Black Friday Sale Studie: Corona Lockdown ermöglicht Onlinehändlern Zuwächse94 Prozent planen online einzukaufen | 39 Prozent geben mehr als 300 Euro aus
Am 27. November findet zum achten Mal der Black Friday Sale statt. Laut einer aktuellen Erhebung unter rund 1.600 Endkonsumenten werden Onlinehändler vom Lockdown profitieren. Rund 53 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Beschränkungen den Erfolg des Black Friday Sale positiv beeinflussen werden. 94 Prozent jener, die am Shopping Event teilnehmen werden, planen hauptsächlich online einzukaufen. Rund 39 Prozent planen dabei mehr als 300 Euro auszugeben. Angst vor Corona/Covid 19, sowie ein geringeres Shoppingerlebnis wegen der Abstandsregelung und der Hygienemaßnahmen sind Gründe, weshalb deutsche Endkonsumenten ihre Waren und Dienstleistungen während des Black Friday Sale nicht im stationären Einzelhandel kaufen werden.
„Der Black Friday Sale 2020 wird ganz im Zeichen von Corona stehen“, analysiert Konrad Kreid, Geschäftsführer der Black Friday GmbH, der das Portal blackfridaysale.de betreibt.. „Der eindeutige Gewinner wird in diesem Jahr der Onlinehandel sein. Für die stationären Händler wird es hingegen schwierig werden. Aus diesem Grund haben wir Handelsverbänden und Gemeinden eine kostenlose Unterstützung für ihre Händler angeboten. Neben der Bewerbung über unsere App und Plattformen bieten wir auch die Nutzung der geschützten Wortmarke an“, so Kreid weiter.
Lockdown verändert Einkaufsverhalten
Rund 39 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass bewusster eingekauft wird, 35 Prozent achten mehr auf den Preis. „Rund 19 Prozent verspüren Druck am Arbeitsmarkt. Das sind die Faktoren, weshalb Abverkaufs-Aktionen stärker in den Fokus der Bevölkerung rücken. So haben mehr als 50 Prozent der Endkonsumenten angegeben, dass aufgrund der aktuellen Beschränkungen verstärkt bei Verkaufsaktionen wie dem Black Friday gekauft wird“, so Kreid.
Darüber hinaus sind Angst vor Corona/Covid 19 Ansteckung (65 Prozent), weniger Shoppingerlebnis wegen Abstandhalten und Hygienemaßnahmen (63 Prozent), limitierte Personenzahl in den Geschäften (47 Prozent), weniger Vergleichsmöglichkeiten als beim Onlinekauf (42 Prozent) sowie Einschüchterung wegen des neuerlichen Lockdowns (40 Prozent), Gründe weshalb deutsche Endkonsumenten ihre Waren und Dienstleistungen während des Black Friday Sale nicht im stationären Einzelhandel kaufen.
77 Prozent der Shopper kaufen bereits jetzt mehr als 10 Mal pro Jahr online ein; diese Einkaufsgewohnheit wird sich noch weiter verstärken: „Mehr als 42 Prozent der Konsumenten werden auch künftig verstärkt online einkaufen“, konkretisiert Kreid.
Veränderung des Einkaufsverhaltens:
- 50% kaufen verstärkt bei Verkaufsaktionen wie dem Black Friday ein
- 39% kaufen bewusster ein
- 35% achten mehr auf den Preis
- 19% schieben aufgrund des Drucks auf den Arbeitsmarkt Käufe auf
- 21% kaufen weniger und sparen
- 14% kaufen nur Schnäppchen
Hohe Zufriedenheit bei Black Friday Angeboten
Rund 75 Prozent der Befragten haben bereits einmal beim Black Friday eingekauft; davon waren 53 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden mit den angebotenen Produkten. Ebenso viele Endkonsumenten gaben an, dass der erneute Lockdown den Black Friday positiv beeinflussen wird. „In diesem Jahr planen rund 85 Prozent bereits jetzt eine Teilnahme am Black Friday, 14 Prozent sind noch unentschlossen. Die Teilnahme wird dabei hauptsächlich im Internet erfolgen. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das ein enorm hoher Wert. Die Beweggründe, die wir erhoben haben, sind vergleichbar mit jenen der letzten Jahre: Die meisten planen etwas für sich selbst einzukaufen, suchen nach passenden Weihnachtsgeschenken oder Produkten für Freunde und Familie“, erklärt Kreid.
Besonders gefragt sind die Produktkategorien Elektronik (76 Prozent), Geschenke (49 Prozent), Damenmode und Haushalt (je 43 Prozent), Schuhe (41 Prozent), Beauty und Wohnen (je 35 Prozent), Accessoires und Herrenmode (rund 35 Prozent), und Sport (23 Prozent). Je nach Produktkategorie erwarten sich die Endkunden mehrheitlich rund 30 Prozent Rabatt.
Wieviel Geld planen Sie am „Black Friday Sale 2020 auszugeben?
- 10,2% bis 100 Euro
- 28,9% 101 bis 300 Euro
- 18,7% 301 bis 500 Euro
- 15,1% 501 bis 1000 Euro
- 4,8% über 1000 Euro
Wenig Zustimmung zu Verkaufsaktionen von internationalen Konzernen
Der Online-Handel in Deutschland wird von Amazon dominiert. Der Konzern wirbt bereits im Oktober mit Black Friday Angeboten. „Für uns war es deshalb spannend zu erheben, wie deutsche Endkonsumenten diesen Trend bewerten. Wir haben gezielt nachgefragt, welche Auswirkungen so ein langer Abverkaufs-Zeitraum für den heimischen Handel haben kann“, informiert Black Friday GmbH Geschäftsführer Kreid.
Rund 62 Prozent der Befragten gaben an, dass der ursprüngliche Charakter des Black Friday Sale verloren geht, 49 Prozent sind der Meinung, dass der Druck auf den heimischen Handel erhöht wird, für 48 Prozent werden keine echten Schnäppchen mehr angeboten und 43 Prozent sind verwirrt, wenn bereits im Oktober mit Black Friday Sale geworben wird.
Aus diesem Grund sind rund 83 Prozent der Befragten der Meinung, dass der Black Friday Sale weiterhin als befristete Aktion nur über einen kurzen Zeitraum laufen sollte, um den heimischen Handel zu unterstützen.
Quelle: www.blackfridaysale.de
Foto „head“: Black Friday GmbH Geschäftsführer Kreid
Schlagwörter: Black Friday Sale