Corona Consumer Check: Mehrheit der Konsument*innen akzeptieren „New NormalCoronamaßnahmen stoßen bei der Mehrheit der Bevölkerung auf Zustimmung. Rund die Hälfte der Deutschen hat Angst vor einem zweiten Lockdown. Das Konsumverhalten tendiert wieder zu Vorratskäufen.
Mundschutz, Hygieneregeln, Abstände einhalten, Reiseeinschränkungen: Rund ein halbes Jahr nach dem Lockdown in Folge des Ausbruchs der Coronapandemie hat sich in Deutschland und in anderen Ländern weltweit eine neue Normalität im Alltag eingestellt. In Anbetracht der Diskussionen um die Maßnahmen und deren Notwendigkeit, die in der Bevölkerung momentan unterschiedliche Meinungen hervorrufen, untersucht der aktuelle Corona Consumer Check des IFH KÖLN in Zusammenarbeit mit Sitecore und ecx.io, Teil der Agenturfamilie IBM iX, das Stimmungs- und Meinungsbild der Deutschen zum „New Normal“. Fazit: Die geltenden Maßnahmen werden mehrheitlich angenommen – die Angst vor einer zweiten Infektionswelle steigt, was sich auch an der Tendenz zu „Hamsterkäufen“ beobachten lässt.
Großteil der Bevölkerung unterstützt die geltenden Anti-Corona-Maßnahmen
85 Prozent der deutschen Konsumentinnen und Konsumenten sind der Meinung, dass jedem Einzelnen in der Bevölkerung eine Verantwortung zukommt, die Ausbreitung der Coronapandemie zu bekämpfen und sich somit an die geltenden Maßnahmen zur Eindämmung des Virus zu halten. Nur 11 Prozent der befragten Deutschen geben an, sich kaum noch an die geltenden Maßnahmen und Hygieneauflagen zu halten.
Furcht vor erneutem Lockdown
Ein erneuter Lockdown wie im Frühjahr 2020 wird von rund der Hälfte der Befragten befürchtet. 38 Prozent haben dagegen keine Angst vor einer erneuten Schließung von Geschäften und einer damit verbundenen Eindämmung des öffentlichen Lebens; 11 Prozent zeigen sich neutral gestimmt.
„Hamstern“ nimmt wieder zu
Die Furcht vor einem zweiten Lockdown zeigt sich auch in der zunehmenden Tendenz der Konsument*innen, wieder mehr Vorräte anzulegen. So haben in KW 12 – kurz vor dem nahezu bundesweiten Lockdown am 20.3. – 17 Prozent der Menschen mehr Lebensmittel als üblich eingekauft. Bei Hygieneartikeln (beispielsweise Toilettenpapier) bevorratete sich damals nahezu ein Drittel der Bevölkerung. Mit 18 Prozent (Lebensmittel) und 21 Prozent bei Hygieneartikeln nimmt aktuell die Tendenz zum „Hamstern“ wieder zu.
Quelle: www.ifhkoeln.de