Platinwerbung

Werbung

Platinwerbung

Werbung

Keine Kompromisse, sondern Technik

Installation einer Sortieranlage Simex Letter bei Südwest Mail in Langenau/Deutschland

Man darf das Projekt, das in Langenau (D) gestartet wurde, als durchaus ambitioniert bezeichnen: Der Umzug in ein neues Gebäude, die Zusammenlegung des Sortiervolumens dreier Standorte, die Trennung vom externen Dienstleister sowie die Investition und Inbetriebnahme neuer Technik, und das alles ziemlich gleichzeitig. Und ganz nebenbei hat die Südwest Mail dabei das Thema Postsortierung mit einer Simex Letter von BÖWE SYSTEC für sich ganz neu definiert.  

Die Südwest Mail Brief + Service GmbH, gegründet im Jahr 2005 als privater Postdienstleister in den Regionen Ulm und Crailsheim, ist eine hundertprozentige Tochter des Zeitungsverlages Südwest Presse –
eine Konstellation, die sowohl dem Unternehmen als auch dem Verlag durchaus Vorteile bringt. So verfügt Südwest Mail mit den Zeitungszustellern der Südwest Presse über eine dichte Haushaltsabdeckung und viel Erfahrung im Bereich Logistik, während der Zeitungsverlag über die Postzustellung seine Zusteller besser auslasten kann. Win-win also. Rund 1.100 Zusteller sind für die Tageszeitung unterwegs und ebenso viele für die Wochenblätter des Verlags, das ist eine Größenordnung, mit der sich schon etwas anfangen lässt. Etwa 100.000, in der Spitze bis zu 130.000 Briefe werden täglich bei Südwest Mail verarbeitet und zugestellt, über 1.000 Kunden setzen auf die Kapazitäten des privaten Dienstleisters.

Bis zum Frühjahr 2017 verteilte sich das Sortieraufkommen auf die Standorte Ulm, Crailsheim und Aalen; mit dem Umzug in ein neues Gebäude in Langenau sowie der Investition in eine neue Sortieranlage wollte man die Volumina an einem zentralen Standort zusammenführen. „Wir sprechen hier von etwa 40.000 bis 50.000 Briefen, die in Crailsheim täglich noch von Hand sortiert wurden und die mit der Investition ebenfalls über die Maschine laufen sollten“, berichtet Uwe Groß, Geschäftsführer der Südwest Mail Brief + Service GmbH. „Damit wollten wir das Ganze professionell umsetzen.“ Keine Kompromisse, lautete die Devise, sondern ‚State-of-the-Art‘-Technik und -Software.

Fündig wurden Uwe Groß und Produktionsleiter Oliver Handke nach gründlichen Marktsondierungen in Augsburg, beim Hersteller BÖWE SYSTEC. Das Unternehmen hatte mit der Simex Letter genau die passende Postsortierlösung für Südwest Mail im Programm. „Wir wollten eine belastbare und verlässliche Lösung“, erklärt Uwe Groß. „Darüber hinaus war uns sehr wichtig, dass die Maschine sehr leicht zu bedienen ist und ein möglichst breites Produktspektrum abbilden kann.“ „Mindestens 75 Prozent des täglichen Aufkommens sollte maschinell verarbeitet werden können – das war eines der Ziele, die wir uns gesetzt hatten“, ergänzt Oliver Handke.

Die Simex Letter verarbeitet Briefe in Formaten von C6 bis B5 und sogar bis zu C4 bei gemischter Briefpost. (Bildquelle: Südwest Mail)

Tatsächlich erfasst die Simex Letter Briefe in Formaten von C6 bis B5 und sogar bis zu C4 bei gemischter Briefpost. Die maximale Dicke der Sendungen liegt bei 8 mm; eine automatische Dickenmessung sowie eine geeichte Waage, die bei unverminderter Verarbeitungs-geschwindigkeit das Gewicht der Produkte ermittelt, sind in die Maschine integriert.

Auch die Geschwindigkeit hat Südwest Mail überzeugt. Bis zu 47.000 Takte pro Stunde schafft die Simex Letter. „Wenn das überwiegend Kleinbriefe sind, sind wir in zweieinhalb Stunden durch“, erklärt Oliver Handke. Für einen Postdienstleister, dessen Zustellzeiten an denen der

Tageszeitung hängen und der damit über ein entsprechend enges Zeitfenster verfügt, ist das ein durchaus entscheidender Aspekt. Denn während bei der Deutschen Post die Briefe erst ab sechs Uhr morgens in den Zustellzentren bereitliegen, ist für die Tageszeitungszusteller der Job um diese Uhrzeit bereits beendet. Die Post muss daher bereits spätestens gegen Mitternacht sortiert sein.

Ein weiteres Kriterium war die Schnittstelle zum aktuell eingesetzten ERP-System, welches die Prozesse der Südwest Mail abbildet und zahlreiche Abläufe erfasst und koordiniert.

Stolz auf ihr gemeinsames Projekt (v.l.n.r.): Uwe Groß und Oliver Handke von Südwest Mail mit Michael Gartz, Director Sorting bei BÖWE SYSTEC. (Bildquelle: BÖWE SYSTEC)

Und hat sich die Entscheidung für die Simex Letter als richtig herausgestellt? Uwe Groß und Oliver Handke nicken quasi im Einklang. Denn neben den technischen Vorteilen, von denen sich die beiden bereits im Vorfeld bei BÖWE SYSTEC selbst sowie bei anderen Anwendern überzeugen konnten, loben sie auch die gesamte Abwicklung und Projektbegleitung durch den Hersteller.

Geliefert wurde die Maschine Ende 2016 und wurde vor Ort am neuen Standort aufgebaut. „Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie sie wächst“, meint Oliver Handke. „Das hat auch alles problemlos geklappt.“ Ende Januar 2017 wurden die ersten Tests gefahren, die Maschine abgenommen, die Mitarbeiter geschult, der Betrieb aufgenommen.

Jetzt läuft die Maschine – erstaunlich leise mit nicht einmal 70 Dezibel – und hat längst das gesamte Briefaufkommen aus Ulm und Crailsheim sowie eine Lohnsortierung aus Aalen integriert. Die Mitarbeiter schätzen unter anderem die ergonomische Anordnung der Postboxen und die gute Zugänglichkeit der Maschine. Zudem lassen sich nach der intensiven Schulung durch die BÖWE SYSTEC-Techniker kleinere Störungen selbst beheben.

In der Tat kann der größte Teil des Volumens maschinell sortiert werden. Der Anteil der Handsortierung liegt aktuell bei 12 Prozent, womit die Simex Letter die Anforderungen der Langenauer mehr als erfüllt hat. Nachsendeaufträge erkennt die Maschine automatisch und schleust sie zuverlässig aus. Die Anbindung an das ERP-System funktioniert bestens und das Unternehmen hat für die Zukunft schon weitere Projekte im Visier. Unter anderem ist eine Teilautomatisierung der Rückläufer-Verarbeitung geplant, ebenso wie eine Gangsortierung, also die Feinsortierung der Briefe in der Reihenfolge, in welcher der Zusteller sie auch austragen wird. Dies soll die Prozesse nochmals verbessern.

Das Briefgeschäft ist, wie Uwe Groß sagt, „Nickel Business“, das heißt der Gewinn pro Brief liegt im niedrigen Centbereich – wenn alles funktioniert. Landet der Brief jedoch beispielsweise beim falschen Zusteller, verliert man einen Euro. Was das bedeutet ist klar: Eine 99-prozentige Zuverlässigkeit ist zu wenig. 99,9 Prozent müssen es schon sein. Die Simex Letter hat daran einen wesentlichen Anteil.

Die einfache Handhabung der Simex Letter begeistert die Maschinenbediener. (Bildquelle: Südwest Mail)

Quelle: www.boewe-systec.com

Foto „head“: Ein großer Pluspunkt der Simex Letter sind die leicht zugänglichen Ausgabefächer. (Bildquelle: Südwest Mail)

Pressemitteilung veröffentlicht am 19.07.2018 in postbranche.de (Home).