So gelingt der Crossborder-Handel mit der Schweiz
Banken, Berge, Schokolade – das verbinden die meisten mit der Schweiz. Onlinehändler hingegen lockt das Umsatzpotenzial, gleichzeitig schrecken sie vor zahlreichen Regularien des Alpenlandes zurück. Wer hier Fuß fassen will, muss sich vor Ort auskennen.
Zoll, eigene Währung und ein kompliziertes Steuerrecht halten viele Unternehmen davon ab, ihr E-Business auf die Schweiz auszuweiten. Nicht ohne Grund: Alle importierten Artikel müssen verzollt werden. Fehler bedeuten teure Nachzahlungen für die Kunden. Hinzu kommt, dass Unternehmen ab einer bestimmten Umsatzgrenze in der Schweiz steuerpflichtig sind und eine Fiskalvertretung vor Ort benötigen.
„Trotz ihrer Eintrittsbarrieren ist die Schweiz ein attraktiver Markt für Crossborder E-Commerce“, sagt Christian Paechter, Chief Sales Officer (CSO) bei PVS Europe. „Die Schweizerinnen und Schweizer erwirtschaften weltweit das zweithöchste Bruttoeinkommen pro Kopf. Die Arbeitslosenquote im Alpenland ist auf einem Rekordtief. Und der Schweizer B2C-Onlinehandel ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen – mit einem Umsatz von 9,5 Milliarden Schweizer Franken im Jahr 2018 auf mittlerweile 15 Milliarden im Jahr 2021*. Hier boomen aktuell vor allem die Branchen Mode, Lebensmittel und Elektronik.“
Bei der Expansion mit Experten zusammenarbeiten
Wer sein E-Business internationalisieren und in der Schweiz erfolgreich sein will, ist mit einem lokalen Fulfillment-Partner auf der sicheren Seite. Die Experten vor Ort sind mit den finanziellen, technischen, rechtlichen und logistischen Details der Region vertraut. Sie kümmern sich um Ein- und Ausfuhrverzollung, Abgaben und Steuern. Als zugelassener Empfänger und Versender können sie 24/7 Zollanmeldungen einstellen.
Onlinehändler profitieren von kurzen Lieferzeiten und niedrigen Versandkosten. Außerdem sorgen die Fulfillment-Profis für eine perfekte Retourenabwicklung. Denn was für die Wareneinfuhr gilt, gilt auch für die Ausfuhr der Retouren. Diese Waren müssen zur Ausfuhr angemeldet werden, damit die Rückerstattung der Einfuhrabgaben beantragt werden kann.
Lokale Kundenvorlieben kennen
Erst eine perfekte Lokalisierung ermöglicht ein erfolgreiches E-Business. Der Fulfillment-Partner vor Ort kennt lokale Kundenvorlieben und verhindert, dass die Expansion mit unzufriedenen Kunden und schlechten Bewertungen endet. Wer etwa in seinen Produktbezeichnungen in der Schweiz gebräuchliche Begriffe verwendet, ist klar im Vorteil. Kleine Feinheiten wie Jupe statt Rock oder Velo statt Fahrrad sind wichtige Details. Dazu gehört auch, dass die Angabe CHF vor den Preis und nicht wie in anderen europäischen Ländern dahinter gestellt wird. Außerdem gilt es, die Kosten für Versand, Zölle und Steuern im Bestellprozess transparent aufzuführen.
PVS Scherrer für internationale Brands vor Ort
PVS Europe verfügt mit der PVS Scherrer AG über eine Schweizer Niederlassung mit Hauptsitz in St. Margrethen in der Nähe von Bregenz am Bodensee. Die Fulfillment- und Logistik-Profis kennen sich mit den länderspezifischen Regularien aus und unterstützen namhafte internationale Markenhersteller aus unterschiedlichen Branchen bei ihrem B2C- und B2B-Business im Alpenstaat.
„Wir sorgen für die rasche und korrekte Verzollung der Waren, nehmen die Transitabfertigungen vor und stellen, wo nötig, ein Zollfreilager für die Artikel zur Verfügung. Als zugelassener Empfänger und Versender können wir rund um die Uhr Zollanmeldungen einstellen“, erklärt Andreas Scherrer, Geschäftsführer der PVS Scherrer AG. „So profitieren unsere Kunden von erweiterten Abfertigungszeiten. Für ausländische Anbieter ohne Sitz in der Schweiz errichten und führen wir Fiskalvertretungen. Dort kümmern wir uns um die korrekte Abwicklung der Schweizer Mehrwertsteuer.“
Quelle: www.pvs-europe.com
*Quelle: Handelsverband.swiss (2021)
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