Tag der Tropenwälder: Der Regenwald steckt in deinem Smartphone
– Smartphone, Tablet, Elektroauto, LEDs, Photovoltaikanlagen – sie alle enthalten natürliche Bodenschätze und viele von ihnen stammen ursprünglich aus dem Regenwald.
– Ein Drittel aller Baumarten weltweit sind vom Aussterben bedroht. 142 Baumarten sind bereits ausgestorben
– Zeitgleich bringt Apple heute vermutlich das neuste iPhone 13 auf den Markt
– refurbed setzt Zeichen und pflanzt 1 Million Bäume weltweit und spart somit 32.768.615,19 kg CO2
Refurbed, der am schnellsten wachsende Online-Marktplatz für refurbished Elektronikprodukte in der gesamten DACH-Region, setzt sich zielstrebig gegen das Baumartensterben ein. Pünktlich zum “Tag der Tropenwälder”, der jährlich am 14. September stattfindet, hat refurbed es geschafft, eine Million Bäume weltweit zu pflanzen und somit auf die zunehmend wachsende Bedrohung der schwindenden Regenwaldflächen aufmerksam zu machen. Laut Global Forest Watch verschwanden 2020 allein rund 12,2 Millionen Hektar Tropenwaldfläche. Ein fataler Verlust, da es sich bei einem Drittel davon um tropische Primärregenwälder handelt, die als ökologisch besonders fruchtbar und wertvoll gelten.
Mitverantwortlich für Flächenrodungen ist der Abbau von wertvollen Bodenschätzen, die unter anderem auch für die Smartphone-Industrie verwendet werden. In jedem LED-Display stecken allein zehn verschiedene Metalle wie Cer, Germanium, Indium und Gold. Obwohl pro Gerät nur geringe Mengen an Metallen und seltenen Erden benötigt werden, steigt deren Verbrauch aufgrund des zunehmenden Konsums, der kurzen Nutzungsdauer und den Schwierigkeiten, Smartphones reparieren zu lassen, stetig.
Es ist Zeit für Slow Electronics
Zeitgleich zum “Tag der Tropenwälder” lädt Apple auch zur nächsten Keynote ein, auf der vermutlich das neue iPhone 13 vorgestellt wird. Steve Jobs hat 2007 mit dem ersten iPhone schlichtweg die Welt revolutioniert. Heute sind die technischen Kapazitäten für Smartphones und Tablets in den meisten Fällen ausgeschöpft. Um Absatz zu generieren, dreht sich der Wettbewerb mittlerweile um die beste Kamera oder das neueste Design, technische Innovationen bleiben oft aus. So stellt sich die Frage: Brauchen wir das neuste iPhone 13 wirklich?
Gerade die Herstellung eines Smartphones, wie wie beispielsweise des Apple iPhone 11, schlägt mit 79 Kilogramm CO2 und 13.000 Litern Wasser zu Buche. Außerdem werden seltene Bodenschätze wie etwa Tantalerz oder Kobalt in Tropenwäldern gewonnen. Rund 50 bis 60 Prozent des weltweit verbrauchten Tantals fließt in die Elektronikindustrie. Bei Kobalt fließen rund 25 Prozent in die Smartphoneindustrie, und bei Gold sind es in etwa 10 Prozent.
Auch das Konsumverhalten und das Bedürfnis nach der neuesten Technik ist enorm: Etwa 70 Prozent der Verbraucher:innen tauschen ihr Smartphone nach durchschnittlich 18 Monaten durch ein neues Modell aus – dabei funktioniert das “alte” Gerät meist noch einwandfrei. In den letzten zehn Jahren wurden in Deutschland ganze 180 Millionen Smartphones verkauft – allein 2020 waren es über 22,1 Millionen. Nun muss bei Verbraucher:innen ein Umdenken einsetzen, denn jede Kaufentscheidung hat eine globale Auswirkung.
Mit Kreislaufwirtschaft gegen den Klimawandel
Wenn Geräte durch das Refurbishment länger im Kreislauf bleiben, verringert dies nicht nur effektiv CO2-Emissionen, die bei der Herstellung neuer Produkte anfallen, sondern schont auch wertvolle Ressourcen und vermeidet unnötigen Elektroschrott. Allein in Deutschland fallen jährlich 1,6 Millionen Tonnen E-Schrott an, weltweit sind es knapp 53 Millionen Tonnen – das ist in etwa so viel, wie alle erwachsenen Europäer:innen zusammen wiegen. Ein riesiger Müllberg, der jedes Jahr weiter wächst. Gleichzeitig müssen aber auch die bereits ausgestoßenen CO2-Emissionen kompensiert werden. Refurbed hat es geschafft, seit der Gründung im Jahr 2017, gemeinsam mit Eden Reforestation Projects, eine Million Bäume weltweit zu pflanzen, um den CO2-Emissionen effektiv entgegenzuwirken. Nun wachsen refurbeds Bäume in Madagaskar, Mosambik, Indonesien, Haiti, Kenia, Deutschland, Österreich, Nepal, Kalifornien und Australien. Ein phänomenaler Erfolg: Damit wurden 32.768.615,19 kg CO2 eingespart, das Äquivalent des CO2-Ausstoßes von 10.000 Autos in Deutschland in einer Zeitspanne von einem Jahr.
„Es gibt keinen Planet B, wie Mike Berners-Lee sehr treffend schreibt. Die Verschwendung nicht erneuerbarer Ressourcen einzudämmen und das Ökosystem für die nächsten Generationen zu bewahren, hat oberste Priorität. Das kann nur gelingen, indem man das eigene Konsumverhalten überprüft und überdenkt. Insbesondere Konzerne wie Apple tragen hier maßgeblich Verantwortung und sollten ihre Produkte leichter reparierbar machen”, sagt Kilian Kaminski, Co-Gründer von refurbed. “Elektronische Geräte verbrauchen in der Nutzungsphase nur wenig Strom, die Produktion verschlingt den Großteil an Energie und Rohstoffen. Besser als neu ist nur refurbished, denn so wird zusätzlich auch die Umwelt geschont.”
Quelle: www.refurbed.de
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