DOXNET 2016 – Fachkonferenz & Ausstellung: Education-Workshops wieder mit großer Resonanz

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Nach dem großen Erfolg der Education-Workshops bei der Premiere 2015, stieß dieses Angebot auch in diesem Jahr auf das Interesse der Kongressteilnehmer. Die 18. DOXNET-Fachkonferenz & Ausstellung in Baden-Baden bot wieder die Chance, Basis-Wissen von ausgewiesenen Fachleuten herstellerneutral zu erfahren, denn das Interesse an zielgruppenorientiertem Grundlagenwissen ist groß.

Dr. David Croll, Océ Printing Systems, sprach über die „Grundlagen der Papiertechnologien“ und das Zusammenspiel von Papier mit Drucktechnologien. Meilensteine waren in der Historie das Jahr 1390, als die erste Papiermühle in Deutschland in Betrieb genommen wurde, und das Jahr 1445, als Gutenberg den modernen Buchdruck erfand. Der Blick auf Europa verdeutlichte die Bedeutung des Papiers in der heutigen Zeit: 2014 lag die Papierproduktion bei 91 Millionen Tonnen und der Papierverbrauch bei 77 Millionen Tonnen.

Croll beleuchtete die Herstellung von Papier in grauer Vorzeit und die moderne Papierherstellung heute, gab einen Überblick des Marktes für grafische Papiere, angefangen vom Zeitungsdruckpapier, über Buchdruckpapier bis zu holzfrei gestrichenem Bilderdruckpapier und beschrieb Details zur Herstellung der verschiedenen Papiere. Anhand von Bildern zeigte er Unterschiede von ungestrichenem, einfachgestrichenem und doppeltgestrichenem Offsetpapier auf, beleuchtete Druckverfahren wie Offset, Flexodruck und den Digitaldruck mit seinen Untergruppen sowie Tiefdruck. Ausfhttp://www.doxnet.deührlich beschrieb er Papiereigenschaften wie Feuchtigkeitsgehalt, thermische und elektrische Eigenschaften sowie die Oberflächenchemie und stellte die Trockentoner- und Flüssigtonertechnologie vor, die jeweils andere Anforderungen an das Papier haben.

Mit diesem Workshop waren die Grundlagen gelegt. Kai Brückel, Papyrus, sprach im Anschluss vor vielen Zuhörern über die „Erfolgreiche Zertifizierung nach Prozessstandard Digital“. Lars Günther, SET GmbH, stellte in seinem aufschlussreichen Vortrag die „Optimale Produktion“ vor und ging der Frage nach, wo die typischen Herausforderungen lauern und wie sich diese optimal lösen lassen.

Das „Outsourcing von dokumentenbezogenen Unternehmensprozessen“ stellte Jörg Auffarth, Vertriebsleiter bei arvato direct services Wilhelmshaven und Lehrbeauftragter der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin, vor. Die Grundfrage lautete: Kann das Scannen und Verarbeiten von Dokumenten an einen Dienstleister outgesourct werden und wenn ja, wie?

Nach der Analyse von Prozessen gilt es, Ziele zu definieren und Regeln für eine Zusammenarbeit aufzustellen, immer mit dem Ziel, ein effektives Outsourcing zu betreiben. Das Vertrauen in den Auftragnehmer ist in seinen Augen sehr wichtig, trotzdem bleibt die Frage entscheidend: Wie erfolgt das Reporting der Arbeitsschritte? „Gerade an diesem Punkt ist eine klare Kommunikation wichtig“, sagte Auffarth, der auch die Einrichtung einer Lenkungsgruppe mit den Entscheidungsträgern empfahl. All das spielt sich im Spannungsfeld gesetzlicher Vorgaben ab, die natürlich beachtet werden müssen, Stichwort Bundesdatenschutzgesetz oder Telekommunikationsgesetz. Auffarth ging auf die Bestandteile und Inhalte eines Outsourcing-Vertrags ein und verdeutlichte, dass bei der Auslagerung von Routinetätigkeiten im ECM-Umfeld bei der Dienstleisterauswahl technische, organisatorische, vertragliche sowie rechtliche Aspekte zu beachten sind.

Die Workshops bauten inhaltlich aufeinander auf, setzten an den Wurzeln an und führten grundlegend an Themen heran. So wurden die Education-Workshops wieder zu einem wichtigen Bestandteil der DOXNET Jahreskonferenz. DOXNET setzt daher auch in Zukunft auf die Vermittlung von Grundlagenwissen und lädt am 6. und 7. Juli 2016 mit Unterstützung der Horizon GmbH erstmals zu einem DOXNET „Education-Day“ ein.

Quelle: www.doxnet.de

Foto „head“: www.pixabay.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 04.07.2016 in Dies + Das, News (In- und Ausland).
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