ÖSTERREICHISCHE POST H1 2016: UMSATZ BEREINIGT UM VERKAUF TRANS-O-FLEX LEICHT VERBESSERT – EBIT-ANSTIEG UM 2,2% – STABILER AUSBLICK BESTÄTIGT
- Umsatz
- Umsatzentwicklung durch Verkauf trans-o-flex beeinflusst
- Umsatz ohne trans-o-flex um 0,6% verbessert
- Ergebnis
- EBIT-Anstieg um 2,2% auf 98,6 Mio EUR
- Operatives Ergebnis (EBIT) in Q2 mit Plus von 11,7%
- Cashflow und Bilanz
- Anstieg des Cashflows aus der Geschäftstätigkeit um 1,6% auf 109,3 Mio EUR
- Hoher Cash-Bestand und geringe Finanzverbindlichkeiten
- Ausblick
- Umsatz von 2,0 Mrd EUR für 2016 prognostiziert (aktuelles Geschäftsportfolio)
- Stabile Entwicklung des operativen Ergebnisses (EBIT) für 2016 und 2017 angepeilt
DIE ÖSTERREICHISCHE POST IM ÜBERBLICK
Der Konzernumsatz der Österreichischen Post hat sich im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres von 1.175,0 Mio EUR auf 1.071,1 Mio EUR reduziert. Dies war zur Gänze auf den Verkauf des Tochterunternehmens trans-o-flex zurückzuführen. Der Konzernumsatz – bereinigt um die Anfang April 2016 abgegebene trans-o-flex – stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,6%. Speziell im zweiten Quartal entwickelten sich die Umsatzerlöse mit einem Anstieg von 2,3% positiv.
Das Briefgeschäft ist auch weiterhin vom strukturellen Trend rückläufiger Briefvolumina infolge der elektronischen Substitution geprägt. Vor allem Kunden im öffentlichen Sektor, aber auch im Bankbereich reduzieren ihr Sendungsvolumen. Das Geschäft mit Werbesendungen zeigte in der Berichtsperiode eine differenzierte Entwicklung der einzelner Werbekunden. Adressierte Sendungen entwickelten sich rückläufig, während das Aufkommen im unadressierten Segment anstieg. Trotz dieser schwierigen Bedingungen hat die Österreichische Post in der Division Brief, Werbepost & Filialen in den ersten sechs Monaten 2016 eine stabile Umsatzentwicklung erzielt. Im zweiten Quartal erhöhten sich die Umsatzerlöse – begünstigt durch positive Wahleffekte – sogar um 1,6%. So wurde bei der Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten eine Rekordanzahl der Stimmen per Brief abgegeben.
Im Paketgeschäft hält der Trend zum E-Commerce an, wodurch die Paketmengen in Österreich – trotz verstärkten Wettbewerbs – weiter stiegen. Dadurch konnte in diesem Bereich – bereinigt um die Umsatzerlöse der trans-o-flex – ein erfreuliches Umsatzwachstum von 3,7% im ersten Halbjahr 2016 und von 4,9% im zweiten Quartal erwirtschaftet werden.
Auf Basis der guten Umsatzentwicklung und der hohen Kostendisziplin stieg das operative Betriebsergebnis (EBIT) um 2,2% auf 98,6 Mio EUR an. Im zweiten Quartal 2016 konnte sogar eine Steigerung um 11,7% auf 47,6 Mio EUR erzielt werden. Sowohl in der Brief- als auch in der Paketlogistik optimiert die Österreichische Post laufend Strukturen und Prozesse zur weiteren Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung. Daneben soll das Serviceangebot noch attraktiver gestaltet werden. Aus diesem Grund wird das Leistungsportfolio Anfang 2017 erweitert, um den nationalen und internationalen E-Commerce-Versendern noch bessere und einfachere Vertriebsmöglichkeiten zu bieten. So wird insbesondere die Möglichkeit geschaffen, ein so genanntes „Päckchen“ zu versenden – als optimale Lösung zwischen einem klassischen Brief und einem gesicherten Paket. Das „Päckchen“ ist so einfach handzuhaben wie ein Brief, bietet aber dennoch die beliebte „Track & Trace“-Sendungsverfolgung eines Pakets.
„Innovative Lösungen, aber auch strukturelle Veränderungen sind notwendig, um das Geschäftsmodell unseres Unternehmens stetig weiterzuentwickeln“, so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. „Nur so können wir nachhaltig Wert für alle Stakeholder – allen voran Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre – schaffen und unsere attraktive Dividendenpolitik weiter fortsetzen.“
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL
Der Konzernumsatz der Österreichischen Post hat sich im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres aufgrund des Verkaufs des Tochterunternehmens trans-o-flex um 103,9 Mio EUR auf 1.071,1 Mio EUR reduziert. Bereinigt um die abgegebene trans-o-flex konnte im Periodenvergleich eine Umsatzsteigerung von 0,6% im ersten Halbjahr 2016 und von 2,3% im zweiten Quartal 2016 erzielt werden.
Der Umsatz der Division Brief, Werbepost & Filialen reduzierte sich im Berichtszeitraum leicht um 0,2% auf 736,8 Mio EUR. Im zweiten Quartal 2016 erhöhte er sich jedoch um 1,6%. Während der Basistrend der E-Substitution, also des Ersatzes des klassischen Briefs durch elektronische Kommunikationsformen, weiter anhält, lieferten Wahlen höhere Umsatzbeiträge als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Im Bereich Briefpost & Mail Solutions lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2016 mit 403,5 Mio EUR um 0,7% über dem Niveau des Vorjahres, im zweiten Quartal 2016 wurde in diesem Bereich sogar ein Umsatzplus von 2,2% verzeichnet. Im Bereich Werbepost lagen die Umsätze in den ersten sechs Monaten 2016 mit 206,2 Mio EUR um 1,9% unter dem Vorjahreswert. Während hier im ersten Quartal 2016 ein Rückgang verzeichnet wurde, konnte im zweiten Quartal 2016 ein Umsatzanstieg aufgrund höherer Umsatzbeiträge aus Wahlen von 2,2% verbucht werden. Der Umsatz mit Medienpost zeigte im ersten Halbjahr 2016 einen Anstieg von 1,1% auf 70,4 Mio EUR (Q2 2016: +0,2%), während sich der Umsatz im Bereich Filialdienstleistungen um 1,5% auf 56,7 Mio EUR verringerte. Im zweiten Quartal 2016 wurde eine positive Entwicklung bei Mobilfunkprodukten durch eine Änderung des Verrechnungsmodells bei Mobilfunkprodukten kompensiert. Dies führte in Summe zu einem Rückgang von 2,9%.
Der Umsatz der Division Paket & Logistik reduzierte sich im ersten Halbjahr 2016 aufgrund des bereits erwähnten Verkaufs des Tochterunternehmens trans-o-flex von 436,9 Mio EUR auf 334,3 Mio EUR. Bereinigt um die Umsatzerlöse der trans-o-flex wurde im Periodenvergleich ein Umsatzanstieg von 3,7% im ersten Halbjahr 2016 und von 4,9% im zweiten Quartal 2016 erzielt. Während sich die Österreichische Post von ihrer deutschen Tochtergesellschaft trans-o-flex am 8. April 2016 trennte, entwickelte sich das Geschäft in Österreich trotz starken Wettbewerbs (+1,9%) sowie in den CEE-Märkten (+3,1%) positiv.
Hinsichtlich der Beteiligung am türkischen Paketdienstleister Aras Kargo hat die Österreichische Post ein Call Option Verfahren eingeleitet, um weitere 50% der Anteile an der Gesellschaft zu erwerben. Es gibt jedoch Auffassungsunterschiede hinsichtlich der Umsetzung des Optionsvertrages sowie der Bewertung der Anteile mit dem derzeitigen Mehrheitseigentümer, sodass die Österreichische Post bis auf weiteres den 25%-Anteil so wie bisher at Equity bilanzieren wird.
AUFWANDS- UND ERGEBNISENTWICKLUNG
Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen reduzierte sich im Periodenvergleich aufgrund des Verkaufs der trans-o-flex von 360,0 Mio EUR auf 286,3 Mio EUR. Dabei kam es allerdings bei den bezogenen Leistungen zu einem Anstieg, der insbesondere durch das gestiegene internationale Geschäftsvolumen bedingt war.
Der Personalaufwand der Österreichischen Post belief sich im ersten Halbjahr 2016 auf 545,3 Mio EUR und verringerte sich damit um 1,2%. Während der Verkauf der trans-o-flex den Personalaufwand reduzierte, verursachte eine Anpassung der Rechnungszinssätze diverser Personalrückstellungen im ersten Halbjahr 2016 eine Ergebnisbelastung von 14,6 Mio EUR – im Vergleich zu 3,0 Mio EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die im Personalaufwand inkludierten operativen Personalaufwendungen lagen aufgrund der abgegebenen trans-o-flex um 2,4% unter dem Vorjahresniveau. Zusätzlich zu den laufenden operativen Personalaufwendungen umfasst der Personalaufwand der Österreichischen Post auch diverse nicht-operative Personalaufwendungen wie Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter in Österreich zurückzuführen sind. Neben der bereits beschriebenen Anpassung der Parameter für verzinsliche Rückstellungen lagen die Abfertigungsaufwendungen in der Berichtsperiode bei 10,3 Mio EUR im Vergleich zu 11,0 Mio EUR im Vorjahr.
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Berichtszeitraum mit 36,2 Mio EUR um 10,4% über dem Niveau des Vorjahres, während sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 10,8% auf 139,1 Mio EUR reduzierten. Beide Abweichungen sind vor allem auf die Abgabe der Tochtergesellschaft trans-o-flex zurückzuführen.
Insgesamt reduzierte sich das EBITDA im ersten Halbjahr 2016 um 1,8% bzw. 2,6 Mio EUR auf 137,2 Mio EUR. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 12,8%, die damit um 0,9 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert liegt. Im zweiten Quartal 2016 stieg das EBITDA um 4,9% auf 67,8 Mio EUR.
Die Abschreibungen lagen in der Berichtsperiode – vor allem aufgrund des Wegfalls der trans-o-flex – mit 38,5 Mio EUR um 4,7 Mio EUR unter dem Vergleichswert 2015. Gegenläufig wirkte sich hier eine Wertminderung des Firmenwerts der Tochtergesellschaft PostMaster s.r.l., Rumänien, im Ausmaß von 2,0 Mio EUR aus. Per Saldo lag das EBIT für die ersten sechs Monate 2016 bei 98,6 Mio EUR und damit um 2,2% über dem Vorjahresniveau. Die EBIT-Marge erhöhte sich von 8,2% auf 9,2%. Im zweiten Quartal 2016 stieg das EBIT um 11,7% auf 47,6 Mio EUR.
Das Finanzergebnis reduzierte sich von 3,4 Mio EUR auf minus 0,5 Mio EUR, im Wesentlichen zurückzuführen auf einen Sondereffekt im ersten Quartal 2015 von 3,3 Mio EUR aus der vorzeitigen Auflösung einer Cross-Border-Leasingtransaktion bezüglich diverser Postsortieranlagen. Damit lag das Ergebnis vor Steuern in den ersten sechs Monaten 2016 bei 98,1 Mio EUR nach 99,9 Mio EUR im Vorjahr. Der Steueraufwand stieg – als Folge der geänderten steuerlichen Gesetzgebung – um 8,3% auf 24,4 Mio EUR. Nach Abzug der Steuern ergibt sich ein Periodenergebnis (Ergebnis nach Steuern) von 73,8 Mio EUR nach 77,4 Mio EUR im Vorjahr. Damit lag das unverwässerte Ergebnis pro Aktie in den ersten sechs Monaten 2016 bei 1,09 EUR.
Nach Divisionen betrachtet verzeichnete die Division Brief, Werbepost & Filialen im ersten Halbjahr 2016 ein im Vergleich zum Vorjahr stabiles EBITDA von 161,5 Mio EUR, das die gute Umsatzentwicklung sowie die hohe Kostendisziplin widerspiegelte. Das Divisions-EBIT lag mit 143,2 Mio EUR um 1,5% bzw. 2,2 Mio EUR unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Dieser Rückgang ist primär auf die Firmenwertabschreibung der rumänischen Beteiligung PostMaster s.r.l. zurückzuführen. Die Division Paket & Logistik erzielte in den ersten sechs Monaten 2016 ein EBITDA von 22,5 Mio EUR nach 23,1 Mio EUR im Vorjahr. Das EBIT verbesserte sich durch den Verkauf der trans-o-flex von 12,5 Mio EUR auf 16,9 Mio EUR.
Die Division Corporate (inkl. Konsolidierung) enthält Aufwendungen zentraler Einheiten des Konzerns, die nicht weiterverrechnet werden, sowie zugeordnete Personalrückstellungen und Vorsorgen. Darüber hinaus beinhaltet die Division die Bereiche Innovationsmanagement und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Das EBIT der Division Corporate blieb mit minus 61,5 Mio EUR stabil, obwohl die bereits erwähnte Parameteranpassung für verzinsliche Personalrückstellung, die zu Aufwendungen von insgesamt 14,6 Mio EUR führte, sich mit 9,9 Mio EUR in der Division Corporate ergebnismindernd auswirkte.
CASHFLOW UND BILANZ
Der Cashflow aus dem Ergebnis erreichte im ersten Halbjahr 2016 138,3 Mio EUR nach 151,8 Mio EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Zurückzuführen ist diese Differenz vor allem auf erhöhte Steuerzahlungen. Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit lag mit 109,3 Mio EUR hingegen leicht über dem Wert des Vorjahres von 107,7 Mio EUR. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit erreichte in den ersten sechs Monaten 2016 einen Wert von minus 39,3 Mio EUR im Vergleich zu plus 16,8 Mio EUR im Vorjahr. Diese Abweichung resultierte vor allem aus dem Verkauf der ehemaligen Unternehmenszentrale im ersten Wiener Gemeindebezirk, für die der Restkaufpreis in Höhe von 60,0 Mio EUR im ersten Quartal 2015 beglichen worden war. Die Zahlungen für den Erwerb von Sachanlagen (CAPEX) lagen im ersten Halbjahr 2016 mit 38,5 Mio EUR über dem Wert des Vorjahres von 32,0 Mio EUR. In diesen Sachanlageinvestitionen sind auch Zahlungen im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Unternehmenszentrale in Höhe von 19,1 Mio EUR enthalten. Insgesamt lag der Free Cashflow in der Berichtsperiode bei 70,0 Mio EUR nach 124,4 Mio EUR im Vorjahr. Die Differenz zum Vorjahr ist mit der bereits erwähnten Restkaufpreiszahlung der alten Unternehmenszentrale im Jahr 2015 zu erklären. Bereinigt um diesen Sondereffekt sowie die Auszahlungen für die neue Unternehmenszentrale beträgt der operative Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren und sonstigem Cashflow aus Investitionstätigkeit 89,9 Mio EUR im ersten Halbjahr 2016 nach 86,8 Mio EUR im Vorjahr.
Die Österreichische Post setzt auf eine konservative Bilanz- und Finanzierungsstruktur. Dies zeigt sich an der hohen Eigenkapitalquote, den geringen Finanzverbindlichkeiten und der soliden Zahlungsmittelveranlagung mit möglichst geringem Risiko. Das Eigenkapital lag per 30. Juni 2016 bei 573,7 Mio EUR; dies ergibt eine Eigenkapitalquote von 39,3%. Die Analyse der Finanzposition des Unternehmens zeigt einen hohen Bestand an kurzfristigen und langfristigen Finanzmitteln in Höhe von insgesamt 289,8 Mio EUR. Hierzu zählen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 229,1 Mio EUR sowie Finanzinvestitionen in Wertpapiere von 60,7 Mio EUR. Diesen Finanzmitteln stehen Finanzverbindlichkeiten von lediglich 4,8 Mio EUR gegenüber.
MITARBEITER Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter des Österreichischen Post Konzerns (umgerechnet in Vollzeitkräfte) lag im ersten Halbjahr 2016 bei 22.092 Personen. Dies entspricht einer Reduktion des Personalstands gegenüber der Vergleichsperiode um 1.252 Mitarbeiter und ist hauptsächlich auf den Abgang des deutschen Tochterunternehmens trans-o-flex zurückzuführen. Der weitaus größte Teil der Konzernmitarbeiter ist in der Österreichischen Post AG beschäftigt (insgesamt 17.325 Vollzeitkräfte).
AUSBLICK 2016
Die aktuellen Trends und die gute Performance im zweiten Quartal 2016 veranlassen die Österreichische Post, ihren Ausblick für das Gesamtjahr 2016 unverändert beizubehalten. Damit peilt sie auf Basis des aktuellen Geschäftsportfolios für das Gesamtjahr 2016 weiterhin einen Umsatz von 2,0 Mrd EUR an, nachdem die deutsche Tochtergesellschaft trans-o-flex per 8. April 2016 veräußert und entkonsolidiert wurde.
Während das Volumen adressierter Briefe kontinuierlich rückläufig ist, zeigt das primär vom E-Commerce getriebene Paketgeschäft eine ungebrochen positive Entwicklung. Im Briefgeschäft rechnet die Österreichische Post angesichts der fortschreitenden Substitution adressierter Sendungen durch elektronische Kommunikation weiterhin mit Volumenrückgängen von ca. 5% p. a. Das Volumen im Werbegeschäft wird weiterhin eine differenzierte Entwicklung in einzelnen Kundenbranchen und Produktgruppen zeigen. In der Division Paket & Logistik geht das insgesamt starke Marktwachstum Hand in Hand mit verstärktem Wettbewerb und neuen innovativen Kundenlösungen.
Auch die Ergebnisprognose der Österreichischen Post bleibt unverändert. Auf Basis der aktuellen Trends und Entwicklungen sollte es 2016 gelingen, ein stabiles operatives Ergebnis mit einem EBIT auf dem Niveau des Jahres 2015 zu erwirtschaften. Sowohl in der Brief- als auch in der Paketlogistik werden laufend Strukturen und Prozesse zur weiteren Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung optimiert. Daneben gilt es, das Serviceangebot der Österreichischen Post noch attraktiver zu gestalten. So wird die Post ihr Leistungsportfolio Anfang 2017 erweitern, um den nationalen und internationalen E-Commerce-Versendern noch bessere und einfachere Vertriebsmöglichkeiten zu bieten. Es wird die Möglichkeit geschaffen, ein so genanntes „Päckchen“ zu versenden – als optimale Lösung zwischen einem klassischen Brief und einem gesicherten Paket. Das „Päckchen“ ist so einfach handzuhaben wie ein Brief, bietet aber dennoch die beliebte „Track & Trace“-Sendungsverfolgung eines Pakets. Sowohl innovative Lösungen als auch strukturelle Veränderungen sind notwendig, um das Geschäftsmodell des Unternehmens stetig weiterzuentwickeln. Ziel der Österreichischen Post ist es, nach 2016 auch 2017 ein stabiles operatives Ergebnis zu erzielen.
Den erwirtschafteten operativen Cashflow wird die Österreichische Post weiterhin umsichtig und zielgerichtet für nachhaltige Effizienzsteigerungen, Strukturmaßnahmen und Zukunftsinvestitionen einsetzen. In diesem Sinn sind auch 2016 Sachanlageninvestitionen (CAPEX) in Höhe von 70 bis 80 Mio EUR in Sortiertechnik, Logistik und Kundenlösungen geplant. Darüber hinaus wird der Bau der neuen Unternehmenszentrale im 3. Wiener Gemeindebezirk zügig realisiert und 2017 fertiggestellt. Die für das Gesamtjahr 2016 erwartete Cashflow-Entwicklung sollte der Österreichischen Post zudem die Fortsetzung ihrer attraktiven Dividendenpolitik ermöglichen.
Der Halbjahresfinanzbericht 2016 ist im Internet unter www.post.at/ir –> Reporting –> Finanzberichte verfügbar.
Quelle: www.post.at
Quelle: www.pixabay.com
Schlagwörter: Österreichiche Post