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„Phänomen der beständigen Diskrepanz“ – Kollaboration endlich anpacken!

Gastbeitrag: Dr. Volker Hillebrand, Supply-Chain-Experte, Partner, De Causmaecker GmbH

Wie weit sind wir in Deutschland mit der Digitalisierung im Bereich Supply Chain Management / Logistik vorangekommen? Nicht sehr weit, wie in einer Reihe von Analysen und Studien ermittelt wurde.

Erst zwei von zehn deutschen Unternehmen haben mit der Digitalisierung ihrer Lieferkette begonnen, und nur 27% verfügen über eine Strategie – wie immer die auch aussehen mag … Ziemlich ernüchternde Ergebnisse, die im vergangenen Jahr die 8. Ausgabe des Hermes-Barometers ergeben hat. Man hatte damals telefonisch 200 deutsche Logistikexperten befragt.

Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Kersten (Institut für Logistik und Unternehmensführung an der TU Hamburg) hat für die Metropolregion Hamburg 225 Unternehmen untersucht. Im Februar 2019 wurden auf dem 28. Hamburger Logistik-Kolloquium die wichtigsten Erkenntnisse verkündet: Danach schätzen 81 Prozent der Unternehmen die Relevanz des Themas Digitalisierung als „hoch“ oder „sehr hoch“ ein. Jeder Zweite schreibt sich einen „hohen“ bis „sehr hohen“ Wissenstand zu. 14 Prozent „der Hamburger“ räumen ein, bisher keine (!) Aktivitäten im Bereich Digitalisierung in die Wege geleitet zu haben.

Warum die Zurückhaltung?
Begründung: Die Digitalisierungstechnologien seien nicht hinreichend bekannt – das haben Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) und Hochschule Fulda in einer Online-Erhebung 2019 („Digitalisierung in Supply Chains“) ermittelt. Weitere ins Feld geführte Argumente: Man habe „keine ausreichenden Personalressourcen“ (50,3%) und scheue „zu hohe Investitionen“ (45,6%).

Beständige Diskrepanz
Den Allermeisten ist bewusst: Die Zeit drängt, man muss handeln. Community-Experten weisen gebetsmühlenartig (vehement!) darauf hin, dass sich Deutschland und seine Unternehmen bei der Umsetzung von Technik und Organisation entlang der Supply Chain überwiegend nur in der Verfolgerposition befinden. Warum wird dann allenfalls gebremster Schaum in den Unternehmen versprüht? Ich nenne das: „Phänomen der beständigen Diskrepanz“.

Die EXCHAINGE geht an die Wurzel. Diskutanten und Teilnehmer werden gemeinsam herausarbeiten, wie es gelingen kann, Kooperations- sowie Kollaborationsformen zu beschleunigen. Wir reden über erfolgskritische Faktoren wie …

  • „Brutkästen“
    (Acceleratoren, Inkubatoren, Company Builder),
  • Kooperation/Kollaboration mit dem universitären Umfeld,
  • interne Innovationen
    (Spin-offs, Intrapreneurship),
  • Partnerschaften
    (Kunden-Lieferanten-Beziehungen, Co-Innovationen, Lizenzkooperationen,
    Co-Creation, Co-Marketing, strategische Allianzen, Joint Ventures),
  • Investitionen und Akquisitionen
    (Früh- und Spätphasen bei Investitionen, Start-up-Unternehmensfonds,
    Acqui-Hiring, Akquisitionen, Fusionen).

Es ist dringend an der Zeit, Erfahrungen zu sammeln, aus Fehler zu lernen und neue (interne und externe) Partner ins Boot zu holen. Veranstaltungen zu besuchen ist eine Maßnahme … Handlungsanleitungen aufzugreifen und umzusetzen, ist der nächste Schritt. Tauschen Sie sich über Hemmnisse, aber vor allem über Best Practice aus. Checken Sie Modelle hinsichtlich Belastbarkeit und Übertragbarkeit.
Wir sehen uns auf der EXCHAiNGE!

Session:
Dr. Volker Hillebrand ist Moderator der EXCHAiNGE-Session Ecosysteme & Netzwerke in der Supply Chainers‘ Community: Was macht Kollaborationen stabil und erfolgreich?“
26.11.2019 | Workshop-Area | Halle 1.2, Stand B.51

Termin:
7. Internationaler Supply-Chain-Gipfel EXCHAiNGE

mit Sessionen, interaktiven Supply-Chain-Themenrunden, Award-Finale und Award Night
26. und 27. November 2019 auf der Hypermotion in Frankfurt am Main
Weitere Infos:
www.exchainge.de

Mehr zur Hypermotion

Auf der Agenda der EXCHAiNGE 2019:

  • Technologie & Innovation in der Supply Chain:
    Blockchain vs. echte Lösungen? Klartext im Buzzword-Dschungel
  • Nachhaltiges Supply Chain Management:
    Verantwortungswechsel für eine neue First und Last Mile?
  • New Work – Kultur & Mindsets:
    Was (er-)schafft die moderne Führungskraft von heute?
  • Ecosysteme & Netzwerke in der Supply Chainers Community:
    Was macht Kollaborationen stabil und erfolgreich?
  • Nachhaltiges Wirtschaften und Kundenerwartungen;
    gutes Risikomanagement in einer volatilen Welt;
    optimierter logistischer Fußabdruck und Kundenzufriedenheit
    (Supply Chain Simulation: virtuelle Fruchtsaftfirma „The Fresh Connection“)
  • Supply Chain Best Practices: Die Details hinter den Kulissen
    (Live-Präsentationen der Award-Finalisten)
  • Award Night: Preisverleihung Supply Chain Management & Smart Solution Award 2019

Hier geht es zur Online-Anmeldung: www.exchainge.de / Rubrik Anmeldung

Quelle / Mehr dazu unter www.exchainge.de

 

Pressemitteilung veröffentlicht am 24.09.2019 in Dies + Das, News (In- und Ausland).
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