Neue Connected Freight Technologie von Honeywell und Intel überwacht Ort und Zustand von Frachtsendungen: Echtzeitinformationen zu wertvoller oder leicht verderblicher Ware erlauben schnelle Reaktionen noch während des Transports und reduzieren Verlust oder Verderb von Waren und Gütern

Honeywell (NYSE: HON) stellte mit Connected Freight während einer Online-Präsentation zahlreicher neuer Produkte des Unternehmensbereichs Safety and Productivity Solutions eine neue Lösung zur Überwachung von Frachtsendungen und Gütertransporten vor. Connected Freight adressiert den dringenden Bedarf von Herstellern sowie Transport- und Logistikunternehmen, neben der jeweils genauen Position auf der Straße, Schiene oder auf See auch den genauen Zustand der Ware jederzeit zu kennen und bei Bedarf schnell reagieren zu können, um beispielsweise leicht verderbliche oder bruchempfindliche Ware zu retten, Diebstähle schnell anzuzeigen und Ersatzlieferungen in die Wege zu leiten.

Die gemeinsam mit Intel und weiteren Unternehmen aus der Logistibranche wie DHL und Kühne + Nagel entwickelte Technologie besteht aus einer Reihe von kosteneffizienten Sensor-Tags, die Umgebungsbedingungen wie Temperatur oder Feuchtigkeit messen oder Vibrationen, Drehungen und Erschütterungen der Ware selbst feststellen können. Sie können entsprechend der gewünschten Messung entweder an Paletten, in Containern oder direkt am einzelnen Produkt angebracht werden. Die Sensordaten werden von einem Mobile Gateway erfasst, das beispielsweise im Lastwagen, im Flugzeug oder im Schiffscontainer angebracht wird, und anschließend über das Mobilfunknetz in eine Cloud-basierte Command-and-Control-Plattform hochgeladen.

Das überwachende Unternehmen selbst kann sich auf dieser Plattform die unterschiedlichsten Alarmmeldungen einrichten, ganz gleich ob für Temperatur, Feuchtigkeit, Einbruch oder Erschütterung. So wird es umgehend informiert, wenn eine Unterbrechung der Kühlkette droht, bruchempfindliche Waren umgekippt oder gestürzt sind oder Container aufgebrochen und wertvolle Güter gestohlen wurden. Im Gegensatz zur reinen Datensammlung bei früheren Technologien, die Erkenntnisse meist zu spät lieferte, kann dank Connected Freight umgehend reagiert und beispielsweise Tiefkühlware wie Fleisch oder pharmazeutische Produkte bei nächster Gelegenheit umpackt werden, sollte die Kühlanlage eines LKWs ausgefallen sein. Teurem Verlust oder Verderb wird so vorgebeugt. Darüber hinaus liefern die Daten eine noch bessere Dokumentierung und Beweisgrundlage für Compliance-, Audit- oder Versicherungsprozesse und ermöglichen schnelle vorausschauende Analysen, um bestimmte kritische Transportrouten oder -maßnahmen zu vermeiden.

“Honeywell hat eine Reihe von Lösungen für die vernetzte Lieferkette entwickelt, die Daten und neue Technologien nutzen, um Lieferketten effizienter zu machen und sie gleichzeitig offen für weitere technische Neuerungen zu halten“, sagt Taylor Smith, Präsident Honeywell Workflow Solutions. „Für Transport- und Logistikunternehmen, Hersteller von Waren und Gütern oder Händler, die sich nur allzu oft mit zerstörter, verdorbener oder gestohlener Fracht konfrontiert sehen, bietet unsere neue Cloud-basierte Lösung Abhilfe. Während sie früher machtlos die Bescherung erst dann erkannten, als es schon zu spät war, können sie jetzt Reagieren um zu retten, was oft tatsächlich noch zu retten ist oder zumindest rechtzeitige Maßnahmen für einen Neuversand einleiten, um Liefertermine einhalten zu können. Erfahrungswerte und Analysen helfen außerdem bei der Optimierung zukünftiger Frachtsendungen.“

“Wir riefen diese einzigartige Kollaboration ins Leben, nachdem wir die Anforderungen unserer internen Lieferkette sowie die Bedürfnisse der Branche ermittelten. Zusammen mit Honeywell haben wir dann unsere Connected Logistics-Plattformtechnologie auf diese Bedürfnisse hin maßgeschneidert und eine IoT-Lösung entwickelt, mit der ernsthafte Herausforderungen der heutigen Logistik angegangen werden können“, sagt Chet Hullum, General Manager Industrial Solutions bei Intel. “Dank der Eruierung und Auswertung solcher Daten können Transport- und Logistikanbieter zuverlässigere Transportnetzwerke errichten und Frachtsendungen besser absichern.“

In Ergänzung zu Intel waren an der Entwicklung dieser Lösung auch namhafte Logstikunternehmen wie Kühne + Nagel, DHL und Expeditors beteiligt.

“Für unsere Beteiligung am Projekt Connected Freight war die Expertise und langjährige Kompetenz von Honeywell und Intel auf diesem Gebiet ausschlaggebend. Wir selbst konnten uns mit unserem Wissen als globaler Logistikanbieter und Experte für das Lieferkettenmanagement gut einbrigen“, erklärt Martin Kolbe, Chief Information Officer der Kühne + Nagel International AG. “Wir können den Bedarf an Echtzeitdatenüberwachung von Frachtsendungen und der schnellen Information sehr gut nachvollziehen. Mit Connected Freight kann Kühne + Nagel eine Reihe neuer Services anbieten, die sich noch gezielter an den einzelnen Bedürfnissen unserer Kunden orientieren. Mit einem unserer Kunden aus dem Pharma- und Gesundheitsbereich laufen bereits zahlreiche Technologietests, die von hoher strategischer Wichtigkeit für uns sind.“

„Bei DHL sehen wir neue Möglichkeiten wie diese, die Sichtbarkeit der Lieferkette zu erhöhen, als wichtige Komponente für unser zukünftiges Halbleiterlogistikgeschäft an. Deshalb beteiligen wir uns aktiv an diesem IoT-Sensor-Projekt von Honeywell und Intel. Zudem sind wir uns sicher, dass diese Technologie zahlreiche Effekte in andere Logistikbereiche unseres Unternehmens bringen wird“, sagt Connor F. Charles, Vice President Technology Sector Americas bei DHL Customer Solutions & Innovation. „Transport- und Warenüberwachungslösungen wie Connected Freight bilden einen langfristig kritischen Baustein für das Zukunftsgeschäft der Logistikanbieter, das nach mehr Transparenz, Sicherheit und Zuverlässigkeit ruft, speziell mit Blick auf wichtige Branchen wie Biowissenschaften oder die Halbleiterindustrie.“

Eine Aufzeichnung der Online-Produktpräsentation gibt es hier: http://hwll.co/live.

Quelle: www.honeywell.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 19.05.2017 in Logistiklösungen, News (In- und Ausland).
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