Wolkig mit Aussicht auf Innovation
Die Cloud-Transformation und ihre Auswirkungen auf das digitale Büro.
Ein Kommentar von Thomas Kuckelkorn, Manager PR & Kommunikation der BCT Deutschland GmbH.
Die Cloud ist der zentrale Treiber des digitalen Wandels! Provokante These? Mitnichten, sondern eine realistische Einschätzung der Sachlage. Fakt ist: Die „IT-Wolke“ gewinnt immer mehr an Akzeptanz und ist längst im Business angekommen. Einer Eurostat-Umfrage zufolge nutzt inzwischen durchschnittlich mehr als ein Viertel aller europäischen Unternehmen Cloud-Dienste. Und auch in Deutschland wird die Cloud langsam salonfähig.
Die steigende Popularität cloudbasierter Softwareanwendungen (Software as a Service bzw. SaaS) bezieht sich dabei immer mehr auf „richtiges“ Cloud-Computing: Statt über eigene Server oder dezidiertes Hosting (Private Cloud) werden Applikationen über das öffentlich zugängliche Internet genutzt. Nicht zuletzt durch die vielfältigen Angebote der großen Anbieter steigt die Nachfrage nach cloudbasierten Diensten kontinuierlich. Die Public Cloud wird immer stärker als kostengünstige Plattform zum Hosten von Unternehmensanwendungen sowie zum Entwickeln und Bereitstellen kundenorientierter Lösungen verstanden.
Der Anspruch wächst
Der Aufstieg der Cloud im Allgemeinen und der Public Cloud im Speziellen führt auch dazu, dass Software für das Informationsmanagement künftig erheblich anders aussehen wird. Neben dem Anspruch an maximale Verfügbarkeit müssen Cloud-Services auch geltenden Compliance- und Security-Anforderungen entsprechen. Da der Informationsaustausch über die Organisationsgrenzen hinweg erfolgt, ist ein besonders guter softwareseitiger Schutz von Kunden- und Geschäftsdaten erforderlich. Moderne Anwendungen für das Informationsmanagement ermöglichen den kontrollierten, rollenbezogenen Zugang zur Software mittels Identity Access Management und berücksichtigen die Konformität mit geltenden Bestimmungen wie der DSGVO. Gemäß den Methoden „Security by Design“ und „Privacy by Design“ gewährleisten sie spezifische Schutzmaßnahmen zur Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität von Informationen.
Zudem lässt sich feststellen, dass die Zeit der klassischen Komplettpakete längst vorbei ist, denn sie sind in der Regel komplex, starr und wenig anbindungsfähig. Stattdessen setzt sich der Trend zu einem agilen und komplementären Gedanken durch: Schlanke, auf ein bestimmtes Problem fokussierte Microservices, die sich einzeln über die Cloud ausrollen, implementieren und kontinuierlich weiterentwickeln lassen. Das verspricht kürzere Time-to-Market-Zyklen sowie eine deutlich höhere Skalierbarkeit bei Wechsellast (wechselnde Nutzerzahlen, Intensität etc.). Solche Cloud-Services basieren auf Abonnementmodellen (Pay-per-Use), die im Privaten längst etabliert sind und auch im Business zunehmend klassische Softwarelizenzen ersetzen.
Des Weiteren liegt die Zeit der Insellösungen deutlich hinter uns. Moderne Softwarelösungen für das digitale Büro sollten sowohl cloud-native als auch maximal anbindungsfähig sein. Über offene, standardisierte Schnittstellen können sie auf diese Weise mit anderen, komplementären Systemen oder Datenquellen kommunizieren und dokument-, objekt- oder prozessrelevante Informationen austauschen, erst recht wenn diese ebenfalls in der Cloud laufen. In Kombination mit anderen Trends aus der Cloud, etwa Internet of Things, Artificial Intelligence oder Big Data Analytics, ergibt sich somit eine Vielzahl an Möglichkeiten. Diese cloudbasierten Ökosysteme werden in den nächsten Jahren den Startschuss für eine explosionsartige Zunahme des Umfangs und des Tempos digitaler Innovationen markieren.
Fazit
Die Zukunft des Business liegt in der Wolke – kein Wunder, verspricht sie doch deutlich mehr Agilität und Flexibilität im Arbeiten und ermöglicht auch für das Digital Office eine Vielzahl an Innovationen. Angesichts der stetig wachsenden Popularität stellt sich künftig nicht mehr die Frage nach dem „ob“, sondern nur nach dem „wann“ und „wie“. Die Cloud, der zentrale Treiber der digitalen Transformation, ist im Business angekommen. Und das ist auch gut so!
Quelle: www.bctsoftware.com
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