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© flatdesign / 123RF.com

Warum auch die Generation Z weiterhin über E-Mail angesprochen werden kann

Erst kürzlich zeigte eine Studie, dass die jüngere Generation keineswegs nur über TikTok & Co anzusprechen ist, sondern dass diese für die tägliche Kommunikation weiterhin auch auf E-Mails zurückgreifen. Ein Ergebnis, das die Relevanz von E-Mail-Marketing nun wieder steigen lässt. Doch wie kann die Gen Z per E-Mail angesprochen werden und wieso bleibt das Mailing ein wichtiger Touchpoint auf der Customer Journey der jüngeren Generation? Dominik Sedlmeier ist CEO der Markenagentur El Clasico Media und Experte, wenn es um Themen wie Marketing, Digitalisierung und Branding geht. Er weiß, wie man die Gen Z nicht nur auf Social Media, sondern auch per Mail erreichen kann und worauf hier bei der Kundenansprache geachtet werden muss.

Mailing wirkt seriös

Während der jüngeren Generation mittlerweile unzählige Plattformen und digitale Kommunikationstools zur Verfügung stehen, so zeigt sich dennoch, dass Mailing insbesondere in formellen Kontexten nicht an Bedeutung verloren hat. Dies liegt vor allem daran, dass sowohl Schulen und Universitäten, als auch Unternehmen selbst weiterhin den Mailverkehr als Kommunikationsmittel heranziehen, wenn es um seriöse, bürokratische oder formale Angelegenheiten geht. Dabei ist die Generation Z als digitale Natives mit der Technologie so vertraut, dass sie einfach zwischen persönlichen E-Mails und Newslettern, zwischen Spam und Nicht-Spam differenzieren können und ihre Postfächer sortieren. Setzen Unternehmen zunehmend auf Kommunikationsstrategien, die neue Plattformen wie TikTok und Co fokussieren, so sollte hier dennoch nicht das Mailing außer Acht gelassen werden. Durch die Seriosität sowie die von den Jüngeren empfundene Langlebigkeit des Mailings eignet es sich durchaus noch 2021, die Generation Z per E-Mails anzusprechen.

Den richtigen Touchpoint finden

Wichtig ist dennoch hervorzuheben, dass Mails von der jüngeren Generation anders genutzt werden. Kommunizieren ältere Generationen auch privat per Mail, so bleibt dies bei den Jüngeren überwiegend aus. Zudem muss beachtet werden, dass das Mailing keineswegs ihre einzige Kommunikations- und Informationsquelle darstellt – Die Jüngeren sind auf meist mehreren Plattformen täglich unterwegs, wo sie sich informieren sowie mit Unternehmen und Produkten in Berührung kommen. Demnach müssen Unternehmen hier den richtigen Touchpoint ausfindig machen, um die jüngere Generation ansprechen zu können. Landen Newsletter oftmals im Spam-Ordner der Jugend oder werden ungelesen gelöscht, so lässt sich hier ein Kommunikationsmix empfehlen, der mehrere Tools integriert. So kann die Generation Z beispielweise auf Social Media Kanälen wie Instagram Unternehmen oder Produkte oberflächlich entdecken und kennenlernen, die für die Kaufentscheidung relevanten Informationen liefert anschließend eine seriös wirkende Mail. Es gilt also zugleich, die Jüngeren auf Social Media abzuholen, idealerweise kann hier eine Newsletter-Anmeldung erfolgen, um die jeweiligen E-Mail-Adressen zu sammeln, die für die weiterführende Kommunikation genutzt werden können.

Transparent sein, aber nicht peinlich

Durch ihre Stellung als Digital Natives ist die Gen Z bestens mit dem Internet und seinen Gegebenheiten vertraut. Sie kennen Tipps und Tricks, Nachteile sowie Vorteile. Demnach ist es unerlässlich, dass im E-Mail-Marketing der Fokus auf Transparenz liegt. Die jüngere Generation ist sich darüber bewusst, dass sie sich jeder Zeit von Newslettern abmelden können. Genauso wissen sie jedoch auch was sie erwartet, wenn sie ihre E-Mail-Adresse in dem Formular einer Webseite hinterlassen. Für Unternehmen bedeutet dies, dass diese mit der jüngeren Generation stetig transparent und ehrlich kommunizieren sollten. Es muss eine gegenseitige Wertschätzung vorherrschen, damit die Jüngeren langfristig an das Unternehmen gebunden werden können. Denn ihre Kaufkraft darf keineswegs unterschätzt werden, kauft insbesondere die Generation Z viel online ein. Der Versuch hingegen, mit neumodischen Jugendwörtern, Memes oder massenweisen Emojis im Mailing die „Sprache der Jugend“ zu treffen, zeigt sich meist kontraproduktiv. Viel eher müssen Unternehmen im E-Mail-Marketing die jüngere Generation wertschätzen, ihnen mit Transparenz gegenübertreten, ohne dabei ihre eigenen Werte und Normen zu verlieren.

Fazit

Mit Mailing lässt sich auch die Gen Z erreichen und ansprechen. Wichtig hierbei ist es, Mails als seriöses Marketing- und Kommunikationstool zu verstehen, um die jüngere Generation langfristig an ein Unternehmen binden zu können. Dabei sollten Unternehmen stets transparent und auf Augenhöhe agieren, die Jüngeren sollen ernst genommen werden. Aus Marketingsicht empfiehlt es sich wohl, einen individuellen Mix aus Mailing und anderen Tools zu finden, der speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse der Generation Z eingeht. Es sind die Digital Natives, die im Internet großgeworden sind und auf ehrliche Kommunikation hoffen.

Quelle: https://elclasico.de/

Über den Autor:

Dominik Sedlmeier ist CEO und PR-Manager der Markenagentur El Clasico Media GmbH. Ein Netzwerk für Kommunikation und Markenentwicklung mit den Schwerpunkten Markenstrategie, Public Relations und Social Media. Als Interims Manager unterstützte er zuvor diverse Unternehmen, wenn es darum ging den Vertrieb hochzufahren, Umsätze zu skalieren und eine Marke aufzubauen.

Artikel veröffentlicht am 23.08.2021 in E-Mail, News (In- und Ausland).
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