Wie DeinDeal Pakete ohne Füllmaterial versendet
Online-Shopper ärgern sich über viel zu große Pakete, die mit Füllmaterial ausgestopft werden. Doch es gibt eine Lösung: Wie es die E-Commerce-Portale DeinDeal und MyStore geschafft haben, dass ihre Kunden maßgeschneiderte Pakete erhalten und gleichzeitig die Zahl der Lkw-Ladungen um ein Drittel geschrumpf ist.
Eine Handtasche aus Italien oder ein Kleid aus der Schweiz: Viele Verbraucher würden gerne solche Waren kaufen. Doch nur wenige sind bereit, für Top-Marken auch Top-Preise im Geschäft zu bezahlen. Der Schweizer Allen Krief erkannte das schon vor einigen Jahren. Seine Idee: Er kauft beliebte Konsumgüter günstig ein, stellt gute Produktbilder auf ein Portal und offeriert die Artikel während Verkaufevents mit Rabatten von bis zu 70 Prozent im Vergleich zum stationären Handel. Seine Überlegung: teure Mieten für ein Geschäft entfallen –somit sind die Fixkosten geringer als bei einem stationären Händler. Das war der Beginn der Plattform MyStore.ch, deren Mitbegründer Krief ist.
2016 fusionierte ein bekannter anderer Flash-Sale-Anbieter, DeinDeal.ch, mit MyStore.ch. Heute ist Krief CEO von DeinDeal, das ein Tochterunternehmen der Ringier AG ist. Schon bei der Gründung von MyStore wusste Krief: Online-Kunden sind es gewohnt, dass sie ihre Ware schnell bekommen. Und eine zuverlässige Logistik ist die Grundlage für rasche Lieferungen.
Auslagerung, Kommissionierung, Verpackung, Zustellung: Für jeden Mosaikstein der Auslieferungskette suchte das Management eine optimale Lösung. Zunächste fand der Verpackungsprozess manuell statt. Doch das Wachstum der Portale führte dazu, dass der Verpackungsablauf immer herausfordernder wurde. Deshalb suchte Krief 2018 nach einer Automatisierungslösung. Auf YouTube stieß er auf ein Video von Sparck Technologies (früher Packaging by Quadient), das die Funktionsweise einer automatisierten 3D-Verpackungslösung zeigt. Der Clou: Waren, die Mitarbeiter auf ein Förderband legen, werden gescannt und mit einem passgenauen Karton umhüllt. Weil keine Luft verpackt wird, ist auch kein Füllmaterial für den sicheren Versand nötig.
„Ich war von der Funktionsweise begeistert, weil die Lösung uns Flexibilität sowie Produktivität bringt und gleichzeitig nachhaltig ist, weil wir Füllmaterial vermeiden”, berichtet Krief. 2018 baute der Hersteller die CVP-Lösung im Lager des Unternehmens in Genf auf. Bis auf zwei konnten sich fortan alle anderen Angestellten im Verpackungsbereich neuen, höherwertigen Aufgaben widmen. Denn die Anlage benötigt maximal zwei Personen, die Waren auf das Förderband platzieren. Danach läuft der Verpackungsprozess automatisiert ab – und zwar rasch. Nur sieben Sekunden dauert das Prozedere: Die Anlage vermisst die Waren. Dann schneidet, faltet, verklebt, wiegt und etikettiert sie die Transportkartons.
2020 wurde es zu eng im Distributionszentrum. Also beschloss die Geschäftsführung, Anfang 2021 in ein größeres Lager mit 15.000 Quadratmetern Fläche in Genf umzuziehen. Bis zu 7.000 Bestellungen pro Tag müssen von den 200 Mitarbeitern bearbeitet werden. „Aufgrund der hervorragenden Erfahrungen im Verpackungsbereich haben wir uns entschieden, auch am neuen Standort auf den Hersteller zu setzen”, sagt Krief.
Im Januar 2021 lieferte der Hersteller eine CVP Impack der neuesten Generation aus. Damit können bis zu 500 Pakete pro Stunde produziert werden. Das Gesamtkonzept des Unternehmens überzeugte auch die Jury des „Swiss E-Commerce Award”: Die Trophäe steht heute am neuen Standort des Unternehmens.
Nicht nur mit den Umsatzwerten, sondern auch mit den Verpackungszahlen ist CEO Krief sehr zufrieden: Wegen der maßgeschneiderten Kartons spart das Unternehmen rund 30 Prozent Wellpappe ein. Im Vergleich zu früher müssen aufgrund des reduzierten Transportvolumens rund ein Drittel weniger Lkw-Ladungen auf die Straße geschickt werden. Über den Verzicht von Füllmaterial freuen sich die Kunden genauso wie der CEO: Für 95 Prozent der Bestellungen benötigen die Schweizer gar kein Füllmaterial mehr.
Mehr Informationen zu den automatisierten Verpackungslösungen von Sparck Technologies unter https://sparcktechnologies.com/de/ oder direkt am Messe Stand 4034 auf der Parcel + Post Expo in Frankfurt am Main (vom 18.-20. Oktober 2022).
Video über die CVP Impack unter https://sparcktechnologies.com/de/automatische-verpackungsmaschine-cvp-impack/
Mehr Informationen zu den automatisierten Verpackungslösungen von Sparck Technologies unter https://sparcktechnologies.com/de/ oder direkt am Messe Stand 4034 auf der Parcel + Post Expo in Frankfurt am Main (vom 18.-20. Oktober 2022).
Video über die CVP Impack unter https://sparcktechnologies.com/de/automatische-verpackungsmaschine-cvp-impack/
Quelle: www.sparcktechnologies.com