Hermes testet emissionsfreie Zustellung mit leichtem Elektrofahrzeug
Im Business Campus in Garching bei München wird ab sofort emissionsfrei zugestellt: Hermes testet hier ein leichtes Elektrofahrzeug der Firma „Paxster“. Das Fahrzeug wird für die Zustellung von kleineren Sendungen benutzt. Das Pilotprojekt soll für Erkenntnisse beim praktischen Einsatz von alternativen Zustellkonzepten sorgen.
Im Business Campus in Garching bei München wird ab sofort emissionsfrei zugestellt: Hermes testet hier ein leichtes Elektrofahrzeug der Firma „Paxster“. Das Fahrzeug wird für die Zustellung von kleineren Sendungen benutzt. Das Pilotprojekt soll für Erkenntnisse beim praktischen Einsatz von alternativen Zustellkonzepten sorgen.
In Garching bei München testet Hermes derzeit ein alternatives Zustellkonzept: Das leichte Elektrofahrzeug der Firma „Paxster“ steht hier im Mittelpunkt. „Wir möchten das Fahrzeug im Praxistest genauer kennenlernen, besonders das Fahrverhalten im Herbst und Winter ist für uns wichtig“, erklärt Michael Peuker, Projektleiter bei Hermes. „Wir erhoffen uns, dass wir durch ein einfacheres Parken vor der Haustür die Laufdistanz für die Zusteller reduzieren können. Auch dieses Pilotprojekt passt in unser Nachhaltigkeitskonzeptes ´Urban Blue´, mit dem wir vor allem im Bereich City-Logistik emissionsärmer zustellen wollen.“
Ein weiterer Pluspunkt: Da das Elektrofahrzeug keine Türen hat, können Boten schnell ein- und aussteigen und sparen so wertvolle Zeit. Bei einer Reichweite von 100 Kilometern kann das Fahrzeug bis zu zehn Stunden in Betrieb sein, bevor es an einer handelsüblichen Steckdose aufgeladen werden muss.
„Für uns ist es besonders wertvoll, dass das neue Fahrzeug bei den Kunden bisher außerordentlich gut ankommt“, sagt Barbara Strohmeier, Managerin der Zustellbasis in Garching, dem Einsatzort des Elektrofahrzeugs. Zudem kann der Paxster bereits mit einem Mopedführerschein bewegt werden. Damit können auch andere Zielgruppen als Fahrer angesprochen werden.
„Das Fahrzeug kann mit 200 Kilogramm beladen werden und fährt bis zu 45 Stundenkilometer. Wir bestücken den Paxster derzeit mit kleinen Sendungen und fahren in einem Radius von fünf Kilometern“, fügt Barbara Strohmeier hinzu. Damit kann das Elektrofahrzeug eine sehr gute Ergänzung zum Lastenrad sein, da dieses in einem kleineren Zustellgebiet eingesetzt wird. Hermes testet derzeit den Einsatz von Lastenrädern in mehreren Städten.
Bundesweite Elektrifizierung der Fahrzeugflotte
Das Pilotprojekt in Garching ist ein weiterer Schritt im Gesamtkonzept „Urban Blue“, für das Hermes in diesem Jahr mit dem Nachhaltigkeitspreis Hanse Globe ausgezeichnet wurde. Darunter fasst Hermes verschiedene neue Mobilitätskonzepte zusammen, die neben alternativen Zustellmethoden, etwa per Lastenrad, auch die sukzessive Elektrifizierung der Transporterflotte umfasst. Klares Ziel: Bis zum Jahr 2025 soll die Zustellung in den 80 größten deutschen Städten emissionsfrei erfolgen.
Um dies zu erreichen, setzt Hermes auf die enge Zusammenarbeit mit Automobilherstellern, allen voran mit Mercedes-Benz Vans. Im Zuge dieser strategischen Partnerschaft werden in den kommenden Jahren 1.500 E-Transporter der Modelle eVito und eSprinter bundesweit in den Einsatz gehen. Ergänzend laufen aktuell Praxistests mit E-Transportern von Volkswagen und emovum. In Berlin nimmt Hermes zudem an einem umfangreichen Test mit E-Cargobikes („KoMoDo“) teil. Das Engagement von Hermes beim Einsatz elektrisch betriebener Transporter in der Paketzustellung reicht bis in die frühen 1990er Jahre zurück.
Quelle: www.hermesworld.com
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