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Das können Onlineshops mit ihrer übriggebliebenen Ware machen

Kernaufgabe und Kernkompetenz eines Onlinehändlers ist das Handeln mit Waren und Produkten. Zum Handeln in diesem Sinne gehört die Wertschöpfungskette vom Einkauf bis Verkauf und dazwischen eine möglichst kurze Lagerzeit. Je kürzer sie ist, umso besser. Das klingt logisch, läuft jedoch im Alltag häufig anders. Für den Onlinehändler gibt es zwei Fallstricke: Es gibt zum einen die nie verkaufte Ware, die noch im Lager ist, und es gibt die Retouren der Kunden, die aus den unterschiedlichsten Gründen wieder zurückgeschickt wurden.

Der Warenkreislauf gerät aus diesem Grund schnell ins Stocken, denn das Warenlager mit seiner Fläche, Struktur und Organisation zeigt dem Onlinehändler seine Grenzen auf. Spätestens wenn die neue A-Ware geliefert wird und bis zum Verkauf zwischengelagert werden muss, stellt sich die Frage: Wohin mit all den Produkten und wie werden sie priorisiert? Konstantinos Vasiadis ist Experte für das Import- und Export-Geschäft und Gründer der Elvinci.de GmbH. Im folgenden Artikel erklärt er, wie Onlineshops ihre übrige Ware verkaufen können.

Definition der Waren

Die A-Ware ist Handelsware, das bedeutet, sie ist frei von Makeln und Mängeln. B-Ware sind Produkte, die aus dem Normalvertrieb des Händlers herausfallen und zum Sonderpreis angeboten werden. C-Ware sind Artikel, die defekt sein können, es aber nicht zwingend sein müssen. Oftmals handelt es sich hierbei um ungeprüfte Retouren.

Es gibt eine weitere Unterscheidung der Ware in Farben. Zur Weißen Ware gehören Elektro- und Kleingeräte im Haushalt. Zur Grauen Ware zählen Endgeräte in der Informations- und Kommunikationstechnik und zur Braunen Ware zählen Endgeräte der Unterhaltungselektronik bis hin zu Computern und Spielekonsolen. Als Sonderposten gelten Produktions- und Lagerüberhänge, die zu Sonderkonditionen verkauft werden.

 So kann dem Onlinehändler mit Lagerüberschuss geholfen werden

Bevor der Onlinehändler auf seiner Ware und den damit verbundenen Kosten sitzen bleibt, gibt es immer die Möglichkeit, einen großen Abnehmer für die zurückgegebene Ware zu finden, der auf die Abwicklung von Retouren spezialisiert ist. Große Internetplattformen wie Amazon bieten seit kurzer Zeit für Onlineshopbetreiber auf der eigenen Plattform die Möglichkeit, die zurückversandten Waren für Sie weiterzuverkaufen. Alternativ bieten Plattformen wie Ebay oder Idealo.de schon seit einiger Zeit die Möglichkeit, gebrauchte oder B-Ware online weiterzuverkaufen.

Konstantinos Vasiadis hat mit Interesse registriert, dass seit Beginn der 2020er-Jahre die Akzeptanz am Markt für B-Ware oder für Retouren beim Endverbraucher deutlich gestiegen ist. Diese neue Wechselwirkung hat auch mit Nachhaltigkeit zu tun. Ganz nach dem Grundsatz: Was einmal produziert worden ist, das soll auch konsumiert werden bestenfalls bis zur Unbrauchbarkeit. Ein No-Go ist es jedoch, nagelneue Ware umkommen zu lassen oder gar zu vernichten.

Foto: Geschäftsführer der elvinci.de GmbH Konstantinos Vasiadis

Quelle: www.elvinci.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 26.07.2021 in E-Commerce, News (In- und Ausland).
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