Cross-Border E-Commerce-Studie: Diese Konsumenten kaufen am meisten im AuslandDatenauswertung betrachtet Konsumentenverhalten, Digitalisierung und Versandinfrastruktur
– Mit 26,5 Mrd. Euro hat der Cross-Border E-Commerce 2020 in Deutschland so viel umgesetzt wie kein anderes Land
– 87 Prozent der Deutschen shoppen online, 37 Prozent kaufen im Ausland ein
– Luxemburger kaufen im EU-Vergleich am meisten im Ausland
Die Delivery-Plattform für den internationalen Paketversand Seven Senders hat eine Studie veröffentlicht, die aufdeckt, welche Konsumenten aus welchen EU-Märkten am meisten im europäischen Ausland kaufen. Im Rahmen der Untersuchung versteht sich dieses Klima als optimale Balance zwischen konsumfreudiger Verbraucherlandschaft, die gern im Ausland kauft, einem hohen Digitalisierungsgrad und einer sehr guten Cross-Border Versandinfrastruktur. Es wurden die dreizehn umsatzstärksten Märkte untersucht.
Die Ergebnisse der Studie bescheinigen Deutschland grundsätzlich gute Bedingungen für den Cross-Border E-Commerce. Die Deutschen sind konsumfreudig und bestellen gern im Internet. 87 Prozent der Deutschen kaufen regelmäßig online ein. 37 Prozent davon bestellen im Ausland. Der Cross-Border E-Commerce hat in Deutschland zuletzt 26,5 Mrd. Euro Umsatz gemacht. Das entspricht mehr als einem Viertel des Gesamtumsatz im E-Commerce. Die deutschen Konsumenten sind demnach die umsatzstärksten Verbraucher. Konsumenten in Frankreich brachten dem grenzüberschreitenden Handel zum Vergleich lediglich 19,5 Mrd. Euro Umsatz. Verbesserungsbedarf besteht in Deutschland vor allem bei der Versandinfrastruktur. Daten der Universal Postal Union bestätigen zwar, dass Deutschland über eine besonders leistungsfähige Versandinfrastruktur verfügt, aber es mangelt an Paketannahmestellen und Abholstationen, wie der Vergleich mit anderen EU-Ländern zeigt. 17 Paketannahmestellen pro 100.000 Einwohner finden sich in Deutschland. In Österreich ist dieses Netz deutlich dichter mit 96 Annahme- und Abholstellen pro 100.000 Einwohner.
Die größte Balance zwischen konsumfreudigen, digital-affinen Konsumenten und sehr guter Versandinfrastruktur gelingt derzeit Luxemburg. 86 Prozent der kaufkräftigen Luxemburger shoppen regelmäßig bei Online-Händlern im Ausland. Dementsprechend viele Pakete sind unterwegs. Jeder Einwohner empfängt und verschickt etwa 17 Päckchen im Jahr. 40 Abholstationen pro 100.000 Einwohner stehen zur Verfügung. Eine weniger ausgewogene Balance bieten Italien und Portugal, die die Vergleichsliste abschließen. Gründe sind, eine vergleichsweise wenig belastbare Versandinfrastruktur und relativ zurückhaltende Konsumenten.
Tabelle: Cross-Border Consumer Index mit Bewertung in den Untersuchungsfeldern und das Gesamtergebnis der Studie. Bewertungen folgen einer Skala von 0-100, wobei die Punktzahl 100 der besten Bewertung entspricht. Die gesamte Rangliste und alle Informationen zur Methodik finden sich unter: https://sevensenders.com/de/cross-border-consumer-index/
Quelle: www.sevensenders.com
“Cross Border E-Commerce hat durch die Coronakrise kräftige Zuwachsraten erfahren. Manche Märkte bieten allerdings bessere Bedingungen für den grenzüberschreitenden Handel als andere”, sagt Thomas Hagemann, Gründer und Co-CEO von Seven Senders. “Mit dem Cross-Border Consumer Index wollen wir eine Orientierung darüber bieten, in welchen Märkten besonders viele Konsumenten im Ausland einkaufen. Er soll Online-Händlern dabei helfen, den richtigen Markt, die richtigen Bedingungen und die richtige Versandinfrastruktur für ihr Geschäft zu finden.”
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