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Parcel Shipping Index: Der deutsche Paketmarkt verdichtet sich

– 99% des deutschen Paketvolumens wird von nur sechs Dienstleistern abgewickelt
– DHL beherrscht den Paketmarkt mit 52% des Gesamtumsatzes und 48% des Gesamtvolumens
– Geschätzter Anstieg des Paketvolumens in Deutschland liegt 2020 zwischen 9-14% 
– Marktplätze wie Amazon, Zalando und Otto dominieren deutschen Onlinehandel
– Umsatz im Einzelhandel bricht 2020 um rund 8% ein

Pandemiebedingt musste Pitney Bowes im vergangenen Jahr seinen Parcel Shipping Index ohne die Daten der APEX-Studie veröffentlichen. Diese wurde nun nachgereicht und zeigen: Der deutsche Paketmarkt verdichtet sich weiter. Die sechs größten Logistikdienstleister teilen 99% der Paketsendungen unter sich auf, allein DHL stellt hier fast die Hälfte aller Pakete zu.

DHL (48 %),
Hermes (16 %),
UPS (12 %),
DPD (10 %),
GLS (7 %)
FedEx/TNT (6%).
Die höchste durchschnittliche Zuwachsrate nach Volumen von 2013 bis 2019 verzeichnet Hermes mit  11,3%, gefolgt von DHL mit 8%.

Nach Umsatz dominiert DHL den Markt noch deutlicher, hier weist DHL 52% Marktanteil auf. Insgesamt machen die sechs großen Lieferdienste 93% der Umsätze aus. Interessant: Während Hermes zwar nach Volumen der zweitgrößte Anbieter ist, liegt die Otto-Tochter bei den Umsätzen hinter UPS und DPD nur auf Rang fünf.

DHL (52%)

UPS (13%)
DPD (10%)
FedEx/TNT (7%)
Hermes (6%)
GLS (5%)
Die höchste durchschnittliche Wachstumsrate nach Umsatz von 2013 bis 2019 verzeichnete indes DHL mit 7,2%, vor DPD mit 5,6%.

Im Pandemiejahr 2020 hat sich das Paketvolumen in Deutschland zwischen 9% und 14% erhöht, schätzen die Autoren der Studie. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum hierzulande etwa 4-4,2 Milliarden Pakete versendet.

Für 2021 – 2026 prognostiziert die Studie, dass sich die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate etwas verlangsamt und auf 6% – 7,4% sinkt. Damit würden im Jahr 2026 rund 6 bis 6,7 Milliarden Pakete in Deutschland versendet werden.

Burkhard Heihoff, Geschäftsführer Pitney Bowes Deutschland, kommentiert die Ergebnisse: „Für kleinere Anbieter wird die Marktlücke immer enger. Die großen Paketdienste haben die Strukturen und Möglichkeiten, auch schwierige Phasen wie das vergangene Jahr unbeschadet zu überstehen und sogar zu wachsen. Sie können eher auf alternative, innovative Lösungen umsteigen und haben dadurch einen klaren Vorteil. Möglicherweise werden wir in Zukunft sogar Kollaborationen zwischen den großen Anbietern sehen, um die Zustellung noch kundenfreundlicher zu gestalten.“

Ein großer Teil des Paketvolumens entsteht durch den Onlinehandel. Deutschland ist einer der am weitesten entwickelten E-Commerce-Märkte in Europa, da Verbrauchern mittlerweile völlig selbstverständlich online einkaufen – und das voraussichtlich sogar noch zunehmen wird. Im Jahr 2019 haben 84% der Bevölkerung online eingekauft. Für das Jahr 2020 wird ein Anstieg auf 85% erwartet.

Nach Covid-19 wird der gesamte Einzelhandelsumsatz in Deutschland im Jahr 2020 voraussichtlich um 8,2% gegenüber dem Vorjahr sinken. Der Umsatz im Onlinehandel wird dagegen im Vergleich zum Vorjahr um etwa 16,2% steigen, schätzt die Studie. Damit würde der E-Commerce in Deutschland €82,46 Mrd. erwirtschaften. 2019 wurde ein Umsatz von €70,97 Mrd. erzielt.

Online-Marktplätze wie Amazon (mit Sitz in den USA), Zalando (mit Sitz in Deutschland) und Otto (mit Sitz in Deutschland) dominieren den deutschen Onlinehandel. Diese Akteure investieren erheblich in Expansion, um ihre Position zu stärken.

Quelle: www.pitneybowes.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 05.02.2021 in Hardware, News (In- und Ausland), Sonstige Produkte / Services / Dienstleistungen.
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