Cyberattacke auf Rheinische Post: Warum immer mehr Medienhäuser betroffen sind, verrät IT-Experte Rehan Khan

Besorgt reagierten Publikum und Medienindustrie auf die jüngsten Hackerangriffe auf mehrere deutsche Zeitungen, darunter die Rheinische Post. Die Schwere der Attacke wurde nicht zuletzt dadurch erkennbar, dass Notausgaben gedruckt werden mussten und Online-Beiträge nicht mehr aufgerufen werden konnten. Der IT-Sicherheitsexperte Rehan Khan weiß um die Bedeutung der Medienkonzerne für die Meinungsbildung und warnt:

„Durch die Digitalisierung sind auch Journalisten ins Visier von Cyberkriminellen gerückt, da ihre umfangreichen Datenbanken sensible Informationen enthalten. Wer sich unerlaubten Zugang zu diesen verschafft, kann mit manipulierten Inhalten weitreichend Einfluss nehmen.“ Was Medienunternehmen zu bevorzugten Zielen von Hackerangriffen macht und wie sie sich vor ihnen schützen können, erläutert der IT-Experte in diesem Gastartikel.

Aus welchem Grund zunehmend Medienunternehmen betroffen sind

Für Hacker sind Journalisten mittlerweile ein attraktives Ziel. Das liegt vor allem daran, dass ihre Arbeit mit tiefgehenden Recherchen und dem Verarbeiten von personenbezogenen Daten verbunden ist. Diese Daten sind von großem finanziellen und politischen Wert, lassen sie sich doch für gezielte Meinungsmache oder gar zu erpresserischen Zwecken nutzen. Außerdem verfügen Medienunternehmen über komplexe Netzwerke, die häufig Schwachstellen aufweisen. Als Motiv für derartige Cyberkriminalität kommt oft Rache infrage. Auf diese Weise versuchen politische Akteure die Arbeit sowohl von Medienhäusern als auch politischen Konkurrenten in Misskredit zu bringen.

So gelingt es Medienhäusern, Cyberangriffe abzuwehren

Zunächst steht die Netzwerksicherheit im Vordergrund. Hier bedarf es der Einrichtung wirksamer Präventionssysteme, wie moderner Firewall-, Intrusion-Detection- und Intrusion-Prevention-Systeme. Diese Systeme überwachen den Datenverkehr und spüren verdächtige Datenströme auf. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen der Erkennung von Angriffen mittels Intrusion-Detection und der Verhinderung solcher Attacken mithilfe von Intrusion-Prevention-Systemen.

Sicherheits-Patches können zusätzlich zur Netzwerksicherheit beitragen, da diese direkt vom Softwarehersteller stammen und gezielt Schlupflöcher in der Programmierung schließen. Dies hat für Unternehmen den Vorteil, dass sie schneller als durch reguläre Updates auf eine Bedrohungssituation reagieren können.

Fortlaufende Schulung im Bereich Cybersicherheit

Weitere wichtige Sicherheitsaspekte sind starke Passwörter und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Diese garantiert, dass nur Personen mit Befugnis Zugang zu vertraulichen Daten erhalten. Darüber hinaus ist es ratsam, Mitarbeiter fortlaufend in Sicherheitsfragen zu schulen, um zu verhindern, dass sich Cyberkriminelle über Phishing-Mails und riskante Links und Anhänge Zugang zum Unternehmensnetzwerk verschaffen. Denn allzu häufig nehmen Arbeitnehmer das Thema Sicherheit auf die leichte Schulter.

Externe Sicherheitsprüfungen unterstützen Medienhäuser darüber hinaus, ihre Netzwerke zu analysieren, Schwachstellen aufzuspüren und einen Incident-Response-Plan zu entwickeln. Dieser hilft im Ernstfall dabei, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, Zuständigkeiten zu definieren und geeignete Schritte zur Deeskalation einzuleiten.

Über Rehan Khan:

Rehan Khan ist Geschäftsführer der Rabb IT Solutions GmbH, die sich auf umfassende IT-Dienstleistungen für den Mittelstand spezialisiert hat. Besonders aufgrund des digitalen Fortschritts in den letzten Jahren wird die Informationstechnologie immer präsenter – schließlich gilt sie als Bindeglied zwischen Mensch und Technik. Eine sichere IT-Infrastruktur ist für Unternehmen heutzutage wichtiger denn je. Mit fast zwei Jahrzehnten Erfahrung und großer Expertise bietet IT-Experte Rehan Khan seinen Kunden individuelle Lösungen, zuverlässige Betreuung und effektiven Schutz vor Sicherheitslücken.

Quelle / Mehr Informationen finden Sie unter https://www.rabbgmbh.de/