Personalmangel in der Logistik – 5 Tipps, wie Speditionen trotz Krise das Weihnachtsgeschäft retten können
In Stoßzeiten wird der personelle Engpass in der Transportbranche besonders deutlich. Gerade vor dem Weihnachtsgeschäft haben viele Unternehmen Schwierigkeiten, Aufträge überhaupt noch anzunehmen – es fehlt schlichtweg an Fahrern. Dabei könnten die Speditionen ihre Situation mittels rechtzeitiger Mitarbeitergewinnung durchaus entspannen.
Das meint auch Lucas Fischer, Fachmann für Recruiting in der Logistikbranche. Er beobachtet seit Jahren, dass sich viele Unternehmen nicht rechtzeitig darum kümmern, personelle Reserven zu organisieren. Doch es geht auch anders. Im folgenden Beitrag erläutert der Recruiting-Profi fünf effektive Möglichkeiten, wie sich die Logistikbranche für das Weihnachtsgeschäft wappnen kann.
- Jetzt Bewerberpool als Reserve schaffen
Mit Social-Media-Kampagnen können Logistikunternehmen nicht nur offene Stellen besetzen, sondern auch einen Bewerberpool aufbauen. Im Ernstfall ist das Gold wert, da somit zu Stoßzeiten wie vor Weihnachten eine personelle Ressource vorhanden ist, auf die man zugreifen kann.
Wenig sinnvoll dagegen erscheint die Praxis vieler Unternehmen, ihre Recruiting-Aktivitäten erst zum Jahresanfang aufzunehmen, denn der Kampf um Fachkräfte findet jetzt statt und die Konkurrenz schläft nicht. Sprich: Wer als Unternehmen mit Kampagnen auf Facebook, TikTok oder Instagram zögert, der überlässt seinen Mitbewerbern das Feld und erhöht sein Risiko, durch Personalmangel in echte Schwierigkeiten zu kommen.
- Programme zur Empfehlung von Mitarbeitern nutzen
Ein digitales Mitarbeiterempfehlungsprogramm ist rasch installiert, unkompliziert in der Nutzung und sehr hilfreich beim Recruiting. Da die Empfehlungen für offene Stellen von aktuellen Mitarbeitern der Unternehmen stammen, werden sie als sehr vertrauenswürdig eingeschätzt und stoßen bei Jobsuchenden auf entsprechende Beachtung.
- Mitarbeiterumfragen als Stimmungsbarometer
Wie ist die Stimmung im Team – heiter oder bewölkt? Wie steht es um die Arbeitsmoral, die Motivation, die Zufriedenheit im Job? Digitale Umfragen signalisieren den Mitarbeitern, dass ihre Meinung gefragt ist und geben zudem wichtige Hinweise zur Lage an der Front. Daraus lassen sich Rückschlüsse zur Funktionalität von Arbeitsabläufen und zur Organisation, aber auch zur personellen Situation ziehen: Eine deutliche Überlastung der Mitarbeiter etwa weist auf die Dringlichkeit hin, zusätzliches Personal zu rekrutieren.
- Präsente signalisieren Wertschätzung
Ein klares Signal der Wertschätzung können Arbeitgeber mit einem netten Weihnachtspräsent oder Essenskörbchen setzen. Immerhin hält die krisenhafte Lage schon länger an und der Großteil der Mitarbeiter zeigt durch seinen Einsatz nach wie vor hohes Engagement und Loyalität. Das darf gerne großzügig honoriert werden. Derlei Gesten stärken die Moral des Teams und werden auch außerhalb des Unternehmens bekannt.
- Social Media nicht unterschätzen
Insbesondere alteingesessene Unternehmen haben mitunter Schwierigkeiten, die Relevanz von Social Media richtig einzuordnen. Doch ob es einem gefällt oder nicht: Die sozialen Medien spielen eine zunehmende Rolle im unternehmerischen und wirtschaftlichen Kontext. Angesichts ihrer Schnelllebigkeit und Komplexität ist es ratsam, sich eine interne oder externe Fachperson ins Boot zu holen, um beim Recruiting und in anderen unternehmerischen Belangen von den aktuellen Entwicklungen und Trends auf Social Media zu profitieren.
Über Lucas Fischer
Lucas Fischer ist der Gründer und Geschäftsführer von MediaRecruiting. Während sich der Fachkräftemangel in der Logistikbranche immer weiter zuspitzt, hilft er Speditionen dabei, mithilfe von digitalen Strategien neue Kraftfahrer einzustellen. Lucas Fischer ist bereits seit vielen Jahren im Bereich des Social-Media-Marketings tätig. Im Unternehmen seines Vaters nutzte er die sozialen Medien erstmals zu Vermarktungszwecken und konnte dabei beeindruckende Ergebnisse erzielen.
Quelle / Mehr Informationen unter: https://mediarecruiting.de/