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Supply Chain Awards 2019: Finalisten stehen fest

Bosch, Continental, Lufthansa Technik Logistik Services und Nokia gehen in die Finalrunde des Supply Chain Management Awards 2019. Magazino, Metrilus, parcelLab und shipcloud kämpfen in der letzten Runde um den Smart Solution Award 2019. Die Preisverleihung erfolgt am 27. November 2019 in Frankfurt am Main im Rahmen des 7. Internationalen Supply-Chain-Gipfels EXCHAiNGE (26. bis 27. November).

Vier Unternehmen haben die erste Hürde für den Supply Chain Management Award überstanden: Bosch, Continental, Lufthansa Technik Logistik Services (LTLS) und Nokia stellen sich im Rahmen der Konferenz EXCHAiNGE der am 26. November vor Ort tagenden Jury und den Teilnehmern. Vier weitere Firmen gehen ins Rennen um den Smart Solution Award: Magazino, Metrilus, parcelLab und shipcloud. Auch die Veranstaltungsteilnehmer dürfen am 26. November live voten. Die feierliche Preisverleihung der Supply Chain Awards findet am 27. November im Rahmen der EXCHAiNGE Award Night statt.

„Die eingereichten Konzepte belegen, dass Supply-Chain-Fähigkeiten als erfolgskritisch für Wertschöpfung und Unternehmenserfolg angesehen werden“, sagt Harald Geimer, Partner bei PwC Management Consulting. „Wer für das Preisfinale nominiert wurde, hat bereits einen großen Erfolg und Imagegewinn erzielt“, ergänzt Dr. Petra Seebauer, Geschäftsführerin der EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH sowie EXCHAiNGE-Initiatorin.

Zu den Awards

Der Supply Chain Management Award wird zum 14. Mal von PwC, Strategy& und dem Fachmagazin LOGISTIK HEUTE aus dem Münchener HUSS-VERLAG vergeben. Diese Auszeichnung würdigt herausragende SCM-Konzepte, die entwickelt, umgesetzt und für andere Unternehmen wegweisend sind. Ziel ist, die Lieferkette zu optimieren, Kosten zu reduzieren, Transparenz zu erhöhen oder die Zusammenarbeit einzelner Teams zu verbessern. Amtierender Preisträger 2018: CEMEX Deutschland AG

Zum zweiten Mal wird der Smart Solution Award für besonders innovative Konzepte vergeben, die sich noch in einem frühen Stadium der Umsetzung befinden. Mit diesem Preis werden Lösungen prämiert, die das Potenzial haben, traditionelle Wertschöpfungsketten in Zukunft grundlegend zu verändern. Amtierender Preisträger 2018: InstaFreight GmbH

Schirmherr ist Steffen Bilger, MdB und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Finalisten des Supply Chain Management Awards 2019

Bosch: Die Bewerbung der Bosch-Gruppe konzentriert sich auf die Methodik des Supply Chain Network Designs. Durch die Schaffung eines Digital Twins des kompletten Supply Chain Netzwerks ist es möglich, die Supply Chain Kosten der nächsten sieben Jahre zu prognostizieren und Entscheidungen langfristig zu bewerten. Auswirklungen von neuen Zollbestimmungen oder veränderten Absatzmärkten können so auf Knopfdruck analysiert werden. Durch die nachhaltige Integration in den jährlichen Strategieprozess können die Supply Chain Kosten signifikant reduziert werden. Schlüssel zum Erfolg ist eine cross-funktionale Optimierung der Supply Chain zwischen Einkauf, Logistik und Fertigung. Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 410.000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2018). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 78,5 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology.

Continental: Das Unternehmen geht mit seiner Supply Chain Vision „Fast Forward 2030“ für die Automotive-Gruppe ins Rennen um den Supply Chain Management Award. Damit soll die komplexe Supply Chain mit mehr als 100 Produktionsstätten, 5.700 Lieferanten und 157 Milliarden Produktkomponenten durch die Entwicklung von Fähigkeiten im Bereich Industrie 4.0 noch schneller und transparenter werden. An den zwei Pilotstandorten für Smart Factories in Regensburg und Zvolen wurden bereits erste Kosteneinsparungen realisiert. Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2018 einen Umsatz von 44,4 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 244.000 Mitarbeiter in 60 Ländern und Märkten.

Lufthansa Technik Logistik Services: LTLS bewirbt sich mit ihrem „Digital Warehouse“, einem wesentlichen Baustein der Digitalstrategie. Mit Konzepten zur (Teil-)Automatisierung von repetitiven Prozessen, Entwicklung mobiler und papierloser Prozesse sowie Nutzung von „Digital Twin“-Systemen werden Prozesseffizienz und -qualität gesteigert und Durchlaufzeiten verkürzt. LTLS ist als hundertprozentiges Tochterunternehmen der Lufthansa Technik AG auf Lager- und Transportdienstleistungen für Flugzeugersatzteile spezialisiert. Entwickelt werden maßgeschneiderte Logistiklösungen für die Luftfahrtindustrie. Das Unternehmen verfügt über ein weltweites, unabhängiges Logistiknetzwerk mit rund 30 Lagerstandorten und Tochter­gesellschaften sowie über 50 Transportpartnern und anderen Dienstleistungsunter­nehmen. LTLS beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einem Umsatz von 309 Millionen Euro.

Nokia: Das Technologieunternehmen mit Hauptsitz im finnischen Espoo hat mit seinem „Future Eye“ eine Supply Chain Vision für 2025 entwickelt. Die Bewerbung beschreibt die darauf ausge­rich­teten zukunftsfähigen Konzepte in den Bereichen Conscious Factory, Conscious Warehouse und Conscious Distribution. Durch inno­va­tive Technologie- und Automatisierungslösungen – wie Digital Twin-Systeme, Virtual Reality, Roboter und Real-time Tracking – werden Transparenz und Effizienz über die gesamte Supply Chain geschaffen. Durch vermehrte Automatisierung in den Produktionsprozessen wurden bereits erste positive Effekte hinsichtlich Produktivität und Qualität verzeichnet. Ein Beispiel ist der Einsatz von drahtloser 4G und 5G Übertragungstechnik in der Fertigung des Unternehmens, der eine Produktivitätssteigerung um mehr als 30 Prozent, eine um mehr als 50 Prozent reduzierte Time to Market bei neuen Produkten sowie jährliche Kosteneinsparungen in Millionenhöhe ermöglichte. Die Bewerbung umfasst zudem das Konzept „Factory-in-a-Box“, eine Fabrik in einem Überseecontainer, der bereits während des Transports auf einem Schiff eingesetzt werden kann, um Lieferzeiten zu reduzieren oder eine schnellere Wiederherstellung der Produktion im Katastrophenfall sicherzu­stellen. Nokia erwirtschaftete zuletzt mit 103.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 22,6 Milliarden Euro in den Bereichen Telekommunikation, Informationstechnologie und Unterhaltungs­elektronik.

Finalisten des Smart Solution Awards 2019

Magazino: Das Münchner Start-up bewirbt sich mit seiner flexiblen Roboterlösung für die Intralogistik. Nach erfolgreicher Einführung der Toru-Roboter im Picking von Schuhkartons soll das Soto-Modell im Bereich der Materialversorgung wesentliche Vorteile in der Produktion erzielen, etwa die Reduktion der Pick-Kosten, Unterstützung bei nicht ergonomischen Aufgaben oder die Verringerung des Bestands an einer Linie. Magazino wurde 2014 gegründet und beschäftigt heute rund 110 Mitarbeiter.

Metrilus: Die Firma Metrilus aus Erlangen hat sich mit dem von ihr entwickelten Frachtvermes­sungs­system MetriXFreight beworben. MetriXFreight basiert auf 3D-Kameratechnologie und ist damit ein Vielfaches schneller und auch deutlich günstiger als herkömmliche laserbasierte Frachtvermessungssysteme. Die innovative Technologie kann für unterschiedliche Messobjekt­größen im Wareneingang zur Stammdatenerfassung wie auch im Warenausgang genutzt werden, um Frachtladungen zu optimieren und/oder Daten für eine akkurate Frachtkosten­abrech­nung zu liefern. Sie erlaubt die effiziente Bereitstellung von akkuraten Basisdaten, deren Bedeutung im Rahmen der Digitalisierung in der Logistikbranche erheblich zunehmen wird.

parcelLab: Die Verbesserung der Customer Experience im Post-Check-Out-Prozess steht im Fokus dieser Bewerbung um den Smart Solution Award. Durch Echtzeitüberwachung jeder einzelnen Bestellung ermöglicht parcelLab eine über Machine Learning gestützte persönliche, individuelle und emotionale Versandkommunikation. Die als White-Label angebotene Lösung ermöglicht es Onlinehändlern, die Kundenbeziehung auch nach dem Check-Out nach individuel­len Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Das 2015 gegründete Unternehmen besitzt Büros in München, London und Paris und arbeitet mit mehr als 350 Shops in 38 Ländern zusammen.

shipcloud: Das Hamburger Unternehmen stellt seine cloudbasierte Versandplattform vor. shipcloud bietet Onlinehändlern eine einfache Schnittstelle zu allen relevanten Versanddienst­leistern (DHL, Deutsche Post, DPD, UPS u.v.m.). Dies ermöglicht neben dem automatisierten Erzeugen und Drucken von Versandmarken, Multi-Carrier Tracking und Retourenmanagement die Versandoptimierung durch Preisabfragen und den flexiblen Wechsel der Paketdienste. Seit der Gründung im Jahr 2013 hat sich das Unternehmen in Deutschland und Europa als führender Shipping Service Provider etabliert.

Der Supply-Chain-Gipfel EXCHAiNGE findet wie im Vorjahr unter dem Dach der Plattform Hypermotion mit rund 5.000 Teilnehmern statt (Veranstalter: Messe Frankfurt). Die EXCHAiNGE-­­Teilnehmer können vom 26. bis 28. November 2019 auch die Ausstellungs­bereiche der Hypermotion besuchen, die in verschiedenen Formaten die digitale Transformation von Verkehr und Mobilität thematisiert.

Termin:

7. Internationaler Supply-Chain-Gipfel EXCHAiNGE

mit Sessions, interaktiven Supply-Chain-Themenrunden, Award-Finale und Award Night

26. und 27. November 2019 auf der Hypermotion in Frankfurt am Main

Quelle / Weitere Infos: www.exchainge.de

 

Pressemitteilung veröffentlicht am 24.09.2019 in Dies + Das, News (In- und Ausland).
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