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Trotz Digitalisierung: Der Geschäftsbrief ist quicklebendig.

Wie wir kommunizieren, wie wir konsumieren, wie wir leben – die Digitalisierung verändert unsere Welt. Im digitalen Hier und Jetzt birgt der sogenannte Connected Consumer große Chancen für Unternehmen: Apps, Algorithmen und Avatare eröffnen der Wirtschaft neue Wege zum Kunden. Nicht zuletzt aufgrund datenschutzrelevanter Themen hält sich eines aber analog: der Geschäftsbrief.

Immer mehr Menschen nutzen smarte Systeme und Geräte. Etwa 33 Milliarden Objekte werden bis zum Jahr 2020 miteinander vernetzt sein, Smartphones, Tablets, Laptops und PCs eingerechnet, so die Unternehmensberatung Gartner. Mit 32 Milliarden kommen die Marktforscher von International Data Corporation (IDC) auf eine ähnliche Zahl. Sicher ist in jedem Fall: Ein nie gekannter Datenstrom umfließt die Welt.

Mittendrin: der Mensch. Oder auf neudeutsch: der Connected Consumer. Neue Technologien macht er sich zu eigen, integriert sie in sein Leben und passt sie für jeden Lebensbereich an, stellt die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) fest. Die Transformation sei nicht nur umfassend, sie geschehe auch in faszinierender Geschwindigkeit.

Datenschutz im Visier

Was die Wirtschaft freut, macht Datenschützern allerdings Sorgen. Das zeigt beispielsweise der aktuelle Fall Cayla. Die internetfähige Puppe wurde kürzlich von der Bundesnetzagentur verboten. Mangelnde Verschlüsselung in Kombination mit sensiblen privaten Informationen, schwache Passwörter und fehlerhafte Benutzerschnittstellen könnten vernetzte Geräte zu einem Sicherheitsrisiko werden lassen. Die Folge: Jede Form der digitalen Interaktion und elektronischen Kommunikation birgt Risiken, wenn es um die Übermittlung vertraulicher Inhalte geht.

Geschäftspost bleibt Vertrauenssache

Offensichtlich ist dieses Risiko erkannt: Nach einer Untersuchung des Digitalverbandes Bitkom bevorzugen über 80 Prozent der mehr als 300 befragten Unternehmen in Deutschland den analogen Geschäftsbrief, wenn es darum geht, sensible Informationen zu übermitteln. „Der Geschäftsbrief ist quicklebendig“, bestätigt Michael Mews die Studienergebnisse. Vertrauliche Mitteilungen und Verträge landeten weiterhin im Briefkasten der Empfänger, verschlüsselte elektronische Alternativen fänden kaum Resonanz, so der Chief Sales Officer des führenden alternativen Briefdienstleisters Postcon.
Die klassische Briefsendung schneidet im Vergleich zu E-Mails auch besser ab, wenn Seriosität, Wertschätzung und Vertrauenswürdigkeit gefragt sind. Selbst Rechnungen möchten viele Empfänger weiterhin auf dem Postweg erhalten.

So ist der Schrumpfungsprozess auf dem Briefmarkt fast zum Erliegen gekommen: Mehr als 300 Milliarden Briefe werden nach wie vor weltweit analog verschickt. Nicht jede Entwicklung ist also disruptiv, und die digitale Revolution hat offensichtlich ihre Grenzen.

Quelle: www.postcon.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 23.03.2017 in Briefdienste, News (In- und Ausland).
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