Schweizerische Post übernimmt die Dialog Verwaltungs-Data AG
Als langjährige und verlässliche Partnerin von Bund, Kantonen und Gemeinden kennt die Post deren Bedürfnisse innerhalb der föderalistischen Struktur der Schweiz. Deshalb will die Post öffentliche Verwaltungen und Gemeinden bei der Digitalisierung verstärkt unterstützen. Sie plant den Aufbau eines Ökosystems für Behörden und baut deshalb ihr Geschäftsfeld mit digitalen Behördenleistungen aus. Dazu sichert sich die Post wichtiges Know-how. Per 15. November 2021 hat sie die Gemeindesoftware-Anbieterin Dialog Verwaltungs-Data AG übernommen.
Die Post unterstützt Gemeinden und Behörden heute mit zahlreichen physischen Dienstleistungen. Künftig will sie öffentliche Verwaltungen auch bei der digitalen Transformation sowie dem Schutz sensibler Daten unterstützen und ihren Alltag vereinfachen. Sie stärkt so die Volkswirtschaft der Schweiz – denn von einer modernen, digitalen Verwaltung profitieren die Bevölkerung wie auch die Unternehmen. Deshalb wächst die Post im Bereich E-Government und baut ihr Geschäftsfeld mit digitalen Behördenleistungen weiter aus. Per 15. November 2021 hat die Post die Dialog Verwaltungs-Data AG zu 81,5 Prozent übernommen.
Dialog agiert weiterhin als eigenständiges Unternehmen
Das Unternehmen mit Sitz in Baldegg, Kanton Luzern, entwickelt Software- und Cloud-Lösungen für öffentliche Verwaltungen in der Schweiz und ist Spezialistin für den sicheren digitalen Austausch von Informationen. Herzstück von Dialog ist eine integrierte Gesamtlösung aus einer Hand. Die selbstentwickelte Gemeindesoftware der Dialog Verwaltungs-Data AG ermöglicht durchgängige Informationsflüsse ohne Medienbrüche und ersetzt komplexe Einzelsysteme mit unterschiedlichen Benutzeroberflächen. Das entlastet Behörden bei administrativen Arbeiten und verschafft ihnen mehr Zeit für ihre eigentliche Kernaufgabe: dem Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern.
Dialog wurde 1980 gegründet und beschäftigt 63 Mitarbeitende sowie drei Lernende. Die Dialog Verwaltungs-Data AG wird eine Tochtergesellschaft der Post und agiert weiterhin als eigenständiges Unternehmen. Für die Mitarbeitenden von Dialog verändert sich durch die Übernahme nichts. Sie bleiben auch in Zukunft bei Dialog beschäftigt. Über den Kaufpreis und die Übernahmedetails haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Grundstein für künftige Rolle der Post gelegt
Mit der Übernahme von Dialog sichert sich die Post wichtiges Know-how im Umfeld von digitalen Behördenleistungen, statt es sich über Jahre selbst anzueignen. Sie folgt damit ihrer neuen Strategie «Post von morgen». Die Post investiert gezielt und wächst punktuell – genau dort, wo es den künftigen Kundenbedürfnissen dient. «Die Software- und IT-Lösungen der Dialog Verwaltungs-Data AG stärken die digitalen Angebote der Post», sagt Nicole Burth, Mitglied der Konzernleitung und Leiterin des Bereichs Kommunikations-Services. «Das Know-how von Dialog hilft uns, den Alltag für Gemeinden und Behörden einfacher und sicherer zu machen.»
Im Umfeld von digitalen Behördenleistungen führt die Post bereits bewährte Produkte wie den Betreibungs- und Strafregisterauszug. Mit Angeboten wie der ePost-App, IncaMail, der digitalen Identität und Signatur sowie dem E-Voting ist sie daran, weitere zu etablieren. «Wir wollen uns noch stärker als verlässliche Partnerin für Behörden etablieren», sagt Nicole Burth. Mit dem Zukauf von Dialog ist der Grundstein gelegt, passend zur künftigen Rolle der Post: «Wir wollen eine vertrauenswürdige, unabhängige Vermittlerin zwischen der physischen und digitalen Welt sein – vor allem da, wo es um die zunehmend digitale Kommunikation zwischen Behörden und den Bürgerinnen und Bürgern geht», so Nicole Burth.
Ökosystem für Behörden ist offen und vernetzt
Langfristig plant die Post zusammen mit der Dialog Verwaltungs-Data AG den Aufbau eines Ökosystems für Behörden. Dieses Ökosystem ist keine geschlossene Postwelt, sondern offen und vernetzt. Digitale Behördenleistungen potenzieller Partner sind darin genauso integriert wie Produkte und Angebote der Post. Die Kundinnen und Kunden entscheiden, welche Dienstleistungen sie beziehen. Dabei ist am allerwichtigsten: «Der Zugang muss einfach und sicher sein», sagt Nicole Burth. «So können wir den Alltag von Behörden, Unternehmen sowie der Bürgerinnen und Bürger vereinfachen.»
Quelle: www.post.ch
Schlagwörter: Schweizerische Post