Die Schweizerische Post beförderte im vergangenen Jahr 194 Millionen Pakete
194 Millionen Pakete haben die Mitarbeitenden der Schweizerischen Post über das ganze Jahr 2022 in alle Ecken der Schweiz zugestellt oder für den Versand ins Ausland sortiert. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von 4 Prozent. Grund dafür war unter anderem die gedrückte Konsumentenstimmung. Bei den Briefen derweil setzte sich der seit Jahren rückläufige Trend auch 2022 fort: Die Pöstlerinnen und Pöstler haben letztes Jahr 1745 Millionen adressierte Briefe ausgetragen. Das sind ebenfalls 4 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Post hat 2022 weniger Pakete als noch 2021 verarbeitet. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr 194 Millionen Pakete, die die Mitarbeitenden der Post sortiert oder in alle Regionen der Schweiz zugestellt haben – von Genf bis Scuol, von Basel bis Chiasso. Das sind 4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Den Allzeitrekord von 2021 konnte sie damit nicht brechen. Denn viele Unsicherheiten haben sich 2022 bei der Paketlogistik spürbar gemacht. So etwa war die Konsumentenstimmung seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriege gedrückt, weil die Menschen weniger online bestellt haben. Auch weltweite Lieferengpässe als Auswirkung der Corona-Pandemie haben 2022 dazu geführt, dass viele Händler ihre Waren verzögert oder gar nicht bestellen konnten. Entsprechend waren weniger Pakete unterwegs. Gleichzeitig war 2022 nach 2019 das erste Jahr ohne Pandemie-Lockdown in der Schweiz: Die Menschen konnten wieder das ganze Jahr in den Läden einkaufen und liessen sich ihre Waren weniger oft per Post liefern. Daher lohnt sich der Vergleich mit dem Jahr vor der Pandemie: Gegenüber 2019 hat die Post letztes Jahr 30 Prozent mehr Pakete befördert. Der Vergleich mit dem Jahr 2019 zeigt, dass der langjährige Trend bei den Paketen nach oben zeigt, wenn auch deutlich weniger ausgeprägt als in den beiden Corona-Jahren.
Schweizerinnen und Schweizer versenden immer weniger Briefe
Die Briefmengen sind in den letzten 10 Jahren um insgesamt rund ein Drittel zurückgegangen. Dieser Trend hat sich wie erwartet auch 2022 fortgesetzt. Die Pöstlerinnen und Pöstler haben 2022 insgesamt 1745 Millionen adressierte Briefe zugestellt. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang von 4 Prozent (2021: 1811 Millionen adressierte Briefe).
Die Post ist flexibler geworden
Weniger Briefe, mehr Pakete – diese Entwicklung läuft seit Jahren und wird sich auch fortsetzen. Insgesamt hat die Post 2022 für die Sortierung und Zustellung von Paketen rund 230 neue Stellen geschaffen. In Rümlang ZH und in Buchs AG hat sie zudem zwei neue regionale Paketzentren in Betrieb genommen. Dadurch konnte die Post insbesondere zur Vorweihnachtszeit die Pakete in gewohnt hoher Qualität – schnell und sicher – sortieren und anschliessend zustellen.
2021 führte die Post die beiden Bereiche Brief und Paket organisatorisch zusammen, was sich auch 2022 als wertvoll erwiesen hat. Denn die Paketpöstler erhalten heute wichtige Unterstützung ihrer Kolleginnen und Kollegen, die vorher nur Briefe verteilten. Heute stellen rund die Hälfte aller Briefpöstlerinnen und Briefpöstler auch Pakete zu. Die Post konnte also mit neuen Aufgaben für Briefpöstler nicht nur Arbeitsplätze sichern, sondern sie ist bei kurzfristig ansteigenden Paketmengen auch flexibler geworden. In Briefzentren kann die Post mittlerweile bis zu 200 000 Kleinpakete pro Tag sortieren. Solche Synergien machen die Post effizienter. Sie setzt auch in Zukunft darauf und investiert in ihre Paketinfrastruktur. Zum Beispiel baut die Post aktuell im Briefzentrum in Härkingen eine Sortieranlage für Pakete ein. Sie soll noch dieses Jahr in Betrieb gehen.
Quelle: www.post.ch
Schlagwörter: Schweizerische Post