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© Ivan Ryabokon / 123RF.com

Pitney Bowes Parcel Shipping Index: 2020 übersteigt weltweites Paketvolumen 131 Milliarden Pakete

– Jede Sekunde wurden 4160 Pakete im vergangenen Jahr verschickt

– Der weltweite Paketumsatz ist um fast ein Viertel auf 429,5 Milliarden US-Dollar gewachsen

– 2020 wurden in Deutschland 4,1 Milliarden Pakete versendet – umgerechnet 49 pro Person

Pitney Bowes Inc. (NYSE: PBI), ein globales Technologieunternehmen und Anbieter von Geschäftslösungen in den Bereichen E-Commerce, Paketversand, Postverarbeitung, Daten und Finanzdienstleistungen, stellt heute den diesjährigen Pitney Bowes Parcel Shipping Index vor. Der Index zeigt: Das Paketvolumen ist im Jahr 2020 um 27 Prozent auf  131 Milliarden Pakete gewachsen. Das sind pro Sekunde weltweit 4.160 ausgelieferte Pakete oder durchschnittlich 34 Pakete pro Person

Aufgrund der unsicheren Marktlage betrachtet der Index unterschiedliche Szenarien, nach denen das Versandvolumen im Jahr 2026 mindestens 232 Milliarden Pakete betragen könnte – bei ungetrübter Entwicklung aber sogar bis zu 303 Milliarden Pakete. Das wahrscheinlichste Ergebnis ist eine Verdoppelung des Paketvolumens innerhalb der nächsten fünf Jahre auf 266 Milliarden Pakete im Jahr 2026. Die durchschnittliche Wachstumsrate von 2021 bis 2026 würde demnach rund 8 Prozent betragen.

Der Pitney Bowes Parcel Shipping Index, der zum sechsten Mal veröffentlicht wird, weist für 2020 ein steigendes Paketvolumen in allen Märkten außer Indien auf. China bleibt im Jahr 2020 der größte Markt nach Volumen, mit einem Paketaufkommen von 83,4 Milliarden – das sind pro Sekunde 2.643 versendete Pakete. Pitney Bowes schätzt, dass China voraussichtlich das erste Land im Index sein wird, dass ein Volumen von 100 Milliarden Paketen erreichen wird – und das schon im Jahr 2021. Erstmals seit Erhebung des Shipping Index ist 2020 indes das Paketvolumen in den USA stärker gestiegen als in China.

Der Pitney Bowes Parcel Shipping Index wertet den Paketversand von 13 wichtigen Märkten aus: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen, Schweden, Australien, Brasilien, China, Indien, Japan, Kanada und die USA. Zusammen repräsentieren die Märkte 3,85 Milliarden Menschen. Seit 2015 wird der jährliche Index basierend auf unternehmenseigenen und öffentlich zugänglichen Daten erstellt und hat sich zu einem anerkannten Branchenstandard entwickelt.

Kernergebnisse:

  • Im Jahr 2020 erreichte das Paketvolumen 131,2 Milliarden Pakete, das ist ein Anstieg um 27 Prozent gegenüber 103 Milliarden im Jahr 2019
  • 4.160 Pakete wurden pro Sekunde verschickt, im Vorjahr waren es 3.248
  • Der Paketumsatz erreichte 429,5 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg um 22 Prozent im Vorjahresvergleich
  • Die höchste durchschnittliche Wachstumsrate (CAGR) von 2014 bis 2020 nach Paketvolumen wurde in China mit 35 Prozent erzielt, gefolgt von Brasilien mit 18 Prozent und Indien mit 15 Prozent
  • Die höchste CAGR 2014-20 für den Paketumsatz erreichte China mit 27 Prozent, gefolgt von Indien mit 16 Prozent und den USA und Großbritannien mit jeweils 11 Prozent
  • Die drei umsatzstärksten Märkte – USA mit 171,4 Milliarden US-Dollar, China mit 127,5 Milliarden US-Dollar und Japan mit 33,3 Milliarden US-Dollar – machen 77 Prozent des weltweiten Paketumsatzes im Jahr 2020 aus
  • China bleibt mit 83,4 Milliarden Paketen der größte Markt nach Paketvolumen, ein Anstieg von 31 Prozent gegenüber 63,5 Milliarden Paketen, gefolgt von den USA mit 20,2 Milliarden Paketen und Japan mit 9,1 Milliarden Paketen.
  • Die Paketdienstleister in den USA erzielen mit 171,4 Milliarden US-Dollar erneut den höchsten Umsatz in der Studie. Das entspricht einem Anstieg von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
  • Brasilien verzeichnete mit 46 Prozent auf 1,2 Milliarden Pakete den höchsten Anstieg des Paketvolumens im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von den USA mit 37 Prozent und Großbritannien mit 33 Prozent.
  • In Japan ist erstmals seit drei Jahren das Paketvolumen wieder gestiegen: von 9 Milliarden Paketen im Jahr 2019 auf 9,1 Milliarden Pakete 2020.
  • In Indien ging das Paketvolumen zurück, aber die Umsätze der Zusteller stiegen weiter und erreichten 4,5 Milliarden US-Dollar, gegenüber 4,4 Milliarden US-Dollar im Vorjahr.
  • In Deutschland wurde 2020 mit 4,1 Mrd. Pakete erstmals die Vier-Milliarden-Marke überschritten. Das entspricht 49 Paketen pro Kopf (2019: 44).
  • Großbritannien verzeichnete den höchsten Umsatzanstieg bei den Zustellern, der im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent auf 22,2 Milliarden Dollar anstieg.
  • Frankreich erzielte mit 9,3 US-Dollar den höchsten Umsatz pro Paket

 Umsatz weltweit um fast ein Viertel gestiegen

Die Paketumsätze der Paketdienstleister stiegen 2020 in allen 13 Ländern auf insgesamt 429,5 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 22 Prozent gegenüber 2019. Die USA sind nach wie vor der Markt mit den höchsten Umsätzen aller im Index erfassten Regionen. In einigen Ländern, etwa den USA, Brasilien und Australien, verloren die etablierteren Anbieter Marktanteile an kleinere Wettbewerber. In Deutschland dagegen stärkte Marktführer DHL seine Position weiter.

Der aktuelle Index führt ein neues Kriterium ein, den Umsatz pro Paket. Dieser Datenpunkt gibt darüber Aufschluss, ob sich die Unternehmen angesichts wandelnder Marktbedingungen profitabel weiterentwickeln können. Frankreich erzielte mit 9,3 US-Dollar den höchsten Umsatz pro Paket in der Studie. China weist mit einem Umsatz von 1,5 US-Dollar pro Paket den niedrigsten Wert auf.

„Seit sechs Jahren vollzieht der Pitney Bowes Parcel Shipping Index einerseits die enormen Veränderungen in der Versand- und Logistikbranche nach und reflektiert das veränderte Verbraucherverhalten; andererseits demonstriert er aber die Fähigkeit der Paketdienstleister, sich auch drastisch wandelnden Umständen schnell anzupassen,“ sagt Burkhard Heihoff, Geschäftsführer Pitney Bowes Deutschland. „Der eCommerce ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, wie die im Index erhobenen Daten zeigen. Für die Paketdienstleister war 2020 ein Jahr des Wandels, sie wurden zu einer der Stützen der Gesellschaft. Gleichzeitig wurden ihre Mitarbeiter, Infrastruktur und digitalen Kapazitäten an die Grenzen gebracht. Sie haben unter unglaublich schwierigen Bedingungen einen hervorragenden Job gemacht.”

Kernergebnisse nach Region

Europa (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen und Schweden)

  • In Deutschland wurden 4,1 Milliarden Pakete verschickt, 12 Prozent mehr als im Vorjahr (3,7 Milliarden). Der Umsatz der Paketdienstleister stieg um 18 Prozent auf 21,6 Milliarden US-Dollar, während der Umsatz pro Paket um 5 Prozent auf 5,3 US-Dollar zulegte. Alle größeren Paketdienstleister, darunter DPD, DHL und GLS, meldeten Umsatzzuwächse, während das Wachstum bei den kleineren Paketdienstleistern, die unter „Sonstige“ zusammengefasst werden, zurückging.
  • Frankreich erzielte im Index mit 9,3 US-Dollar den höchsten Umsatz pro Paket. Das Paketvolumen erreichte dort 1,6 Milliarden, 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 14,6 Milliarden US-Dollar.
  • In Italien überstieg das Paketvolumen mit 1,3 Milliarden erstmals die 1-Milliarden-Grenze, ein Plus von 31 Prozent gegenüber 2019. Die Paketdienstleister erwirtschafteten einen Paketumsatz von 9,6 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Obwohl die Einnahmen pro Paket mit 7,4 US-Dollar zu den höchsten im Index gehören, ist dies ein Rückgang von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
  • In Norwegen wurden 98,5 Millionen Pakete verschickt, gegenüber 76 Millionen im Vorjahr. Die Einnahmen erreichten 210,7 Millionen US-Dollar. Posten Norge verteidigt seit 2014 einen Marktanteil von 79 Prozent, wobei der Umsatz pro Paket 2,1 US-Dollar erreichte.
  • Schweden verzeichnete ein Paketvolumen von 170 Millionen Paketen, was einem Anstieg von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, und erreichte 17 Pakete pro Kopf, was einem Anstieg von 13 Paketen entspricht. Der Umsatz pro Paket liegt bei 2,1 US-Dollar und folgt damit weiter dem seit 2016 sinkenden Trend.
  • Großbritannien verzeichnete den höchsten Umsatzanstieg im gesamten Index, nämlich einen Anstieg um 37 Prozent auf 22,2 Milliarden US-Dollar (16,1 US-Dollar im Jahr 2019). Der Umsatz pro Paket stieg – zum ersten Mal seit 2016 – auf 4,4 US-Dollar. Hermes legte unter den großen Anbietern am stärksten zu und verdoppelte seinen Marktanteil nahezu von 6 Prozent auf 11 Prozent. Auch das Wachstum nach Volumen war mit 63 Prozent sehr beachtlich. Die Zahl der Pakete pro Kopf stieg von 56 auf 74.

Nord- und Südamerika (Brasilien, Kanada, USA)

  • Der Anstieg des Paketvolumens in Brasilien war der höchste in der gesamten Studie und überstieg zum ersten Mal die Grenze von einer Milliarde Pakete. 2020 werden es 1,2 Milliarden sein – ein Anstieg von 46 Prozent gegenüber 0,85 Milliarden im Jahr 2019. Der Umsatz pro Paket dagegen verzeichnete mit -22 Prozent im Jahresvergleich den stärksten Rückgang. Der Marktanteil der brasilianischen Post sank um 15 Prozentpunkte, mit einem CAGR von -27 Prozent im Zeitraum 2014-2020.
  • Der Umsatzanstieg in Kanada war mit 29 Prozent einer der höchsten in der Studie und erreichte 11,5 Milliarden US-Dollar, gegenüber 8,9 Milliarden US-Dollar. Das Volumen erreichte 1,6 Milliarden, ein Plus von 29 Prozent.
  • Die USA erwirtschafteten mit 171,4 Milliarden US-Dollar den höchsten Umsatz im Index, was einem Anstieg von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Paketvolumen stieg um 37 Prozent und erreichte 20.2 Milliarden. Die Zahl der Pakete pro Kopf stieg von 45 im Vorjahr auf 61 im Jahr 2020. Der Aufstieg von Amazon Logistics war in den USA am deutlichsten, da UPS und FedEx Rückgänge bei Paketvolumen und Umsatz meldeten. Amazon Logistics erzielte ein Umsatzwachstum von 109 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einen Anstieg des Paketvolumens um 127 Prozent.

Asien-Pazifik (Australien, China, Indien, Japan)

  • Australien erwirtschaftete mit 7,6 US-Dollar den zweithöchsten Umsatz pro Paket im gesamten Index, obwohl dieser Wert im Vergleich zu 2014 mit 9,8 US-Dollar gesunken ist. Der Umsatz erreichte 7,8 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 9 Prozent. Das Paketvolumen erreichte zum ersten Mal die 1-Milliarde-Grenze und stieg von 934 Millionen im Jahr 2019. Australia Post dominiert den Markt weiterhin mit 40 Prozent Marktanteil nach Volumen und 39 Prozent nach Umsatz.
  • China erreichte ein Paketvolumen von 83,4 Milliarden gegenüber 63,5 Milliarden im Jahr 2019 und ist damit der volumenmäßig größte Markt weltweit – und das erste Land im Index, das 100 Milliarden Pakete erreichen wird, voraussichtlich im Jahr 2021. Die Menge der Pakete pro Kopf stieg von 45 im Vorjahr auf 58. Der Paketumsatz erreichte 127,5 Milliarden Dollar, ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
  • Indien war das einzige Land, das im Jahr 2020 einen Rückgang des Paketvolumens verzeichnete, und zwar um 16 Prozent auf 2,4 Milliarden Pakete gegenüber 2,9 Milliarden im Jahr 2019. Dies dürfte auf pandemiebedingte Ausnahmesituationen zurückzuführen sein und ist nicht als Trend zu werten. Trotz dieses Volumenrückgangs stieg in Indien der Umsatz um 3 Prozent auf 4,5 Milliarden US-Dollar. Amazon Logistics hat seinen Marktanteil gemessen am Volumen mit einem CAGR von 4 Prozent im Zeitraum 2014-20 stetig erhöht.
  • Das Paketvolumen in Japan erreichte 9,1 Milliarden, gegenüber 9 Milliarden im Jahr 2019. Der Umsatz stieg um 6 Prozent auf 33,3 Milliarden Dollar. Während der Paketumsatz seit 2016 stetig gewachsen ist, erreichte das Paketvolumen 2017 mit 9,6 Milliarden seinen Höhepunkt.

Sie finden eine Infografik, ein eBook, eine interaktive Weltkarte und ein Video auf unserer Webseite.

Quelle: www.pitneybowes.com/de

Pressemitteilung veröffentlicht am 30.09.2021 in Hardware, News (In- und Ausland), Sonstige Produkte / Services / Dienstleistungen.
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