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Sicherheitshinweise zu Brief- und Paketbomben: • Öffnungsregeln und Sicherheitskonzepte müssen in Unternehmen und Behörden analysiert und überdacht werden.

Aus aktuellem Anlass möchte der Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e. V. (DVPT) Behörden und Unternehmen zum Thema Brief- und Paketbomben informieren und sensibilisieren. Die jüngsten Vorkommnisse in Berlin und Paris haben verschiedene schädigende Auswirkungen gehabt. In Berlin wurde eine gefährliche Postsendung mit Sprengstoff und Zündmechanismus beim Röntgen entdeckt und es wurden die richtigen Maßnahmen eingeleitet. In Paris wurde eine gefährliche Postsendung bis zum Sekretariat zugestellt und hat dort Schaden angerichtet, indem eine Mitarbeiterin verletzt wurde.

Um dies zu vermeiden, empfiehlt der DVPT e.V. ausdrücklich, dass in Unternehmen und Behörden die Öffnungsregeln von Brief- und Paketsendungen analysiert und überdacht werden. Hierzu gibt der DVPT als Anwenderfachverband vielerlei Hilfestellungen, wie Checklisten oder Spezialseminare zur Erkennung und Handhabung gefährlicher Sendungen.

Sendungen treffen an unterschiedlichen Stellen wie Empfang, Poststelle oder Sekretariat ein und werden von dort aus weitergeleitet. Diese Stellen sind wichtige Sicherheitsbereiche im Bearbeitungsprozess eintreffender Sendungen und müssen dementsprechend informiert und geschult werden. Teilweise werden intern Sendungen sogar ungeprüft und ungeöffnet an Geschäftsführung, Personalabteilung, Betriebsrat oder Betriebsarzt zugestellt.

Neben Mitarbeitern in Poststellen müssen auch diese Personenkreise ausgebildet und sensibilisiert werden. „Es bringt Unternehmen keine Sicherheit, wenn die Poststellenmitarbeiter geschult sind aber an anderer Stelle ungeschulte Mitarbeiter Briefe öffnen.“, meint Serkan Antmen, Mitgliedsbetreuer und Leiter Unternehmensberatung Post und Informationslogistik. „Es ist keine Seltenheit, dass gefährliche Sendungen zugestellt werden. Viele Vorkommnisse werden nicht bekannt, weil die Empfänger mit solchen Ereignissen nicht in Verbindung gebracht werden möchten. Unsere Aufgabe ist es, eine Steigerung der Sicherheit in Unternehmen und Institutionen zu erreichen.“, so Antmen weiter.

Niemand beschäftigt sich gerne mit diesem Thema, wer jedoch rechtzeitig handelt, wendet Gefahren ab und kommt seiner Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und Unternehmen nach. Denn es gibt wirksame Gegenmaßnahmen. Im Wesentlichen sind diese in der Weiterbildung und Information der Mitarbeiter in den Bereichen Empfang, Poststelle und Sekretariat zu sehen. Auf Anfrage stellt der DVPT eine kostenfreie Checkliste zur Einschätzung des eigenen Risikos zur Verfügung. Außerdem bietet er Schulungen in Form von Spezialseminaren an, die auf die Praxis der Arbeitsabläufe in den entsprechenden Abteilungen ausgerichtet sind. Die Empfehlungen zur richtigen Handlungsweise wurden mit Landeskriminalämtern entwickelt. Außerdem werden in den Seminaren gezielte Sprengungen von nachgebauten Briefbomben durchgeführt und alle Maßnahmen besprochen, die einzuleiten sind, um sich im Gefahrenfall richtig zu verhalten. „Als einziger deutscher Sicherheitsfachmann darf Referent Thilo Ohrmundt, der seit 1996 Sicherheitskonzepte für den Postbereich entwickelt, solche Nachbauten erstellen und praktische Vorführungen durchführen. Somit bieten wir eine gezielte umfassende Wissensvermittlung an.“, so Antmen.

Weiter Informationen können auf www.dvpt.de/unternehmensberatung/post-informationslogistik/sicherheit-im-posteingang/ nachgelesen werden.

Quelle: www.dvpt.de

Foto „head“: www.pixabay.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 17.03.2017 in Dies + Das, News (In- und Ausland).
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