DHL erweitert umweltfreundliches „City-Hub-Konzept“ in den Niederlanden mit spezifisch angepassten Elektrofahrzeugen
• Pilotprojekt von DHL Express in Den Haag mit modifiziertem StreetScooter und Nissan e-NV200 für die Zustellung auf der letzten Meile
• Anknüpfung an erfolgreiche Pilotprojekte mit DHL Cubicycle-Frachtfahrrädern in Utrecht und Frankfurt
DHL Express, der weltweit führende Anbieter internationaler Express-Services, hat das erfolgreiche City-Hub-Konzept für die umweltfreundliche innerstädtische Zustellung in einem neuen Pilotprojekt mit Elektrofahrzeugen auf die niederländische Stadt Den Haag ausgeweitet. Parallel gibt das äußerst erfolgreiche Elektro-Zustellfahrzeug StreetScooter von Deutsche Post DHL Group sein Debüt im weltweiten DHL Express-Zustellnetz.
Das City-Hub-Konzept wurde erstmals im März 2017 in Frankfurt und im niederländischen Utrecht eingeführt. Im Rahmen dieser erfolgreichen Pilotprojekte wurde das DHL Cubicycle – ein Frachtfahrrad mit einem Transportbehälter für bis zu 125 kg Ladekapazität – mit einem maßgeschneiderten Anhänger gekoppelt, auf dem bis zu vier dieser Behälter Platz haben. Ein DHL-Transporter bringt den Anhänger in die Innenstadt, wo die Behälter schnell auf Cubicycles für die Zustellung verladen werden können. In der jüngsten Erweiterung des Projekts in Den Haag übernehmen eine umgebaute Pickup-Variante eines StreetScooter und eines Nissan e-NV200 die Zustellung von je drei Behältern auf der letzten Meile. Zusammen mit größeren 7,5-Tonnen-Lkw, die eine höhere Anzahl an 125-kg-Behältern in die Innenstadt transportieren können, wird die gesamte Logistik noch leistungsfähiger und umweltfreundlicher.
„Als Etappenziel auf unserem Weg, die logistikbezogenen Emissionen bis zum Jahr 2050 auf null zu reduzieren, will Deutsche Post DHL Group bereits bis 2025 70 Prozent der eigenen Zustellung und Abholung auf der ersten und letzten Meile durch saubere Transportlösungen ersetzen. Mit dem City-Hub-Konzept leistet DHL Express einen innovativen Beitrag zur Erreichung dieses Ziels“, erläutert John Pearson, CEO von DHL Express Europa. „Die standardisierten Behälter machen den City-Hub zu einer flexiblen Lösung für den Ausbau der Zustellung mit Elektrofahrzeugen, Fahrrädern oder zu Fuß auf innerstädtischen Routen. Dadurch können wir unseren Wettbewerbsvorteil ausbauen, denn immer mehr Städte weltweit legen Wert auf nachhaltigere Transportsysteme, und die Konkurrenz unter den Zustellunternehmen auf der letzten Meile wird schärfer.“
Die standardisierten Behälter im City-Hub-Konzept entsprechen der Größe einer Standard-Palette und können einfach und schnell in den verschiedenen Transportarten des DHL Express-Netzes eingesetzt werden. Dies führt zu einer noch schnelleren und zuverlässigeren Zustellung von Dokumenten und Päckchen auf der letzten Meile. Dank der Pickup-Konfiguration des StreetScooter und des Nissan e-NV200 können die Zusteller außerdem alle drei der sicher verschlossenen Behälter problemlos von der Seite des Fahrzeugs her erreichen.
Die Elektro-Zustellfahrzeuge ermöglichen eine größere Reichweite und Kapazität für Zustellungen über längere innerstädtische Strecken. Das Pilotprojekt in Den Haag beschränkt sich anfänglich auf Elektrofahrzeuge, soll jedoch später um Cubicycles ergänzt werden. Die Lastenräder sollen für die Zustellung auf kürzeren Strecken oder auf Routen mit höherem Verkehrsaufkommen eingesetzt werden. Jedes neue Fahrzeug oder Cubicycle ersetzt durchschnittlich ein herkömmliches Zustellfahrzeug. Zugleich werden mit jedem herkömmlichen Zustellfahrzeug, das nicht mehr für DHL Express unterwegs ist, jährlich über acht Tonnen CO2 eingespart sowie der Ausstoß weiterer Emissionen signifikant reduziert.
Mission 2050 von Deutsche Post DHL Group: Null Emissionen
Im März 2017 gab Deutsche Post DHL Group bekannt, alle logistikbezogenen Emissionen bis 2050 netto auf null zu reduzieren – ein bahnbrechendes Novum in der Logistikbranche. Das Ziel zur Null-Emissionen-Logistik wird durch vier Zwischenziele gestützt, die im Rahmen des Umweltschutzprogramms GoGreen bis 2025 erreicht werden sollen:
- Verbesserung der CO2-Effizienz aller eigenen Aktivitäten und die der Transportpartner um 50 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2007.
- Umstellung der eigenen Abholung und Zustellung zu 70 Prozent auf saubere Lösungen, beispielsweise mit dem Fahrrad oder mit Elektrofahrzeugen.
- Steigerung des Umsatzanteils, der grüne Lösungen beinhaltet, auf über 50 Prozent.
- Zertifizierung von 80 Prozent der Mitarbeiter zu GoGreen-Experten durch spezifische Trainingsmaßnahmen, sowie Beteiligung der Mitarbeiter an Umwelt- und Klimaschutzaktivitäten. Gemeinsam mit Partnern sollen zudem jährlich eine Million Bäume gepflanzt werden.
StreetScooter
2014 übernahm Deutsche Post DHL Group mit der StreetScooter GmbH ein ehemaliges Start-up-Unternehmen, das kostengünstige Elektrofahrzeuge entwickelt. Der Bereich Post -eCommerce – Parcel des Unternehmens arbeitet schon seit 2011 mit StreetScooter an der Entwicklung eines speziellen Elektrofahrzeugs für die Post- und Paketzustellung. Mittlerweile sind mehr als 3.000 StreetScooter im Einsatz, vorwiegend in Deutschland, wo Deutsche Post DHL Group die derzeit größte Elektroflotte der Welt betreibt und emissionsfreie Paketzustellungskonzepte in mehreren Städten umgesetzt hat. In den Niederlanden sind bereits etwa 100 StreetScooter für DHL Paket im Einsatz. Der Konzern verfügt über eine Produktionskapazität von bis zu 10.000 StreetScooter pro Jahr. Die Produktionsmenge soll 2018 verdoppelt werden, um den Anteil der StreetScooter in der eigenen weltweiten Flotte weiter zu erhöhen und ebenso den Verkauf des Elektro-Zustellfahrzeugs an Dritte auszuweiten.
Quelle: www.dpdhl.com
Foto „head“: DHL Express hat das erfolgreiche City-Hub-Konzept für die umweltfreundliche innerstädtische Zustellung in einem neuen Pilotprojekt mit Elektrofahrzeugen auf die niederländische Stadt Den Haag ausgeweitet.
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