Francotyp-Postalia bestätigt Neunmonatszahlen 2020
– Umsatz fällt trotz Corona-Pandemie nur um 3,2 % auf 147,6 Mio. Euro
– EBITDA sinkt um 7,2 % auf 19,5 Mio. Euro
– Bereinigter Free Cashflow steigt um 66,6% auf 11,7 Mio. Euro
Die Francotyp-Postalia Holding AG (FP), Experte für sichere digitale Kommunikationsprozesse (ISIN DE000FPH9000), hat heute die Zahlen für die ersten neun Monate 2020 vorgelegt. Darin bestätigt das Unternehmen die am 9. November veröffentlichten vorläufigen Zahlen.
In den ersten neun Monaten 2020 erzielte FP einen Umsatz von 147,6 Mio. Euro im Vergleich zu 152,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA erreichte 19,5 Mio. Euro nach 21,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. In den ersten neun Monaten 2020 steigerte das Unternehmen den Free Cashflow auf 7,1 Mio. Euro gegenüber 0,6 Mio. Euro im Jahr zuvor. Bereinigt um Investitionen in Finance Lease Assets, M&A sowie Auszahlungen für das Projekt JUMP erreichte der Free Cashflow 11,7 Mio. Euro gegenüber 7,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
Robustes Kerngeschäft
Im Kerngeschäft Frankieren und Kuvertieren zeigte FP eine weiterhin vergleichsweise robuste Entwicklung. Der Umsatz ging aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie um 6,0 % auf 92,5 Mio. Euro zurück. Im Umsatz enthalten sind Beiträge aus der Akquisition von Hefter Systemform (2,9 Mio. Euro), der Effekt aus der Neueinschätzung der Nutzungsdauer vermieteter Erzeugnisse aus 2019 (2,1 Mio. Euro) sowie negative Währungseffekte (-0,4 Mio. Euro). Trotz des Corona-bedingten Umsatzrückgangs konnte FP in den ersten neun Monaten 2020 seinen Marktanteil weiter steigern, dieser erreicht mittlerweile 12,4 %.
Der Umsatz im Bereich Mail Services, dem Produktbereich rund um die Abholung, Frankierung und Konsolidierung von Geschäftspost, stieg um 4,3 % auf 42,9 Mio. Euro und konnte weiter profitabel wachsen. Dies ist ein Beleg der erfolgreichen Neuausrichtung, aber auch in diesem Produktbereich waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie stark zu spüren. So ging das verarbeitete Briefvolumen nach einem leichten Anstieg im ersten Quartal 2020 über den Berichtszeitraum insgesamt leicht zurück.
Der Umsatz im Software/Digital-Geschäft verzeichnete mit 12,2 Mio. Euro einen Rückgang um 6,0 %. Sowohl das Geschäft mit Hybrid-Mail Services als auch die neuen digitalen Produkte wie FP Sign und IoT zeigten sich durch die Einflüsse der Corona-Pandemie negativ belastet. Der Produktbereich Software/Digital befindet sich aktuell in der Validierung mit Fokus auf Geschäftsmodelle mit einem klaren Werteversprechen für die Kunden und deutlichem Skalierungspotential für FP.
FP steigert Ergebnis je Aktie auf 0,24 Euro
Der FP-Konzern erzielte in den ersten neun Monaten 2020 ein EBITDA in Höhe von 19,5 Mio. Euro im Vergleich zu 21,0 Mio. Euro im Vorjahresberichtszeitraum. Das entspricht einem Rückgang um 7,2 %. Die EBITDA-Marge erreichte 13,2 % (im Vorjahreszeitraum: 13,7 %). Positiv zur Entwicklung des EBITDA beigetragen haben Erträge aus der aktiven Nutzung staatlicher Corona-Hilfen in Höhe von 2,4 Mio. Euro im Wesentlichen in den USA sowie in Kanada und in Deutschland.
Die Abschreibungen und Wertminderungen reduzierten sich hingegen deutlich um 10,3 % auf 14,6 Mio. Euro. Das EBIT verbesserte sich damit leicht auf 4,9 Mio. Euro. Das Konzernergebnis kletterte um 35,7 % auf 3,8 Mio. Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,24 Euro gegenüber 0,17 Euro in den ersten neun Monaten 2019.
Prognose für 2020
Der FP-Konzern bestätigt die im Rahmen der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen konkretisierte Prognose für Umsatz und EBITDA und erhöht die Free Cashflow-Prognose (unter der Prämisse gleichbleibender Wechselkurse). FP erwartet für das Gesamtjahr 2020 unverändert einen Umsatzrückgang auf 195 Mio. Euro bis 203 Mio. Euro und ein EBITDA in einer Bandbreite von 24 und 28 Mio. Euro. Für den bereinigten Free Cashflow rechnet FP nunmehr mit einem Niveau in etwa auf Höhe des Vorjahres. Aufgrund der sich zuletzt wieder verschärfenden Corona-Pandemie und der weltweiten Gegenmaßnahmen hat sich die Unsicherheit bezüglich des weiteren Geschäftsverlaufs nochmals erhöht.
Carsten Lind, Vorstandsvorsitzender des FP-Konzerns, sagt: „FP ist eine starke Marke und hat ein robustes Geschäftsmodell. Die digitalen Geschäftsfelder werden wir zu einem relevanten Teil des Unternehmens entwickeln und damit eine deutliche und nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes erzielen. Gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen Patricius de Gruyter und Sven Meise werde ich alles daran setzen, um das bislang nicht voll realisierte Potential der FP zu heben.“
Kennzahlen im Überblick:
Quelle: www.francotyp.com
Schlagwörter: Francotyp Postalia