Kapsch modernisiert das Schweizer LKW-Mautsystem
Das Schweizer Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) und die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) beauftragen Kapsch TrafficCom mit der selektiven Modernisierung der straßenseitigen Mautsystemeinrichtungen. Modernisiert werden: Grenzbakenanlagen, Kontrollanlagen, Kontrollfahrzeuge sowie deren zentrale Rechenzentren.
Kapsch TrafficCom wird mit der Modernisierung des Schweizer LKW-Mautsystems beauftragt. Das Projekt im Auftrag des Schweizer Bundesamts für Bauten und Logistik und der Eidgenössischen Zollverwaltung beinhaltet die Modernisierung der straßenseitigen und zentralen Mautsystemteile, eine Funktionserweiterung zur Herstellung der Interoperabilität mit dem europäischen Mautservice (EETS). Kapsch übernimmt ebenfalls die Wartung und den Systembetrieb bis 2020, jährlich verlängerbar bis 2024. Der gesamte Auftragswert liegt bei knapp über 20 Mio. EUR. „Wir sehen es als enormen Vertrauensbeweis in unsere Leistungsfähigkeit, dass sich die Eidgenössische Zollverwaltung als Systembetreiber dafür entschieden hat mit uns für dieses anspruchsvolle Projekt zusammen zu arbeiten“, freut sich Thomas Reznicek, Area Manager von Kapsch TrafficCom für Österreich und Schweiz.
Ein wichtiger Teil des Auftrages ist die von der Eidgenössischen Zollverwaltung geplante Herstellung der Interoperabilität mit dem europäischen Mautservice (EETS). Damit soll es voraussichtlich ab Anfang 2020 auch in der Schweiz möglich sein, mit Fahrzeuggeräten externer Mautdienstleister (Toll Service Provider) die Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) vollautomatisch zu erfassen und zu verrechnen. Die manuelle LSVA-Deklaration für Frächter aus dem Ausland an der Schweizer Grenze kann damit für die abgabenpflichtigen LKW entfallen. Ein Umstand der für die Transportunternehmen die Handhabe erleichtern und Abwicklungszeiten bei der Ein- und Ausreise verringern wird.
Die Modernisierung der bestehenden straßenseitigen LSVA-Systeme und deren Erweiterung um die EETS-Funktionalitäten werden bis Ende 2019 im laufenden Betrieb ohne nennenswerte Betriebsunterbrechungen vorgenommen. Dementsprechend viel Sorgfalt fließt in die Planung und das logistische Projektmanagement. Kapsch wird dieses Projekt als erfahrener Generalunternehmer bis Ende 2019 gemäß den anspruchsvollen Vorgaben des Auftraggebers gemeinsam mit seinen Schweizer Montage-Partnern termingerecht und erfolgreich abwickeln.
Die LSVA ist eine vom Gesamtgewicht, der Emissionsklasse sowie den gefahrenen Kilometern in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein abhängige eidgenössische Abgabe. Sie wird für alle Motorfahrzeuge und deren Anhänger entrichtet, die ein zulässiges Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen aufweisen, dem Gütertransport dienen und das öffentliche Strassennetz befahren.
Quelle: www.kapsch.net
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