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Schweizerische Post eröffnet eigenen IT-Entwicklungs-Standort in Portugal und sichert sich wichtiges IT-Know-how für ihre Weiterentwicklung

Die Automatisierung und Digitalisierung der Post steigen Jahr für Jahr. Gleichzeitig fehlen in der Schweiz zunehmend Informatik-Fachkräfte, der Kampf um die besten IT-Talente verschärft sich weiter. Das hat auch Folgen für die Post. Weil sie die nötigen IT-Fachkräfte in der Schweiz nicht mehr ausreichend rekrutieren kann, bleiben immer mehr Stellen unbesetzt. Die Post geht deshalb neue Wege: Sie baut in Portugal einen eigenen europäischen IT-Entwicklungs-Standort mit mittelfristig bis zu 120 zusätzlichen Mitarbeitenden auf. Sie verschafft sich so Zugang zum internationalen Arbeitsmarkt und sichert sich das notwendige Informatik-Knowhow für die Zukunft. Dadurch stellt die Post sicher, dass sie die Menschen und Unternehmen in der Schweiz auch künftig mit hochwertigen Logistik-Dienstleistungen und digitalen Angeboten versorgen kann. Der Schweizer Arbeitsmarkt ist und bleibt für die Post zentral, auch im IT-Bereich. Die Post verlagert keine IT-Stellen ins Ausland. Im Gegenteil: Die Post plant, bis 2030 auch in der Schweiz voraussichtlich 200 neue IT-Arbeitsplätze zu schaffen.

Die Post passt sich den veränderten Bedürfnissen ihrer Kundinnen und Kunden an. Die Schweiz und ihre Unternehmen werden immer digitaler. Auch bei der Post basieren immer mehr Angebote, Prozesse und Arbeitsschritte auf Informationstechnologie. Die Post entwickelt zudem laufend neue digitale Dienstleistungen. Der Motor dieser rasanten Entwicklungen ist die Informatik-Abteilung der Post mit ihren rund 1300 Mitarbeitenden. Die Post hat eine der grössten Informatikabteilungen der Schweiz. Sie investiert viel in diesen Bereich, etwa indem sie die internen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten ausbaut, mobiles Arbeiten fördert oder gezielt auf Diversität setzt. «Wir ziehen viele Register, um eine attraktive IT-Arbeitgeberin zu sein», sagt Wolfgang Eger, Leiter Informatik und Mitglied der Konzernleitung. «Trotzdem können wir offene Stellen oft erst nach langer Zeit oder nicht mehr ausreichend besetzen. Deswegen steigt das Risiko, dass uns mittel- und langfristig die nötigen IT-Ressourcen fehlen, um die Digitalisierung der Post planmässig umzusetzen», hält Wolfgang Eger fest. Und dies hätte nicht nur negative Folgen für die Post selbst. Es hätte auch negative Folgen für die Wirtschaft und die Bevölkerung in der Schweiz. Das gilt es zu verhindern. Deswegen sieht sich die Post gezwungen, neue Wege zu gehen.

Der Schweiz fehlen bis 2028 rund 35 000 Informatik-Fachkräfte

Tatsächlich waren Ende August 2022 bei der Post rund 70 Informatik-Stellen vakant. Die Neubesetzungen dauern zunehmend länger – für Datenspezialistinnen und -spezialisten oft über neun Monate. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Der Mangel an Informatik-Fachkräften und der Kampf um die besten IT-Talente («War for Talents») verschärfen sich weiter. Laut Schätzungen fehlen in der Schweiz bis zum Jahr 2028 rund 35 000 Informatik-Fachkräfte. Dazu kommt, dass bei der IT-Abteilung der Post in den nächsten zehn Jahren rund 270 Pensionierungen anstehen. Und: Die Post will auch künftig in den wichtigen Know-how-Bereichen unabhängig von externen IT-Dienstleistern bleiben.

Mehr IT-Fachkräfte dank Gründung einer Tochtergesellschaft in Portugal

Die Post geht deshalb neue Wege und baut in Portugal einen eigenen Informatik-Standort auf. Damit sichert sie sich das nötige Informatik-Fachwissen im europäischen Arbeitsmarkt – vor allem in den Bereichen Software-Entwicklung, Daten- und Business-Analyse sowie Cybersecurity. Den Betrieb in Lissabon will die Post im ersten Quartal des nächsten Jahres mit rund 50 Fachkräften aufnehmen. In den kommenden Jahren will sie den Personalbestand dann auf rund 120 Mitarbeitende erhöhen. Unter dem Namen «Swiss Post I/T Portugal» gründet die Post dazu eine neue Tochtergesellschaft in Portugal. Von mehreren evaluierten Standorten hat Lissabon die Anforderungen der Post am besten erfüllt. Das Know-how der dortigen IT-Fachkräfte ist gross, die Qualität der Arbeit hoch, und die Arbeitsbedingungen sowie die Arbeitskultur sind ähnlich wie in der Schweiz. Zusätzlich vereinfacht ein Standort in Europa die tägliche und enge Zusammenarbeit mit den IT-Teams in der Schweiz.

Die Post hält an den IT-Standorten hierzulande fest und verlagert keine Arbeitsstellen ins Ausland

Den Aufbau eines IT-Standorts in Portugal hat die Post eng mit den Sozialpartnern abgestimmt und diese transparent über die Gründe und Ziele informiert. Post-Informatik-Chef Wolfgang Eger betont: «Mit dem Aufbau des Campus in Portugal verlagern wir keine Arbeitsstellen von der Schweiz ins Ausland. Vielmehr sichern wir uns in Portugal jene IT-Fachkräfte, die wir in der Schweiz nicht mehr ausreichend rekrutieren können.» Der Standort in Lissabon ergänzt deshalb die bestehenden IT-Standorte der Post in der Schweiz.

Klar ist zudem: Die Schweiz bleibt für die Post der Informatik-Hauptstandort. Und die Post wird auch ihre bestehenden IT-Standorte in der Schweiz weiterentwickeln. Hier will die Post ihre Position als wichtige Informatik-Arbeitgeberin und -Ausbilderin in den kommenden Jahren weiter stärken und bis 2030 voraussichtlich rund 200 neue IT-Arbeitsplätze schaffen. Denn: «Der Bedarf an IT-Know-how wird bei der Post weiter zunehmen», unterstreicht Informatik-Chef Wolfgang Eger.

Post-IT: mit 1300 Mitarbeitenden eine der grössten Informatikabteilungen der Schweiz

  • Die Post unterhält die drittgrösste Informatik-Abteilung der national tätigen Unternehmen der Schweiz. 1300 Mitarbeitende und rund 400 externe Informatikspezialistinnen und -spezialisten treiben die Digitalisierung der Post voran.
  • Die Abteilung wickelt jährlich über 400 Software-Projekte ab, betreibt mehr als 1000 Applikationen und unterhält gegen 5000 Datenbanken – Tendenz steigend.
  • Seit 2019 hat die Post ihre Informatik-Abteilung umfassend transformiert und konsequent auf die neue Strategie «Post von morgen» ausgerichtet.
  • Nebst dem Hauptsitz in Zollikofen unterhält die Post Informatik-Standorte in Bern, Zürich, sowie an zahlreichen weiteren Orten der Schweiz. Zudem hat sie die Standorte in Neuenburg und Bellinzona in den letzten Jahren zu Kompetenzzentren ausgebaut. Damit sichert sich die Post wichtiges Informatik-Fachwissen in der ganzen Schweiz.
  • Zudem ermöglicht die Post pro Jahr rund 60 Jugendlichen eine ICT-Lehre – also ein Ausbildung in der Informations- und Kommunikationstechnologie.

Quelle: www.post.ch

Pressemitteilung veröffentlicht am 13.09.2022 in Briefdienste, News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste, Unternehmensneuigkeiten.
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