Ab 21. Juni ist Prime Day bei Amazon: 7 Tipps, wie Verkäufer das Mega-Event richtig nutzen
Die wahre Instanz im Onlinehandel ist zurück: Amazon veranstaltet am 21. und 22. Juni 2021 den Prime Day. An beiden Tagen erhalten Premium-Mitglieder Zugang zu exklusiven Schnäppchen. Der Tag wird extrem promotet. Doch wie können Sie als Verkäufer dieses Mega-Event für sich nutzen?
Nicklas Spelmeyer ist Experte für Amazon FBA Business. Er kennt den Markt seit Jahren und hat schon einige Prime Days miterlebt. Spelmeyer gibt Ihnen an dieser Stelle sieben Tipps, mit denen Sie sich als Verkäufer auf den Prime Day vorbereiten können, um ihn richtig auszunutzen.
Tipp 1:
Wenn man das Angebot zum Prime Day nutzt, muss man für seine Produkte einen hohen Preisnachlass einräumen. In der Regel verkauft man aber fünf- bis zehnmal so viel, wie an einem normalen Tag. Auch an den Tagen davor und danach lässt sich ein Anstieg feststellen. Für Verkäufer ist es also ganz sicher sinnvoll, beim Prime Day mitzumachen, vorausgesetzt natürlich man bleibt profitabel.
Tipp 2:
Der Verkäufer sollte am Prime Day einen zusätzlichen Mengenrabatt auf seine Produkte geben. Es lohnt sich nicht, bei zwei Produkten zu beginnen. Das Ziel ist der Verkauf von drei, vier oder sechs Produkten am Stück. Am Prime Day geht es erfahrungsgemäß in Richtung Hamsterkäufe. Das ist für Verkäufer natürlich eine gute Sache. Zehn Prozent Rabatt beim Kauf von fünf Produkten scheint angemessen zu sein.
Tipp 3:
Ganz wichtig! Aufgrund der Lagerbestandsbegrenzungen bei Amazon konnten einige Händler aktuell nicht so viele Produkte einlagern, wie sie wollten. Es ist also sinnvoll, die Lager rechtzeitig aufzufüllen, damit man am Prime Day nicht bereits am Vormittag ausverkauft ist. Wenn man ein externes Fulfillment hat, könnte man zur Not auch Fulfillment by Merchant aktivieren, um dann für einen gewissen Zeitraum selbst zu versenden. Vor allem auch nach dem Primeday, werden viele Konkurrenten Out of Stock sein.
Tipp 4:
Für den Fall, dass ein Produkt nicht für den Prime Day qualifiziert ist, sollte der Verkäufer unbedingt Coupons erstellen. Es lohnt sich, die normalen Möglichkeiten für Angebote zu nutzen, weil es am Prime Day sehr viel Verkehr auf der Plattform gibt. Die Käufer schauen sich nicht nur die Prime-Angebote an. Auch ohne direkte Teilnahme am Prime Day lassen sich mit Coupons zwei- bis dreifach höhere Verkäufe erzielen.
Tipp 5:
Man sollte über den gesamten Zeitraum sein Werbebudget deutlich erhöhen. Es befinden sich schlagartig viel mehr Besucher auf der Seite, die ununterbrochen am Stöbern sind. Die Chance ist groß, dass sich das höhere Budget direkt in Verkäufe umsetzt, gerade weil viele Konkurrenten sehr schnell Ihr Budget verbrauchen aufgrund des erhöhten Ansturms.
Tipp 6:
Es ist sinnvoll zu überprüfen, ob das Produkt mit dem Preisnachlass noch profitabel ist. Der Ranking-Boost fällt an den Prime Day Tagen nicht so stark aus, wie manche glauben. Es ist keine gute Idee, das Produkt ohne Gewinn zu verkaufen – auch am Prime Day nicht.
Tipp 7:
Für den Fall, dass man außerhalb von Amazon Kunden hat, sollte man sie auf die eigenen Prime-Day-Angebote aufmerksam machen. Das gilt auch für Influencer, mit denen man zusammenarbeitet. Amazon mag Produkte, die am Prime Day Kunden von außen auf die Plattform holen. Man wird dafür häufig durch eine besondere Hervorhebung des Produkts belohnt. Das Produkt findet sich dann unter den Prime Day Super Deals. Auf dieser Seite herrscht wirklich reger Publikumsverkehr.
Quelle: Spelly Trade GmbH
Foto „head“: Nicklas Spelmeyer
Über Nicklas Spelmeyer
Nicklas Spelmeyer ist seit drei Jahren auf der Plattform Amazon erfolgreich als Verkäufer und berät inzwischen über 300 Kunden dabei, ihre Amazon-Präsenz zu optimieren. Sein Fokus liegt auf Marketing und Verkaufspsychologie. Spelmeyer ist außerdem Autor eines vielgelobten Fachbuches über Amazon-Shops und seit kurzer Zeit auch bei YouTube aktiv. Er sitzt mit seinem rund 10-köpfigen Team in Berlin.
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