Ein Tag zum Feiern: 50 Jahre DATEV – Pionier der Digitalisierung ist heute einer der größten Softwarehersteller Europas

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Mit rund 700 Ehrengästen feierte heute die DATEV eG den 50. Jahrestag ihres Bestehens. Unter den Festgästen im Nürnberger Opernhaus waren neben dem Bayerischen Staatsminister für Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat Dr. Markus Söder, dem Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg Dr. Ulrich Maly sowie dem Präsidenten der Bundessteuerberaterkammer Dr. Raoul Riedlinger weitere Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft. Darüber hinaus waren auch Vertreter der Berufsstände und Genossenschaftsgremien sowie Weggefährten aus 50 Jahren Unternehmensgeschichte anwesend. Auch der Gründer und Ehrenvorstandsvorsitzende, Dr. Heinz Sebiger (92), nahm am Festakt teil.

 

50 Jahre DATEV - Festakt im Opernhaus am 15.02.2016 in Nuernberg Pressekonferenz v.l.n.r:Ê Prof.Dieter Kempf, Vorstandsvorsitzender DATEV eG Dr. Raoul Riedlinger, BStBK-PrŠsidentÊ Dr. Markus Sšder, Bayerischer Staatsminister der Finanzen, fŸr Landesentwicklung und HeimatÊ Dr. Robert Mayr, stellv.Vorstandsvorsitzender DATEV eGÊ Foto: Kurt Fuchs / DATEV eG

50 Jahre DATEV – Festakt im Opernhaus am 15.02.2016 in Nuernberg
Pressekonferenz
v.l.n.r:
Prof.Dieter Kempf, Vorstandsvorsitzender DATEV eG
Dr. Raoul Riedlinger, BStBK-PrŠsidentÊ
Dr. Markus Sšder, Bayerischer Staatsminister der Finanzen, fŸr Landesentwicklung und HeimatÊ
Dr. Robert Mayr, stellv.Vorstandsvorsitzender DATEV eGÊ
Foto: Kurt Fuchs / DATEV eG

Seit ihrer Gründung ist die Genossenschaft ein wichtiger Pionier der Digitalisierung betriebswirtschaftlicher Abläufe und gemeinsam mit den mitgliedsfähigen Berufsständen der Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte ein wichtiger Partner der mittelständischen Wirtschaft wie auch der Finanzverwaltung in Deutschland. „Die IT ist aus der Steuerverwaltung ebenso wenig wegzudenken wie aus Unternehmen und Beraterschaft“, so der Bayerische Staatsminister Dr. Markus Söder. „Bereits vor 50 Jahren hat der Gründer und heutige Ehrenpräsident der Steuerberaterkammer Nürnberg, Dr. Heinz Sebiger, die Bedeutung der Datenverarbeitung erkannt und angepackt. Die DATEV als viertgrößtes Softwarehaus in Deutschland ist seither ein zuverlässiger und unerlässlicher Partner der Finanzverwaltung im modernen Steuervollzug: Gerade digitale Projekte wie die elektronische Steuererklärung oder die E-Bilanz sind ohne diese Zusammenarbeit nicht denkbar.“

Aus einer Notlage geboren

Anlass für die Gründung des genossenschaftlichen Unternehmens DATEV war eine Notlage: Mitte der 1960er Jahre standen Unternehmen und folglich Kanzleien der Steuerberater vor einer Flut arbeitsintensiver Buchhaltungsaufträge, hatten aber auf einem leergefegten Arbeitsmarkt Probleme, die erforderlichen Fachkräfte zu finden. Die elektronische Datenverarbeitung versprach eine Lösung, die jedoch viel zu teuer war. „Was die Möglichkeiten der einzelnen Kanzleien überstieg, konnten aber viele gemeinsam schaffen: So schlossen sich 65 Steuerbevollmächtigte aus dem Kammerbezirk Nürnberg am 14. Februar 1966 zu einer Genossenschaft zusammen, um die neuen Möglichkeiten der EDV nutzen zu können. Dies war die Geburtsstunde der DATEV“, so der Vorstandvorsitzende Prof. Dieter Kempf. Heute zählt die Genossenschaft über 40.300 Mitglieder, aus zunächst fünf Mitarbeitern sind mittlerweile knapp 7.000 Mitarbeiter geworden, und der Umsatz ist von 1,2 Mio. DM im ersten Geschäftsjahr auf 843,5 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2014 gewachsen.

Vorreiter des Strukturwandels in Nürnberg

Seit ihrer Gründung ist die DATEV dem Standort Nürnberg treu geblieben und zu einem wichtigen Partner in der Region geworden. „Mit fast 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern allein in Nürnberg ist die DATEV einer der wichtigsten Arbeitgeber der Stadt und der Metropolregion“, sagt Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly. „Die DATEV bietet hochqualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze mit einem Akademiker-Anteil von über 50 Prozent.“

Im Laufe der Jahrzehnte hat die DATEV immer neue Standorte in Nürnberg erschlossen, zuletzt 2015 ein gemeinsames Dach für alle Software-Entwickler des Unternehmens: „Die Wahl des Standorts für den neuen DATEV IT-Campus 111 an der Fürther Straße ist ein klares Bekenntnis zu Nürnberg, besonders zum Stadtteil Gostenhof“, betont Dr. Maly. „Der Neubau ist ein unübersehbares Zeichen der Standorttreue. So belebt die DATEV auch das Gesicht der Fürther Straße und ist Vorreiter des Strukturwandels im Nürnberger Westen vom einstigen Industriezeitalter hin zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts. Die Verbundenheit des Unternehmens mit der Stadt wird auch beim engagierten Sponsoring für Bildung, Kultur, Sport und Soziales deutlich. Die DATEV ist ein leuchtendes Aushängeschild für Nürnberg und die Metropolregion.“

Gemeinsam für den Mittelstand

Aufgabe der DATEV war es von Anfang an, als IT-Pionier ein wichtiger Wegbereiter für den steuerberatenden Berufsstand zu sein. Handlungsmaxime ist die Förderung des Erfolgs ihrer Mitglieder, also der Steuerberater, Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer: „Wir sind erfolgreich, wenn die Mitglieder erfolgreich sind“, so lautete bereits ein Grundsatz des Firmengründers Dr. Heinz Sebiger. Das Portfolio der DATEV ist darauf ausgerichtet, die Beratungs- und Leistungsangebote der Mitglieder gegenüber ihren Mandanten zu unterstützen. Es soll eine reibungslose, aufwandsarme und effiziente Zusammenarbeit zwischen Beratern und Mandanten ermöglichen. Im Zentrum steht dabei die Erfassung, Bereitstellung und Verarbeitung kaufmännischer Daten: „Zeitgemäße EDV-Lösungen spielen gerade vor dem Hintergrund des laufenden Gesetzgebungsverfahrens zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens eine wichtige Rolle“, so Dr. Raoul Riedlinger, Präsident der Bundessteuerberaterkammer. „Der Berufsstand muss sich hier auf vorausschauende Dienstleister verlassen können, die ein leistungsstarkes EDV-Umfeld schaffen können.“

Den Blick auf die Zukunft des Unternehmens richtet Dr. Robert Mayr, der am 1. April 2016 das Amt des DATEV-Vorstandsvorsitzenden vom scheidenden Prof. Dieter Kempf übernehmen wird: „Die beeindruckende Erfolgsgeschichte, auf die wir heute zurückblicken, ist für uns natürlich auch Ansporn und Inspiration für die Zukunft. Die DATEV war und ist einer der Treiber für die Digitalisierung der betriebswirtschaftlichen Prozesse sowohl bei ihren Mitgliedern als auch bei den mittelständischen Unternehmen.“ Zusammen sorgen die DATEV und ihre Mitglieder für effiziente und effektive betriebswirtschaftliche Abläufe in Unternehmen. Sie bauen die Vernetzung innerhalb der Wirtschaft und auch mit staatlichen Stellen und weiteren Institutionen nach und nach aus. So optimieren sie die betriebswirtschaftlichen Prozesse von 2,5 Millionen Unternehmen und den Datenaustausch zwischen Unternehmen und mehr als 200 Institutionen.

Von Anfang an stand die digitale Ausgestaltung von Geschäftsprozessen im Fokus der Genossenschaft. Dabei verband sie stets technische Innovation mit einem hohen Sicherheitsbewusstsein und setzte somit Maßstäbe für den Schutz vertrauenswürdiger Daten. Diese Aufgabe ist in Zeiten einer rasant zunehmenden Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft wichtiger denn je. Die großen IT-Trends wie Mobility, Big Data und Collaboration verändern die Prozessketten in den Kanzleien und Unternehmen erheblich. „Mit ihren Leistungen unterstützt die DATEV ihre Mitglieder dabei, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und ihren Mandanten – also vor allem den kleinen und mittelständischen Unternehmen – noch bessere Leistungen zu erbringen“, so Dr. Mayr. „Diese Rolle werden wir auch in Zukunft mit Leidenschaft ausfüllen.“

Quelle: www.datev.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 15.02.2016 in IT, News (In- und Ausland), Unternehmensneuigkeiten.
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