Pitney Bowes Parcel Shipping Index: China dominiert globalen Paketmarkt

– Deutschland bleibt stärkster Paketmarkt in Europa
– 2017 wurden weltweit 16 Prozent mehr Pakete verschickt als im Vorjahr
– Index prognostiziert ein globales Versandvolumen von über 100 Mrd. Paketen im Jahr 2020

Angetrieben von dem weltweiten Boom des E-Commerce haben Paketlieferdienste einen Umsatz von 279 Mrd. USD erzielt – das sind 11 Prozent mehr als 2016, zeigt der Pitney Bowes Parcel Shipping Index. Der Index, der den Paketversand in 13 Ländern auswertet, wurde heute von Pitney Bowes Inc. (NYSE: PBI) vorgestellt, einem globalen Technologieunternehmen und Anbieter von Geschäftslösungen in den Bereichen Postverarbeitung und Versand, Daten und E-Commerce.

Wie der Index bereits im letzten Jahr prognostizierte, ist das globale Versandvolumen im vergangenen Jahr um rund 17 Prozent gestiegen, von 63,6 Mrd. auf 74,4 Mrd. Pakete. Im Schnitt wurden 22 Pakete pro Person oder 2.300 Pakete pro Sekunde verschickt.

China verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr mit 28 Prozent weltweit erneut das höchste Versandvolumen. Wenn man China bei der Betrachtung des Index ausklammert, sinkt die globale Wachstumsrate von 17 Prozent auf nur 6 Prozent.

„China hat weiterhin den größten Einfluss auf den wachsenden Paketmarkt“, sagt Burkhard Heihoff, Geschäftsführer Pitney Bowes Deutschland. „E-Commerce treibt weltweit das Wachstum in nahezu allen Regionen voran. Globale E-Commerce-Giganten steigern die Erwartungen der Verbraucher an den Paketversand zudem immer weiter. Während Händler und Marktplätze ihr Wachstum mit einem grenzüberschreitenden Angebot vorantreiben, müssen Lieferdienste effiziente Marktzugänge entwickeln, die reibungslos funktionieren.“

Der Index prognostiziert bis zum Jahr 2020 ein Wachstum des globalen Versandvolumens auf über 100 Mrd. Pakete in den 13 betrachteten Ländern: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen, Schweden, Australien, Brasilien, China, Indien, Japan, Kanada und die USA.

Die Ergebnisse des Pitney Bowes Parcel Shipping Index finden Sie übersichtlich dargestellt auf der
interaktiven Weltkarte und in der Infografik.

Highlights

• Versandvolumen in China dreimal so hoch wie in den USA: China (40,1 Mrd.), die USA (11,9 Mrd.), und Japan (9,6 Mrd.) sind die drei Länder mit dem höchsten Paketversandaufkommen im Jahr 2017. Chinas Versandvolumen macht alleine 53 Prozent des im Pitney Bowes Parcel Shipping Index erfassten globalen Volumens aus.
• Höchster Umsatz in den USA: Mit einem Paketversand-Umsatz von 107 Mrd. USD – das sind 38 Prozent des Gesamtumsatzes der 13 Länder – belegt die USA den Spitzenplatz in dieser Kategorie sogar noch vor China (73 Mrd. USD) und Japan (25 Mrd. USD). Die durchschnittlichen Versandkosten für ein Paket belaufen sich auf 8,95 USD in den USA, in China auf 1,83 USD und in Japan auf 2,64 USD.
• Versandvolumen wächst in China weiter am schnellsten: Zwar sank die Kauffreude der Verbraucher in China ein wenig und dämpfte so den steilen Aufstieg, das Wachstum ist jedoch im Vergleich zum Vorjahr mit 28 Prozent weltweit weiterhin mit Abstand das höchste, gefolgt von Indien (11 Prozent) und Schweden (9 Prozent).
• Japaner empfingen die meisten Pakete: Japan weist mit 76 versendeten Paketen pro Person im Jahr 2017 den höchsten Pro-Kopf-Versand auf. Großbritannien liegt mit 48 Paketen pro Kopf auf Rang zwei, gefolgt von Deutschland (41 Pakete pro Kopf).

Kernergebnisse nach Region

Europa (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen und Schweden)

• Deutschland bleibt auch 2017 der stärkste europäische Paketmarkt: Im Schnitt wurden 41 Pakete pro Kopf verschickt, was einem Gesamtvolumen von 3,4 Mrd. Paketen entspricht. Das Versandvolumen stieg im Vorjahresvergleich um 6 Prozent.
• Frankreich legte 2017 um 5 Prozent zu, dort wurden 18 Pakete pro Person verschickt mit einem Gesamtversandvolumen von 1,2 Mrd. Paketen.
• Großbritannien verschickte 2017 bei einem Wachstum von 8 Prozent insgesamt 3,2 Mrd. Pakete. Das sind umgerechnet 48 Pakete pro Kopf – und damit europäischer Spitzenwert.
• Italien weist bei einem Wachstum von ebenfalls 5 Prozent insgesamt ein Versandvolumen von 759 Mio. Paketen auf. Das sind umgerechnet 12 Pakete pro Kopf.
• In Norwegen rutschte das Versandvolumen um 1 Prozent auf 56 Mio. Pakete ab, für 2017 sind das 11 Pakete pro Kopf.
• Schweden dagegen steigerte 2017 das Versandvolumen um 9 Prozent auf insgesamt 113 Mio. Pakete. Pro Kopf wurden im Schnitt 11 Pakete verschickt.

Nord- und Südamerika (Brasilien, Kanada, USA)

• Brasilien legte 2017 um 6 Prozent zu. Das Versandvolumen stieg auf 664 Mio. Pakete, das sind 3 Pakete pro Kopf.
• In Kanada stieg das Versandvolumen 2017 um 5 Prozent auf 1,1 Mrd. Pakete, oder 30 Pakete pro Kopf.
• In den USA wurden 2017 insgesamt 11,9 Mrd. Pakete verschickt, das sind 8 Prozent mehr als im Vorjahr und entspricht 37 Paketen pro Kopf.

Asien-Pazifik (Australien, China, Indien, Japan)

• Australien verschickte insgesamt 841 Mio. Pakete, das bedeutet für 2017 ein Wachstum von 8 Prozent und, umgerechnet, etwa 34 Pakete pro Kopf.
• China erreichte 2017 das höchste Versandvolumen aller abgefragten Länder mit 40,1 Mrd. Paketen – das entspricht 1.270 Paketen pro Sekunde oder 29 Paketen pro Person. Im Vorjahresvergleich legte China um 28 Prozent zu.
• In Indien wurde 2017 trotz eines Wachstums von 15 Prozent nur ein Paket pro Kopf verschickt. Das Versandvolumen betrug insgesamt 1,5 Mrd. Pakete.
• Japan legte um zwei Prozent im Vorjahresvergleich zu und erreichte insgesamt ein Versandvolumen von 9,6 Mrd. Paketen – mit 76 Paketen pro Kopf weltweit der Höchstwert.

Quelle: www.pitneybowes.com

Foto „head“: www.pixabay.com /TheDigitalArtist

 

Pressemitteilung veröffentlicht am 29.08.2018 in Hardware, Logistiklösungen, News (regional).
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