansetzte, sagte Friedrich: „Gedankenlesen gibt es nicht“, um genau diese Feststellung direkt zu widerlegen, „denn es gibt Varianten, Gedanken zu erkennen“. Diese Erfahrung machte eine Kongressteilnehmerinnen, deren Gedanken Friedrich scheinbar spielerisch lesen und übersetzen konnte. „Achten sie auf eine konstante und abweichende Körperhaltung, denn es ist die Körpersprache, die das Unterbewusste sichtbar macht.“
Überhaupt sei der Schlüssel zu allen Dingen das Unterbewusstsein. „Denn Unterbewusstes hat eine unfassbare Kraft.“ Gleichzeitig warnte er davor, negative Dinge immer wieder zu hinterfragen. „Warum ist es so schwer, beispielsweise mit dem Rauchen aufzuhören? Weil man glaubt, dass es schwer ist aufzuhören.“ Und der Glaube an die Wirksamkeit erhöht die Wirksamkeit – der berühmte Placebo-Effekt. „Glauben sie an Homöopathie. Es kann ihnen helfen,“ sagte Friedrich. Vieles ist eine Einstellungssache. „Halten sie Dinge für möglich, die sie vorher für unmöglich gehalten haben.“
Verblüffende Tricks, überraschende Erkenntnisse und spannende Einblicke. Nicolai Friedrich wusste das Publikum bestens zu unterhalten und servierte Tipps und Tricks fürs wahre Leben.
Quelle: www.doxnet.eu