Die Telematik-Fachtagung 2023 weist den Weg zur Logistik 4.0

Aktuelle Forschungsergebnisse und innovative Zukunftstechnologien – die achte Telematik-Fachtagung spannte erneut erfolgreich den Bogen von der Wissenschaft zur Praxis.

Über einhundert Branchenvertreter aus Logistik, Entsorgung und Service kamen Ende März zur Telematik-Fachtagung ins Forschungszentrum FIR an der RWTH Aachen. Für die achte Auflage hatte Telematik-Spezialist Couplink erneut namhafte Experten zum Thema Digitalisierung als Sprecher gewonnen – und diesmal auch den Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar. Sie alle sorgten für spannende Impulse und praxisnahe Orientierungshilfe: „Wir wollten Unternehmen anregen, den Schritt in die Logistik 4.0 zu wagen. Auf der Fachtagung wurde deutlich, mit welchen Technologien sie ihre Prozesse einfach optimieren, Kosten sparen und CO2-Emissionen reduzieren können,“ blickt Couplink-Vorständin Monika Tonne zufrieden zurück.

Abwechslungsreiche Vorträge bieten Know-how

Zum Auftakt sprach Prof. Dr.-Ing. Volker Stich, Präsidiumsmitglied des FIR, über die Notwendigkeit und die Vorteile von Cybersecurity. Prof. Dr.-Ing. Heinz-Leo Dudek, Prorektor und Dekan der Fakultät Technik der DHBW Ravensburg, erklärte, mit welchen Kennziffern die Wirtschaftlichkeit einer Telematik-Lösung realitätsnah bestimmt werden kann. Und Future Business Architect Peter Bickel stellte seine 5-Stufen-Methode zur erfolgreichen Einführung von IT- und Prozessprojekten vor.

Einen besonderen Blick über den Tellerrand bot Ranga Yogeshwar in seinem Impulsvortrag „Nächste Ausfahrt Zukunft“: Anhand eindrucksvoller Beispiele verdeutlichte der Moderator und Entwickler von bekannten TV-Formaten, wie etwa „Quarks & Co“, wie Innovationen das Leben der Menschen auf der ganzen Welt verändern. Er lud die Teilnehmerinnen und Teilnehmer deshalb ein, Krisen als Herausforderung „ohne den Beigeschmack einer Katastrophe“ anzunehmen. Max-Ferdinand Stroh, Direktor des Center Connected Industry am FIR zeigte im Anschluss auf, wie digitale Technologien den Weg in eine klimaneutrale Zukunft ebnen. Justus Benning, stellvertretender Leiter des Bereichs Informationsmanagement beim FIR, erläuterte, wie mit Hilfe von KI-Technologie wie ChatGPT betriebliche Abläufe automatisiert werden können und die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine vereinfacht wird.

Zukunftstechnologien in der Praxis

Im Praxisteil der Veranstaltung präsentierte Gastgeber und Couplink-Vorstand Jens Uwe Tonne mit seinem Team anschaulich, welche Technologien auf dem Weg zur Logistik 4.0 bereits erfolgreich etabliert sind. Den einfachen Einstieg in die Digitalisierung bietet die Telematik-App smart!matics, mit der Unternehmen als Standardlösung bereits alle relevanten Abläufe des Tagesgeschäfts managen können. Im zweiten Entwicklungsschritt ermöglicht die Couplink Telematik-Plattform, die via OpenTelematics-Schnittstelle mit anderen Systemen vernetzt ist, die Darstellung sämtlicher Fremddaten wie etwa Kühl-, FMS-, Trailer-, Tracking- oder Auftragsdaten. Das sorgt für kundenfreundliche Transparenz in einem System. Als dritte Entwicklungsstufe stellte Couplink die realistische ETA-Berechnung auf Basis von nutzereigenen Vorgaben und Erfahrungswerten sowie Live-Verkehrsinformationen vor. Gefolgt von der Königsklasse: In die Telematik integrierte Tourenoptimierung mit automatisierter Neuberechnung bei Planänderungen und Verzögerungen durch KI.

Besonders aufschlussreich für Entsorger war neben der Demonstration der branchenoptimierten Tourenoptimierungslösung für kommunale und gewerbliche Entsorgung mittels Containern auch der Vortrag zur Füllstandsmessung von Containern mittels Sensortechnik und KI von Raphael Ammann, Sales and Business Development Lead bei Zolitron.

Gewinnbringende Veranstaltung mit „Begegnungswert“

Zwischen den fachlichen Vorträgen gab es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zahlreiche Möglichkeiten des Networkings mit Gleichgesinnten, Fachexperten sowie Wettbewerbern. Im Atrium des FIR konnten sie sich tiefergehend über die vorgestellten Technologien von Couplink, Honeywell, Squarell und PTV informieren oder auch die VR-Brille von Motion & Strategy ausprobieren. Zudem wurden bei Institutsführungen Einblicke hinter die Kulissen der Entwicklungsforschung gewährt. „Nach zwei digitalen Fachtagungen kam der Präsenz-Event mit zusätzlichem Rahmenprogramm am Vortag bei allen sehr gut an“, bilanziert Monika Tonne. „Es gab eine Menge wertvoller Gespräche und viele freuten sich, auch einmal in andere Bereiche der Logistik zu schauen, um zu sehen, was die anderen anders oder auch besser machen. Eine rundum gelungene Veranstaltung.“

Quelle: www.couplink.de