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Ende der kostenlosen Retouren? Experte verrät, wie Onlinehändler trotzdem profitabel mit Retouren arbeiten können

Kaum ein Kunde bestellt heutzutage online, ohne bereits eine Retoure fest einzuplanen. Das ist für Kunden bequem, für Onlineshops aber mit enormen Kosten verbunden. Erste Shops haben bereits angekündigt, Retouren kostenpflichtig auf den Kunden abzuwickeln. Dadurch sollen Paketmassen vermieden werden.

„Kostenpflichtige Retouren werden verständlicherweise viele Kunden ärgern. Es gibt aber Lösungen, die für den Shop und den Kunden gleichermaßen effektiv sind“, erklärt Konstantinos Vasiadis, Experte für Retouren und B-Ware. Gerne verrät er in diesem Gastbeitrag, wie Onlinehändler jetzt mit Retouren umgehen sollten.

Retouren lassen sich reduzieren, jedoch nicht vermeiden

Komplett unterbinden lassen sich Retouren im Versandhandel nicht, merkt Experte Konstantinos Vasiadis vorab an – dies ist schon den Eigenschaften des Mediums geschuldet. Kunden können online schließlich keine Artikel ausprobieren oder in einem anderen Licht betrachten. Zudem werden Pakete während des Transports gelegentlich grob behandelt, was zu Beschädigungen des Inhalts führen kann.

Er sieht daher kostenpflichtige Retouren in vielen Fällen als wenig sinnvoll. Im Gegenteil: Wälzen Onlinehändler die Kosten für Retouren auf den Kunden ab, treibt es diesen oft zur Konkurrenz. Ein wesentlich kosteneffektiverer Ansatz findet sich daher darin, retournierte Artikel möglichst schnell weiterzuverkaufen.

Retourengeschäfte funktionieren nur mit einem starken Partner

Am besten lässt sich dies in Zusammenarbeit mit einem Großhändler für Retouren und B-Ware realisieren. Oft verkaufen diese Retouren als Mischpaletten weiter, auf denen sich verschiedene Produkte derselben Kategorie finden. Natürlich sollte der Partner auch die eigene Kundschaft dabei nicht übers Ohr hauen, betont Vasiadis.

Im eigenen Haus können Händler diesen Vorgang unterstützen, indem sie im Wareneingang möglichst gründlich arbeiten. Neben Beschreibungen der für den Weiterverkauf bestimmten Ware sollte diese aussagekräftig fotografiert und klassifiziert werden, um dem Käufer einen detaillierten Überblick zu geben, was er erwirbt.

Künstliche Intelligenz als Unterstützung im Retourenmanagement

Zudem sollte die Ware das eigene Lager alsbald wieder verlassen, da sonst der Retourenhandel zum Verlustgeschäft wird. Konstantinos Vasiadis rät zu diesem Zweck dazu, eine KI zur Unterstützung des Lagermanagements einzusetzen, die Angebote automatisiert auf Basis der im Wareneingang erfassten Daten einstellt.

Auch bei der anschließenden Palettierung und Disponierung der Ware kann KI zum Einsatz kommen. Durch die Optimierung des Stauraums und der Tourenplanung sorgt sie dafür, dass weniger Fahrten erforderlich sind, um die B-Ware an ihr Ziel zu bringen. Dies trägt weiter zur Minimierung von Kosten bei und schont ganz nebenbei auch noch Personal und Umwelt.

B-Ware deckt Engpässe und entlastet den Verkäufer

Zuletzt rät Konstantinos Vasiadis dazu, das Retourengeschäft online abzuwickeln – am besten über das Portal eines Großhändlers. Entsteht durch Lieferengpässe kurzfristig eine erhöhte Nachfrage, können Händler mit entsprechender B-Ware dadurch in die Bresche springen und Umsätze erzielen.

Auf diese Weise trägt ein effizientes Retourenmanagement, das auf dem Weiterverkauf retournierter Artikel als B-Ware aufbaut, nicht nur zur eigenen Verlustminimierung bei. Gleichzeitig leistet es einen Beitrag zu höherer Kundenzufriedenheit und entlastet die Umwelt, indem einwandfreien Retourenartikeln eine zweite Chance im Handel beschert wird.

Über die Elvinci.de GmbH:

Unternehmen aus der Produktion und dem Handel profitieren von der guten Wirtschaftslage in Deutschland. Doch Überproduktion, Restanten und Rücksendungen oder Ähnliches binden Ressourcen und verursachen unnötige Kosten. Die Elvinci.de GmbH hat sich darauf spezialisiert, diese Problematik ökonomisch und nach dem Maximalprinzip zu lösen. Weitere Informationen unter: https://www.elvinci.de/

Konstantinos Vasiadis: Geschäftsführer von Elvinci

Quelle: https://www.elvinci.de/

Gastartikel veröffentlicht am 25.07.2022 in E-Commerce, News (In- und Ausland).
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